SD, Alter egal?
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Wieso, für die Anwender ist dieser Weg bewährt, denn irgendwie hat man bestanden, mit einem unverwüstlichen, guten Hund sogar mit vernünftigen Punkten. Außerdem sollte man bedenken, was vor gar nicht so vielen Jahren eine freudige UO war .
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m Übrigen: Der einzige, der bei meinem Hund Zwang ausübt, bin ich. Sollte der Helfer auf die Idee kommen, eigenmächtig in die Erziehung einzugreifen, könnte es passieren, daß ich mal Zwang am Helfer ausübe.
Dann ist es aber für den Hund bereits zu spät, daher Augen auf bei der Helferwahl.ZitatUnd noch ein Thema, über das man zumindest gesprochen haben sollte: Stachelwürger haben in der UO nix zu suchen. Deren einzige Berechtigung liegt bestenfalls in der Triebförderung beim Schutzdienst. Also nicht, um mit Schmerzen unerwünschten Verhalten zu unterbinden, sondern lediglich um mit geziehlt gesetzten Druckreizen das Agressionsverhalten am Helfer zu steigern. Tele-Geräte in der UO sind zur Korrektur unerwünschten Verhaltens absolut TABU!!!!!!!!!!!!!! Sie sind geeignet, um in extrem niederfrequenten Bereichen weit unterhalb der Schmerzgrenze durch eine Aktivierung des lymbhischen Systems erwünschtes Verhalten zu verstärken!
Wen du im SD an manchen Stellen nichts gegen den Einsatz von Stachel oder Tele hast, warum lehnst du es dann in der UO ab?
Aktivieren mit Stachel geht auch in dieser Sparte und wird durchaus erfolgreich eingesetzt.Raiser und Co. haben sehr viel zur modernen Hundeausbildung im Bereich VPG beigetragen, aber mich stört dann doch immer der "Rückgriff" auf die alte Schule "Der Hund muss abgesichert werden". Und da fehlt mit dann die Erklärung. Warum muss ich einen sauber aufgebauten Hund absichern? Warum sollte ein Hund, der gelernt hat, dass es nur einen Weg zur Bestätigung gibt, plötzlich in der Prüfung etwas anderes tun?
Und auch den ganzen Komplex der Triebsteigerung und Wehrtriebförderung sehe ich mit Bauchschmerzen.
Nimmt man VPG als Zuchtauslese für Gebrauchshunde (das ist ja noch so), dann leidet darunter die Qualität der Hunde. Mittlerweile bleibt einem als Züchter ja schon nichts mehr anderes übrig als mit einem eigenen Helfer die potentiellen Deckrüden zu überprüfen, damit man sieht, was sie tatsächlich mitbringen.
Wenn man sich das ganze als Sport ansieht, dann sind die meisten HF, Ausbildungswarte und Helfer auf den zahlreichen Plätzen kaum in der Lage einen Hund vernünftig auszubilden, weil das Wissen über Lernverhalten und angepasste Methoden gleich Null ist. Aber dank Büchern und Video wird versucht "modern" zu sein.
Eine vernünftige Regelung, was die Ausbildung der Ausbilder betrifft und die regelmäßige Pflicht zur Fortbildung bei angemessenen Schulungsangeboten fehlt leider bisher gänzlich.LG
das Schnauzermädel -
- Vor einem Moment
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Wen du im SD an manchen Stellen nichts gegen den Einsatz von Stachel oder Tele hast, warum lehnst du es dann in der UO ab?
