Ohren und Schwanz kupieren
- maria Morrow
- Geschlossen
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Hallo,
Doris:
ZitatDurch Deine Angriffe auf mein Begriffsvermögen oder meine generelle Einstellung anderen Lebewesen gegenüber wirst Du das sicher nicht ändern können!
sag mal, lesen wir beide in getrennten Foren? Wie kommst Du denn jetzt darauf, dass ICH DICH angreifen will?
Ich will Deine Einstellung nicht ändern und Dein Begriffsvermögen habe ich nicht angesprochen.
Ich will nur, dass Du auf sachliche Argumente sachlich eingehst...nicht mehr und nicht weniger.
Herbert:
ZitatWas lesen soll ich den auch noch, hab doch noch die Bild am Sonntag nicht durch
war klar. Lesen braucht man nicht, aber dokumentieren und unterstellen kann man. Ich werde da nicht weiter Stellung zu nehmen.
ZitatAber ganz ehrlich, Du wiederholst dich zu oft. Das bringt mich allerdings nicht zu einem bessern Verständnis einer Userin/Züchterin/Jägerin/Hundehalterin wie Dir. Du gibst Statements zu Deinem/Eurem Verhalten ab, hört sich so nach Landesjagdverband an. Wir geben auch Statements ab, hört sich so nach Tierschutz an. Ich denke auf die lange Sicht werdet ihr verlieren.
Was ist das hier für Dich? Ein Krieg zwischen Jägern und Jagdgegnern?
Auf lange Sicht werden wir verlieren, sind wir hier bei Krieg der Sterne?Nein, ich argumentiere keinesfalls wie der durchschnittliche Landesjagdverbandsanhänger. Meine kritischen Sichtweisen haben mir bei anderen Jägern recht viel Gegenkritik eingebracht...aber um das zu verstehen, müsstest Du erstmal lesen, was ich geschrieben habe.
Ich wiederhole mich nur dort, wo man trotz klarster Aussagen meinerseits die Intention meiner Sätze umdeutet oder eben gar nicht erst liest.
ZitatVielleicht solltet ihr jetzt schon einmal umdenken.
Gruß eines schmalbandige Users an eine überspannte Userin die die Bandbreite der Dogforum-User erweitern will.
Ich will mit diskussionswilligen Dogforum-Usern diskutieren.
Da brauche ich keine Bandbreite zu erweitern, wer diskutieren will, kann das anhand meiner Thesen, wer es nicht will, kann es sein lassen.Frank:
Zitatdas du die Jagd als Sport siehst nehme ich einfach an, weil du ja mit einem gewissen Eifer und auch Freude dieser "Tätigkeit" nachkommst.
das alleine reicht aber für die Klassifizierung nicht aus. Jagd ist für mich eine Lebensaufgabe, ich richte mein Leben soweit als möglich danach aus, um sie so gut wie möglich ausfüllen zu können.
Sport ist für mich etwas Freiwilliges, was man tun kann oder auch nicht und Jagd definiere ich als eine notwendige mit viel Verantwortung verbundene Aufgabe - da sehe ich den Unterschied.
ZitatDu kannst mir nicht weißmachen das du das nur aus Verantwortungsbewusstsein machst und die unangnehmen Seiten der Jagd verabscheusst.
Damit meine ich nicht nur die Behandlung der Hunde.Ich mag die unangenehmen Sachen nicht. Das wird sich auch nie ändern.
Aber solange ich keine Alternativen sehe, muss ich sie eben machen.ZitatAber das jagdlichen geführten Hunden der Schwanz kupiert werden muss, sie mit Stachelhalsband oder sonstigen, für mich indiskutabelen Geräten und Methoden, erzogen werden müssen ist für absolut absolut nicht zu akzeptieren.
Auch, wenn Herbert das ja nicht glauben will - aber das ist für mich (jetzt extra schwarz, damit es jeder mitbekommt) absolut in Ordnung.
ZitatAber wir werden mit unseren Meinung nie konform kommen da könnten wir Wochenlang diskutieren.
Ich könnte Tieren diese Gewaltmaßnahmen, so sehe ich es nun mal, nicht antun.Das brauchst Du aber doch auch nicht (oder willst Du auch in die Jagedhundeausbildung?).
