Alter Hund + Umstieg auf BARF
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Hallo. Mal eine Frage: Ich möchte meinen 8jährigen Schäfer auf Barf umstellen, bisher Trockenfutter am Morgen und Dosenfutter mir Reis am Abend, aber alles von bester Qualität. Ich schätze mal, da sollte man langsam umsteigen, oder? Also z.B. erstmal nur Umstieg des Abendfutters, dann allmählich auch Morgenfutter.
Und weitere Frage: Heisst den Frischfleisch tatsächlich frisches Fleisch oder kann ich auch tiefgekühltes nehmen?
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Also du kannst, denke ich, da dein Hund ja auch bisher schon in der Herstellung unterschiedliches Futter bekommen hat, direkt umstellen.
Du kannst frisches Fleisch oder auch tiefgekühltes rohes Fleisch auftauen und geben.
Es kann in den ersten Wochen zu Entgiftungserscheinungen kommen, wunder dich da nicht.
Beim Senior ist es wichtig, hauptsächlich hochwertiges Muskelfleisch zu geben. Also nicht mehr 2 oder mehrmals die Woche Pansen oder anderes bindegewebsreiches Fleisch zum Beispiel.
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Erstmal Daumen hoch, dass du deinen Senior jetzt mit Rohfutter beglücken willst
Ich habe vor 3 Jahren meinen 9 Jähren Opi umgestellt, von heute auf morgen.
Er hatte ziemlich viele Karnkheiten.
Ich habe mit leicht verdaulichem Fliesch und wenig Komponenten angefangen.
Wenn du Hilfe brauchst oder unsicher bist, wir helfen gern
Hast du schon so eine große Ahnung, wie der Wochenplan aussehen würde?
Aber Achtung, mein Senior ist irre vital geworden und ist endlich wieder gesund
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danke für eure antworten.
nein, leider hab ich noch nicht viel ahnung. ich versuche gerade, mir einen wochen-einkaufsplan zusammenzustellen. ich bin mir vor allem über die mengen sehr unsicher.
bei einem 36-kilo-hund, wieviel fleisch pro mahlzeit sollten das ungefähr sein?
und was zum beispiel zählt zu muskelfleisch? herz, kopffleisch...? -
Ist er denn sehr aktiv? Braucht er für gewöhnlich mehr oder weniger als die Futterempfehlung? Hat er bestimmte "Eigenheiten" was er gar nicht mag oder verträgt zum Beispiel?
Dann können wir uns ja mal an Vorschläge machen.
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also er ist eher ruhig. beim spaziergang trabt er gemütlich dahin und ist froh, wenn ich ihn beim ansatz einer "hasenjagd" zurückpfeife.
er würde wirklich alles fressen, ist überhaupt nicht heikel und immer bei appetit. d.h. ich muss aufpassen, dass er nicht zuviel frisst, da würde er schnell dick werden.
verträgt jetzt dosenfutter mit möglichst wenigen zusatzstoffen (rinti) sehr gut und hochqualitatives trockenfutter, andernfalls reagiert er mit durchfall und haarausfall. -
Gut.
Dann würde ich ihm 700 Gramm Gesamtfuttermenge am Tag geben, davon in etwa 60% Fleisch und in etwa 40% Gemüse und Obst.
Also gerundet 400 Gramm Fleisch und 300 Gramm Gemüse+Obst.
Ich würde die 7 Tage der Woche so aufteilen - für den Anfang zumindest, damit es übersichtlich bleibt.
2 Tage Rinderhack
1 Tag Fisch (Seefisch - komplett mit allem drum und dran)
1 Tag Pansen mit einem Ei
1 Tag Herz und Leber (50:50)
1 Tag Hühnerfleisch (oder Pute oder ein anderes Geflügel - möglichst auch inklusive der dazugehörigen Knochen - zB ein Brathähnchen komplett oder so - nur kein Suppenhuhn, die sind meist alt)
1 Tag vegetarisch (ich weiß, das sehen viele anders, aber meinem Senior tut es gut, wie ich meine)Als Gemüse-Obst Ration immer ein grünes Gemüse (sehr gut zB Feldsalat oder Zucchini) dabei.
Als Zugaben: Bierhefe (ca 2-3x pro Woche), Fischöl, Nussöl, (vom Öl zwei EL aufs Futter 4-5x pro Woche), Grünlippmuschelextrakt täglich (für die Gelenke) und Spirulina (3-4x pro Woche).
2x die Woche noch ein Stück Kalbsbrust oder Rippe (das sind weiche Knochen, gut verdaulich, geben trotzdem Ca und machen die Zähne sauber) - und für die 3 Tage, an denen es keine RFK gibt (Im Fisch sind Gräten und im Huhn Knochen) einfach Eierschalenpulver geben. Das wäre bei 36 Kilo rund 4,5 Gramm Eierschalenpulver am Tag.
Du kannst am Vegetarischen Tag sehr gut Hirse füttern statt Fleisch.
Es gibt sicherlich auch andere Möglichkeiten - aber ich finde den Plan sehr leichtverdaulich mit hochwertigem Eiweiss und trotzdem organschonend für einen Senior. Und damit sollte er auch nicht ansetzen.
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oh, das ist nett. danke für den plan.
bezüglich huhn: man sagt doch, man dürfe keinesfalls röhrenknochen füttern wegen der splittergefahr. diese knochen soll ich schon auslösen - oder gilt das nur bei gekochtem/gebratenen hühnern?
ich mach mich mal ans einkaufen für heute und morgen. bis morgen also!
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Ahh - ich hatte noch was vergessen und konnte es grad nith mehr editieren:
Für die erste Woche würde ich erstmal zum Gewöhnen nur Rinderhack und Möhre püriert geben mit 4,5 Gramm Eierschalenpulver drin.
Wenn er ads ein paar Tage gut vertragen hat, würde ich statt Rinderhack mal Hühnerfleisch nehmen und ein zweites Gemüse dazu.
Danach, wenn er das gut verträgt, dann würde ich "richtig" anfangen mit der oben beschriebenen Abwechslung und Einteilung.Manche Hunde vertragen Leber schlecht. FALLS das auch nach ein paar Wochen noch so sein sollte, dann würde ich die Leber weglassen, stattdessen Niere nehmen und einen Löffel Dorschlebertran geben, das ist ebenso ein toller Lieferant für die Vitamine A und D.
Du kannst von jungen Hühnern/Hähnchen die Knochen füttern, wenn sich dein Hund an Knochen gewöhnt hat. Die ersten Knochen würde ich nur aus Kalbsrippe/brustbein bestehen lassen. Das ist sehr weich. Sobald das gut vertragen wird kannst du mMn auch einen Gockel füttern.
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