Aktivieren mit Stachel geht auch in dieser Sparte und wird durchaus erfolgreich eingesetzt.Ich habe gesagt, daß ich es zur Korektur (im klassischen Sinn: machst Du einen Fehler, dann tu ich Dir weh) ablehne. Zur Aktivierung ist beides OK. Da lehn ich den Stachel nur wegen der Fehlverknüpfungen (Körperbewegung des HF) und der wahnsinnig schlechten Dosierbarkeit ab. Ist aber nur meine bescheidene Meinung. Ich behaupte ja nicht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
Zitat
Raiser und Co. haben sehr viel zur modernen Hundeausbildung im Bereich VPG beigetragen, aber mich stört dann doch immer der "Rückgriff" auf die alte Schule "Der Hund muss abgesichert werden". Und da fehlt mit dann die Erklärung. Warum muss ich einen sauber aufgebauten Hund absichern? Warum sollte ein Hund, der gelernt hat, dass es nur einen Weg zur Bestätigung gibt, plötzlich in der Prüfung etwas anderes tun?DAS wär Gesprächsstoff für nen eigenen Thread.
Zitat
Und auch den ganzen Komplex der Triebsteigerung und Wehrtriebförderung sehe ich mit Bauchschmerzen.
Nimmt man VPG als Zuchtauslese für Gebrauchshunde (das ist ja noch so), dann leidet darunter die Qualität der Hunde. Mittlerweile bleibt einem als Züchter ja schon nichts mehr anderes übrig als mit einem eigenen Helfer die potentiellen Deckrüden zu überprüfen, damit man sieht, was sie tatsächlich mitbringen.Siehst Du eine Alternative?
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Wenn man sich das ganze als Sport ansieht, dann sind die meisten HF, Ausbildungswarte und Helfer auf den zahlreichen Plätzen kaum in der Lage einen Hund vernünftig auszubilden, weil das Wissen über Lernverhalten und angepasste Methoden gleich Null ist. Aber dank Büchern und Video wird versucht "modern" zu sein.
Eine vernünftige Regelung, was die Ausbildung der Ausbilder betrifft und die regelmäßige Pflicht zur Fortbildung bei angemessenen Schulungsangeboten fehlt leider bisher gänzlich.LG
das SchnauzermädelDa bin ich mit Dir einer Meinung. Im Moment sieht es ja so aus, daß man sich entweder selbst kümmert und Workshops/Schulungen bucht oder sich versuchen muss durchzuwurschteln, wenn man bei der Thematik seinen eigenen Kopf hat.
Kurse für teuer Geld gibts genug (Pro Staff etc...).....
Literatur und Videos taugen aber ganz gut, um sich Denkansätze zu verschaffen. "Von Agression bis Zwang" musst ich mir damals, glaube ich, 4 oder 5 mal angucken, bevor ich gerafft hab, was uns der gute Mann damit sagen will...
Im SV gibt es zwar mittlerweile ein Weiterbildungssystem, aber ich hab mir die Unterlagen mal angeguckt, ich finds inhaltlich nicht so prickelnd.
Aber wie gesagt meine Meinung. Die muss nicht richtig sein.
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Wenn es nach mir ginge, dann würde das ganze System überarbeitet, weg von der starren PO mit Ritualen, die es ermöglichen Trieb zu machen ohne Ende und dann gezielte Blockaden zu setzen. Variables Arbeiten sollte her, warum z.B. immer ein Anbiss bei der "langen Flucht"? Bewiesen wird da gar nichts, es ist nur spektakulär und verletzungsträchtig. Wie wäre es mit variablem Abruf?
Warum das schematische Revieren? Hund und HF könneten einfach nicht wissen, wo der Helfer steht, der Hund kann anders revieren als bisher.Und warum darf jeder, der sich nicht wehrt, einen Ärmel tragen? Keine Helfer ohne Helferschein mehr, neue Helfer müssten bis zum Helferschein von einem erfahrenen Helfer begleitet werden.
Mach doch mal ein neues Thema zum "Absichern" .
LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Wenn es nach mir ginge, dann würde das ganze System überarbeitet, weg von der starren PO mit Ritualen, die es ermöglichen Trieb zu machen ohne Ende und dann gezielte Blockaden zu setzen. Variables Arbeiten sollte her, warum z.B. immer ein Anbiss bei der "langen Flucht"? Bewiesen wird da gar nichts, es ist nur spektakulär und verletzungsträchtig. Wie wäre es mit variablem Abruf?