Weißt Du, ich wäre eigentlich schon froh, wenn jemand es so sehen könnte, dass ich das mache, weil ich keine Wahl habe, jedenfalls aus meiner Sicht und im Moment - und wenn man dann auch entsprechend respektierlich miteinander umgehen könnte.Villete:
ZitatJedoch entzieht sich mir da ein Punkt für die Jagdhunde:
Es gibt auch einige Jagdhunderassen die seit jeher eine lange Rute haben und den gleichen Aktivitäten wie ihre kupierten Verwandten nachgehen. Worin liegt jetzt der Unterschied zwischen einem Irish Setter und einem deutsch Kurzhaar?ich hatte es weiter oben schon mal beantwortet, ist wohl untergegangen
Das hat zwei verschiedene Gründe. Einmal sind langhaarige Hunde generell tatsächlich nicht so verletzungsgefährdet wie kurzhaarige. Deswegen werden ja sämtliche langhaarigen Jagdhunderassen in Deutschland vom Kupierverbot umfasst.
Wenn der Hund mit langem Fell in den Dornen hängen bleibt, reisst er sich einige Büschel Fell aus...schmerzhaft, ist aber nicht wirklich gefährlich. Der kurzhaarige hingegen reisst sich das Fleisch auf das kann dann eben schon schwerwiegende Folgen haben.
Zum Zweiten gibt es da einen verwendungsgeschichtlichen Aspekt, gerade bei den Settern und auch den Pointern als kurzhaarigen Hunden. Der Pointer und auch der Setter sollen von ihrer jagdlichen Verwendung her nicht in Dornen oder Hecken stöbern. Sie sind ursprünglich reine Feldjäger, suchen offene Feldflächen ab und stehen vor, und weil es solche reinen Feldjagden in Deutschland immer weniger gibt, findet man auch hier bei den jagdlich geführten Hunden sehr selten Setter oder Pointer.
MieziWauzi:
ZitatUnd wie geht das überhaupt wenn das doch in Deutschland verboten ist? Wobei ich jetzt gerade nicht präsent habe ob und wo Du in Deutschland wohnst. Oder ist hier nur das kupieren der Ohren verboten oder haben z.B. Jäger da eine Sondergenehmigung?
Folgende jagdlich geführte Rassen haben eine Sondergenehmigung: Deutsch Kurzhaar, Deutsch Drahthaar, Deutsch Stichelhaar, Griffon, Pudelpointer und Kurzhaar-Weimaraner.
Bei allen anderen gilt mWn das Kupierverbot.
ZitatIch hab mir immer eingebildet in der heutigen Zeit wird das nur bei Welpen gemacht die dann z.B. auch tatsächlich in die Jagd gehen
So ist es auch gedacht. Dass dann nicht alle Züchter die Welpen auch an Jäger abgeben, sondern viele aus Geld- oder Zeitdruckgründen auch an Nichtjäger, ist ein echtes Problem (nicht nur wegen der kupierten Rute, auch wegen der oft mangelhaften Aufklärung der Nichtjäger), ändert aber nichts an der Notwendigkeit bei jagdlich geführten Hunden.
Wie gesagt, bei allem anderen bin ich genauso dagegen.
Der Verein Deutsch Drahthaar lässt alle Züchter Verträge unterschreiben, in denen sie sich verpflichten, dass sie Welpen nur an Jagdscheininhaber abgeben...und trotzdem gibt es immer wieder welche, die es anders machen.
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@ dusaro:
Oh, entschuldigung, das muss ich übersehen haben
Aber danke für die nochmalige Aufklärung.
Übrigens kann ich verstehen das Gebrauchshunde teilweise anders erzogen werden müssen als der durchschnittliche Familienhund, denn diese müssen, im Gegensatz zum Familienhund, "funktionieren".
Zum Beispiel kann ein Polizeihund, der auf Streife ist, auch nicht einfach einmal ungehorsam sein, nur weil irgendwo ein Hase aufgeschreckt wurde.
Das würde sowohl den Hundeführer als auch den Hund selbst gefährden.
Sicherlich ändert das nichts daran das ein Hund nicht durch pure Gewalteinwirkung erzogen werden kann oder soll(schon aufgrund der Tierschutzgesetzte nicht), aber man darf auch nicht vergessen das die reine positive Erziehung auch so einige Nachteile aufweist was den Gehorsam betrifft, womit keine der beiden "Extreme" das Gelbe vom Ei ist.