Warum das schematische Revieren? Hund und HF könneten einfach nicht wissen, wo der Helfer steht, der Hund kann anders revieren als bisher.Lustig das Du das ansprichst... haben wir Mittwochabend beim Bier drüber sinniert. Warum nicht eine variable Unterordnung, bei welche die Einzelkommandos auf Richteranweisung in zufälliger Abfolge geboten werden müssen z.B. "Steh" aus dem "Platz", "Voraus" -> "Sitz".... uswusw.... Oder einfach mal "Fuss" rückwärts oder "Grundstellung" im Winkel auf der Stelle "Rückwärts-Vorwärtsdrehend".....
Eine dergestallt modifizierte PO würde echt die Spreu vom Weizen trennen.... das gäb ein "hallo".
Gilt für SD natürlich analog. Ich glaub beim Mondioring oder im belgischen Ringsport ist das so, daß der Hund aufm langen Gang auch abgerufen werden muss....
Übrigens: Ich bin fest davon überzeugt - der Hund weiß aufgrund seiner phantastischen Sinnesorgane sowieso immer wo der Helfer ist.
Zitat
Und warum darf jeder, der sich nicht wehrt, einen Ärmel tragen? Keine Helfer ohne Helferschein mehr, neue Helfer müssten bis zum Helferschein von einem erfahrenen Helfer begleitet werden.Und wer definiert die Kriterien? Richtig. Die Verbände. Und wie die unterschiedlichen Interessenlagen da liegen.... (mehr sage ich nicht öffentlich)
Zitat
Mach doch mal ein neues Thema zum "Absichern" .LG
das SchnauzermädelVermutlich falsches Forum Ich brech mir hier eh schon einen dabei ab, die Dinge so zu formulieren, daß nicht gleich die ganze Clickermeute über uns reinbricht und SATANAS!!!! TEUFELSWERK!!!!-schreiend über uns herfällt...
Wobei ich mir beim Thema Absicherung bezüglich der "Leitplankenideologie" selbst nicht mit mir im Reinen bin.....
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Och, Augen zu und durch .
Ich arbeite meine Hunde dual, so sie denn dazu geeignet sind. Und VPG ist sowas von langweilig gegen die PHs in der KNPV .
Das weiß der Hund übrigens wirklich nicht, wo der Helfer steht und die typische Triebförderung, die wir hier haben, kann man vergessen, dann bekommt man Probleme an anders Stellen.
Dazu muss der Hund viel selbstständiger arbeiten, man lässt ihn oft allein machen.
Aber diese Art der Arbeit ist in D ja leider fast nirgendwo möglich, meist gilt es ja als "gefährlich".LG
das Schnauzermädel -
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Hallo,
bisher hab ich ja nur still mitgelesen. Aber jetzt muss ich auch mal ein Stück weit eine Lanze brechen. Klar, Fortbildung ist wichtig, Helferschulung auch, würden unsere Helfer auch gerne machen, aber leider ist das Angebot an Seminaren dünn gesät. Und die Seminare, die dann sind, sind oft daneben, weil eben antiquiert gearbeitet wird.
Wir wollten auch schon selber mal was organisieren in der Verzweiflung.
Also liebe Spezialisten, wo bekommt man einen bezahlbaren Referenten her, der die folgenden Voraussetzungen mitbringt:
- keine Verwendung von Tele und Stachel
- Aufbau über Beutetrieb
- Arbeit mit den Hunden im Freizeitbereich, also man nimmt, was man an Hund hat und versucht das Beste aus dem Team zu machen.
Bei uns im Verein schaffen sich die Leute nämlich zumeist erst einen Hund an und schauen dann, was man an Soprt machen kann. Es gibt nur wenige, die sagen, ich mach VPG und schaff mir deshalb einen geeigneten Hund an....
Und Ratschläge, wie: Figurant müsste größer sein, anderen Hund anschaffen,... finde ich wenig konstruktiv.Bin Euch dankbar, wenn ihr mir eine Eierlegendewollmilchsau nach meiner Wunschliste empfehlen könnt und freu mich dann auch auf die Fortbildung!