Ich denke man muss da einfach ein gesundes Mittelmaß(für jeden einzelnen Hund) finden.
Es sind einfach zwei verschiedene paar Schuhe einen Gebrauchshund oder einen Familienhund auszubilden.
Und wenn ein kupieren der Ruten, aus ermangelung von Alternativen, notwendig ist, so muss man eben damit leben und weiter nach anderen(praktikablen!) Möglichkeiten suchen, da auf jagdlich geführte Hunde, nach dem momentanen Stand der Technik nicht verzichtet werden kann.
Falls hier jemand von den Jagdgegnern eine praktikable Möglichkeit aufzeigen würde, damit ein kupieren der Ruten nicht mehr nötig ist, würde ich mich freuen diese zu hören. -
Zitat
Ich denke man muss da einfach ein gesundes Mittelmaß(für jeden einzelnen Hund) finden.
Es sind einfach zwei verschiedene paar Schuhe einen Gebrauchshund oder einen Familienhund auszubilden.Genau das ist der Kern meiner Ausgangslage *vollstenszustimm*
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Zitat
Sag einmal DUSARO, in welcher Sache willst Du weiterkommen.Denkst Du, Du wärst in der Lage hier alle User einzustimmen und zu fröhlichen Kettenhalsbandfreunden, Kupierfreunden und den in Deinen anderen Beiträgen genannten Methoden zu machen?
Du hast Deine Meinungen geschrieben, mag sein, dass Deine Abhandlungen wesentlich durchgefeilter sind als die der anderen User. Aber die sind auch nicht auf Werbetour.
So einfach bist Du doch auch gar nicht gestrickt und Deine Vorerfahrungen aus anderen Foren, hier findet doch für Dich einfach nur eine weitere Wiederholung statt, oder hat dich jemand aus dem Hundesportlager zu Hilfe gerufen.
Was mich wundert, Du bist doch auf Grund des Clickers zu uns gekommen, hab ich schon Fragen von dir überlesen....
In diesem Sinn und hoffentlich bleibt es bei der generellen Ablehnung dieser Methoden im Dogforum.
Herbert :kaffee2: & BelliniHerbert, Deinen Beitrag kann ich absolut unterstreichen!
@ Dusaro,
auch wenn Du Dich bemühst, sachlich zu bleiben
( eine andere Wahl hast Du ja auch nicht, denn ich denke Dir ist sehr bewusst, dass in den meisten Hunde-Foren weder die Jagd, noch das Kupieren beliebt sind, zum Glück ),
ich denke und hoffe, Du wirst wenige User vom Sinn des Kupierens überzeugen.
Und einen Beweis des Sinns bleibst Du schuldig ( oder habe ich in Deinen weltrekordverdächtig langen Beiträgen etwas überlesen....)
Nur weil Du behauptest, viele Jagdhunde mit verletzten Ruten gesehen zu haben, heißt es noch lange nicht, dass das Kupieren sinnvoll ist.
Ich komme aus einer Jägerfamilie, und kenne daher die vorgeschobenen Gründe für das Kupieren. -
Zitat
ich denke und hoffe, Du wirst wenige User vom Sinn des Kupierens überzeugen.
Und einen Beweis des Sinns bleibst Du schuldig ( oder habe ich in Deinen weltrekordverdächtig langen Beiträgen etwas überlesen....)ja, da hast Du was überlesen.
Es gibt inzwischen einige (ich kenne selbst 4) Dissertationen und Untersuchungen zu diesen Verletzungen und auch die schwedische Erhebung von Prof Dr Hans Wunderlich.
Das ist nach rein naturwissenschaftlicher Beweisführung belegt.
Ich brauche da niemanden zu überzeugen, ich will nur daraufhin weisen, dass es so ist.
ZitatNur weil Du behauptest, viele Jagdhunde mit verletzten Ruten gesehen zu haben, heißt es noch lange nicht, dass das Kupieren sinnvoll ist.
Ich behaupte das nicht, ich habe sie gesehen.
Und nicht nur ich, das trifft auf die meisten Jäger zu, die in nicht-reinen Feldrevieren jagen und das mit langschwänzigen Hunden.Das belegen auch die Aussagen von Tierärzten und -kliniken sowohl aus der Schweiz als aus Schweden.
ZitatIch komme aus einer Jägerfamilie, und kenne daher die vorgeschobenen Gründe für das Kupieren
Könnten wir mal BITTE die Polemik weglassen?
Weil Du oder Deine Familienmitglieder das nicht erlebt haben, sind also alle Untersuchungen dazu falsch und alle, die das erfahren haben, lügen?Ich habe doch nun schon mehrfach geschrieben, dass es auf das Revier, die Hunde und die Jagdweise ankommt.
Gute Freunde von mir jagen am Rhein und hatten mit ihren unkupierten Vizlas noch nie Probleme.
Andere Bekannte jagen im Schwarzwald, hatten 3 DK (ohne Papiere und daher unkupiert) und alle drei waren amputiert, bevor sie das 2. Lebensjahr vollendet hatten.
Ich habe hier auf meinem Rechner Bilder, die ich bei unsrer letzten Treibjagd von einem Hund gemacht habe, dem ebenfalls später das Schwanzende entfernt werden musste.
Wenn ich dann lese, dass jemand "aus einer Jägerfamilie" kommt und deswegen weiss, dass das alles nicht sein kann, frage ich mich wirklich, wem so geholfen werden soll.
edit:
'Zitateine andere Wahl hast Du ja auch nicht, denn ich denke Dir ist sehr bewusst, dass in den meisten Hunde-Foren weder die Jagd, noch das Kupieren beliebt sind, zum Glück
weshalb habe ich denn bitte keine andere Wahl? Ist es mittlerweile selbstverständlich, dass man als Jäger auf jedwede Provokation hin sachlich bleiben muss?
Ich hätte die Wahl, auf manche Beiträge einfach in dem Tonfall zu antworten, in dem sie geschrieben werden...nur wäre dann wohl jede Chance vertan, mit den interessierten Forenmitgliedern sachlich zu sprechen.
Und Du kommst aus einer Jägerfamilie und freust Dich, dass die Jagd in Foren unbeliebt ist? Wie habt Ihr das denn ausgeübt...?
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Warum ist das ein Unterschied, ob ich einen Familienhund oder einen Gebrauchshund ausbilde? In beiden Fällen muss ich mich auf meinen Hund verlassen können.
Sicherlich hat aber nicht jeder die gleichen Ansprüche an seinen Hund.Was ich an der Diskussion um das Kupieren der Vorsteher nicht verstehe ...
Dusaro, du sagst selbst, das ein langhaariger Vorsteher nicht kupiert werden muss, auch nicht wenn er im Unterholz arbeiten soll.
Die empfindliche Rute des kurzhaarigen Vorstehers dagegen kann schnell im Unterholz erheblichen Schaden nehmen.
Die Quintessenz für mich wäre also, dass im Unterholz langhaarige Vorsteher einzusetzen sind. Warum ist das ein Problem? -
Sascha:
ZitatWarum ist das ein Unterschied, ob ich einen Familienhund oder einen Gebrauchshund ausbilde? In beiden Fällen muss ich mich auf meinen Hund verlassen können. Sicherlich hat aber nicht jeder die gleichen Ansprüche an seinen Hund.
das stimmt soweit. Aber wenn ein Familienhund eine bestimmte Aufgabe nicht gerne macht, kann ich das in aller Regel irgendwie umgehen. Habe ich einen Wilderer, der nicht von der Leine gelassen werden kann, kann ich ihn an der Leine lassen.
Ein jagdlich geführter Hund hingegen muss eben in den Einsatz und da müssen bestimmte Ziele erreicht werden, und wenn es keinen zwanglosen Weg gibt, dann muss ich nun mal den nötigen Zwang anwenden.ZitatDusaro, du sagst selbst, das ein langhaariger Vorsteher nicht kupiert werden muss, auch nicht wenn er im Unterholz arbeiten soll.
Die empfindliche Rute des kurzhaarigen Vorstehers dagegen kann schnell im Unterholz erheblichen Schaden nehmen.
Die Quintessenz für mich wäre also, dass im Unterholz langhaarige Vorsteher einzusetzen sind. Warum ist das ein Problem?Dass die Aufgabengebiete und Leistungen unterschiedlich sind.
Ein Setter jagt völlig anders als ein Weimaraner, aber auch ein Deutsch Langhaar anders als ein Deutsch Kurzhaar und der wiederum als ein Deutsch Drahthaar.Die Hunde sind also nicht einfach untereinander zu ersetzen.