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Zitat
Hallo,
bisher hab ich ja nur still mitgelesen. Aber jetzt muss ich auch mal ein Stück weit eine Lanze brechen. Klar, Fortbildung ist wichtig, Helferschulung auch, würden unsere Helfer auch gerne machen, aber leider ist das Angebot an Seminaren dünn gesät. Und die Seminare, die dann sind, sind oft daneben, weil eben antiquiert gearbeitet wird.
Wir wollten auch schon selber mal was organisieren in der Verzweiflung.
Also liebe Spezialisten, wo bekommt man einen bezahlbaren Referenten her, der die folgenden Voraussetzungen mitbringt:
- keine Verwendung von Tele und Stachel
- Aufbau über Beutetrieb
- Arbeit mit den Hunden im Freizeitbereich, also man nimmt, was man an Hund hat und versucht das Beste aus dem Team zu machen.
Bei uns im Verein schaffen sich die Leute nämlich zumeist erst einen Hund an und schauen dann, was man an Soprt machen kann. Es gibt nur wenige, die sagen, ich mach VPG und schaff mir deshalb einen geeigneten Hund an....
Und Ratschläge, wie: Figurant müsste größer sein, anderen Hund anschaffen,... finde ich wenig konstruktiv.Bin Euch dankbar, wenn ihr mir eine Eierlegendewollmilchsau nach meiner Wunschliste empfehlen könnt und freu mich dann auch auf die Fortbildung!
Google mal nach dem Namen "Gottfried Dildei" oder "Dildei-Konzept".... ich glaub das geht in die von Dir gewünschte Richtung. Müsste auch Seminare nach dessen Konzeption zu buchen geben....
Edit: Guck mal hier http://www.faehrtenhundforum.d…1fffb536516ed94282868b9d4 Oktober 2009 klingt ganz gut denke ich.
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Hallo,
danke für den Tipp, hab gerade schon mal ein bischen geschaut. Kommt auch ziemlich gut hin zu dem, wie wir arbeiten.
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Ähm, ich dachte, es sollte ohne Tele und Stachel sein? Dildei passt da dann ja nicht so ganz ins Schema. Das Dildei immer also so sanft verkauft wird, sorgt dafür, dass mind. 1/3 der Seminarteilnehmer nach dem ersten Tag abreisen.
@onyxl
Warum eigentlich immer die anderen?
Ich wünsche mir klare Regeln, die den Sport und die Zuchtauslese weiterbringen. Vor allem nicht immer mehr Vereinfachungen, lieber eine leichtere 1 und eine deutlich anspruchsvollere 3.
Aber an ganz vielen Punkten können die Verbände nicht alles tun, da ist Eigeninitiative gefragt.
Ausbildungswarte und Helfer, die ich kenne und schätze, arbeiten eigentlich alle in Trainingsgruppen zusammen und bilden sich so weiter.
Als Ortsgruppe kann man einen erfolgreichen Hundesportler der Region zum Training einladen, die kommen meist gern, wissen sehr viel, geben es weiter und kosten fast nichts. Ein DVG-Landessieger hat auch massig Anregungen parat.
Generell lohnen sich Trainingstreffen, die sich in fast jedem Verein organisieren lassen.
Es müssen nicht immer die teuren Seminare sein, es gehen auch ganz tolle Treffen auch verschiedenen Hundeplätzen an längeren Wochenenden mit Wohnwagen und Zelt.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Ähm, ich dachte, es sollte ohne Tele und Stachel sein? Dildei passt da dann ja nicht so ganz ins Schema. Das Dildei immer also so sanft verkauft wird, sorgt dafür, dass mind. 1/3 der Seminarteilnehmer nach dem ersten Tag abreisen......
Ist das so? Ich hör immer eher gegenteiliges.... Aber ok. Das würde beweisen, daß der auch nur mit Wasser kocht.
Mir hat mal einer seiner "Jünger" erklärt, wie das angeblich funktionieren soll... hab mir dann angeguckt was dabei rauskommt und die Idee verworfen...
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