Nachtrag: ich habe das gerade mal durchgezählt, ich habe aus den letzten 4 Jahren alleine aus unsrem Umfeld 130 Fotos von behandlungsbedürftigen Verletzungen, das waren etwa 18 Fälle.
Wie man da einfach behaupten kann, dass das vorgeschoben sei, ist mir schleierhaft. Vor allem, weil es dann, wenn wegen solcher Ansichten das Kupierverbot aufgehoben würde, bevor es Alternativlösungen gibt, die Hunde sind, die das Leid tragen müssen, weil manchen Menschen erst glauben, was sie selbst erlebt haben...
Ich kann das allgemein nachvollziehen, dass man bei so was misstrauisch ist, aber es kann doch nicht sein, dass wir auch erst eine Welle von 50 Prozent Nachamputationen bekommen müssen, um über die Wiedereinführung zu debattieren (so derzeit in Schweden), wenn wir jetzt schon wissen, wo die Probleme liegen.
Ich habe Quellen angeführt und Belege genannt, ich habe Fotos hier und Hunderte Jäger im Internet werden das in entsprechenden Foren bestätigen (so man denn gewillt ist, ihnen zu glauben).
Wenn mir jemand sagt, was ich noch tun soll, um zu beweisen, dass ich die Verletzungsfälle nicht fingiere, wäre ich dankbar.
edit:
Roxybonny: Um dann einfach sachlich zu bleiben, möchte ich da schon gerne drauf eingehen, alles andere ist ja nicht hilfreich.
Beschreib doch mal, was hattet Ihr für Hunde, wo wurde mit ihnen gejagt, wie oft kamen sie zum Einsatz?
Letztlich kann bei der Alternativensuche jeder Erfahrungsaustausch hilfreich sein.
edit2:
nochmal zu Saschas Post:
ZitatDie Quintessenz für mich wäre also, dass im Unterholz langhaarige Vorsteher einzusetzen sind
um das zu verdeutlichen.
Die einzelnen Vorsteher haben also verschiedene Leistungsschwerpunkte.
Ein Deutsch Kurzhaar ist bspwe wesentlich schneller und auf dem Feld besser als ein Deutsch Langhaar, ein Drahthaar gilt als ruhiger und härter (am Wild).Nun haben die meisten Jäger einen, max 2 Hunde und da orientiert sich da Wahl an den Hauptaufgabenfeldern - welche Eigenschaften braucht er da?
Dabei sind die langhaarigen Vorsteher eher selten in Deutschland, weil sie auf der Jagd hinter den kurzhaarigen oft (nicht immer, aber oft) in der Leistung zurückbleiben.
Die Lösung wäre, dass jeder Jäger also zusätzlich zu seinem Hund, den er nach den Leistungskriterien ausgesucht hat, noch einen langhaarigen nimmt, der dann nur stöbert. Das ist insofern nicht realistisch, als es viele Jäger in der Praxis nicht mal schaffen, EINEN Hund auszulasten und so zu trainieren, dass er richtig auf der Jagd mitarbeitet.
...klarer soweit oder noch Fragen?
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Zitat
das stimmt soweit. Aber wenn ein Familienhund eine bestimmte Aufgabe nicht gerne macht, kann ich das in aller Regel irgendwie umgehen.
Ich denke, wenn ein Hund für eine Aufgabe nicht geeignet ist, dann sollte man ihm eine andere Aufgabe geben.ZitatEin jagdlich geführter Hund hingegen muss eben in den Einsatz und da müssen bestimmte Ziele erreicht werden, und wenn es keinen zwanglosen Weg gibt, dann muss ich nun mal den nötigen Zwang anwenden.
Zwang kann man nur dann ansatzweise rechtfertigen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Kann sein, dass dies beim Jagdhund auf der Spur tatsächlich so ist.ZitatDass die Aufgabengebiete und Leistungen unterschiedlich sind.
Ein Setter jagt völlig anders als ein Weimaraner, aber auch ein Deutsch Langhaar anders als ein Deutsch Kurzhaar und der wiederum als ein Deutsch Drahthaar.
Okay, ich gebe zu, ich habe keine Ahnung von der Jagd und Jagdhunden ... Aber wozu braucht man diese verschiedenen Jagdtypen? Sind die alle so unentbehrlich? Ist es nicht möglich nur mit langhaarigen Vorstehern im Wald zu arbeiten?
EDIT Lese gerade deinen Nachtrag ...
Okay, wenn ich das richtig gelesen habe, dann wäre es schon möglich nur nicht so effektiv?OT
Hast du meine Mail nicht bekommen? Ich wäre immer noch interessiert an deiner Erklärung, wie du das Stachelhalsband einsetzt. Meine Mail findest du unter meinen Beiträgen. -
Ähm, nein, ich habe von Dir keine Mail bekommen, habe aber auch gestern erst eine falsche Email-Adresse angegeben (die bei yahoo nutze ich eher selten - nur in solchen Fällen bei öffentlichem Austausch).
Inzwischen habe ich es aber geschafft, meine unter meine Beiträge zu bekommen *räusper*
Zu Deinem Post:
ZitatIch denke, wenn ein Hund für eine Aufgabe nicht geeignet ist, dann sollte man ihm eine andere Aufgabe geben.
wenn ein Jagdhund für das Jagen nicht geeignet ist (Schusscheue oder Angst vor Lebendwild beispielsweise), hat man meistens gar keine grosse Wahl, als ihm eine andere Aufgabe zu geben.
Aber wenn er für das Jagen geeignet ist, aber sich in der Hetze nicht abrufen lässt, dann sieht die Sache anders aus - dann muss ich als Führer einen Weg finden.
ZitatZwang kann man nur dann ansatzweise rechtfertigen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Kann sein, dass dies beim Jagdhund auf der Spur tatsächlich so ist.
Jedenfalls nach meinem derzeitigen Wissen. Ich kann natürlich nicht universell behaupten, dass Alternativen ausgeschlossen sind - es ist ja durchaus möglich, dass irgendwann jemand eine Alternative findet.
Bevor das Clickern entdeckt wurde, war auch Vieles nur über Zwang erreichbar, was jetzt sogar recht einfach zwanglos geht.
ZitatOkay, wenn ich das richtig gelesen habe, dann wäre es schon möglich nur nicht so effektiv
Theoretisch möglich wäre es natürlich, aber eben nur theoretisch.
Es müsste also jeder einen langhaarigen Hund haben, ob der jetzt zu ihm passt oder nicht und manche (eher viele) bräuchten dann noch einen Zweithund. Und das halte ich für generell eher schwer umsetzbar.Ein anderer Ansatz, ausser auf Stummelrute zu selektieren, ist übrigens, dass Unterkleid stärker herauszuzüchten.
Machen wir nun seit etwa 3 Jahrzehnten gezielt und ich wage zu behaupten, mit ersten Erfolgen, aber noch lange nicht "stabil" genug.
Das ist allerdings derzeit der Ansatz, in den ich die meiste Hoffnung lege.
OT an Sascha: Sie haben Post.
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Da Du ja auf Ideensuche bist....
Zitat
nochmal zu Saschas Post:um das zu verdeutlichen.
Die einzelnen Vorsteher haben also verschiedene Leistungsschwerpunkte.
Ein Deutsch Kurzhaar ist bspwe wesentlich schneller und auf dem Feld besser als ein Deutsch Langhaar, ein Drahthaar gilt als ruhiger und härter (am Wild).Nun haben die meisten Jäger einen, max 2 Hunde und da orientiert sich da Wahl an den Hauptaufgabenfeldern - welche Eigenschaften braucht er da?
Dabei sind die langhaarigen Vorsteher eher selten in Deutschland, weil sie auf der Jagd hinter den kurzhaarigen oft (nicht immer, aber oft) in der Leistung zurückbleiben.
Könnte man nicht da züchterisch ansetzen? Entweder mit Gebrauchskreuzungen jagen oder gezielt Hunde mit den gewünschten Eigenschaften in die langhaarigen Rassen einkreuzen? Oder umgekehrt, die schnellsten Langhaare in die Kurzhaarigen einkreuzen? Oder sogar ganz gezielt eine neue Rasse schaffen?
Geht nicht von heute auf morgen, das ist klar, aber sind nicht die verschiedenen Jagdhunderassen entstanden, um auf eine bestimmte Art zu jagen? Und wurden dann, wenn sich etwas geändert hat, den neuen Bedingungen entsprechend gezüchtet?
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