autoritäre oder antiautoritäre Erziehung
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Tabina
....also ich reiße Ashley`s Ohren natürlich nicht ab
Sie ist ein Junghund von 2 Jahren und kennt noch nicht "meine " Spielregeln, bzw. die Regeln, wie man sich als Stadthund zu verhalten hat! Es gibt Situationen, wo sie sich selbst und mich ausprobiert und dann KEINE Reaktion zu zeigen, wäre falsch. Ich schreie sie nicht an , es gibt keinen Leinenruck und keinen Alpha-Wurf! Es ist ein leichter "Schnauzgriff" am Ohr, will heißen: "das war eben nicht erwünscht")...es hat geziept und gut ist
Warum und ob sie es in dem Augenblick verstanden hat, ist erstmal egal.....unerwünschtes Verhalten diskutiere ich nicht lange! Klingt fuchtbar autoritär, ist es aber nicht , denn in der Regel genügt später ein kurzes "Nein" und sie weiß, was ich will und was ich nicht will -
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Hi
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Ich würde bei meinem Hund niemals handgreiflich werden, aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich halte es für den falschen Weg, denn der Hund unterlässt dann eine Handlung aus Angst ...
Ich denke auch, dass üben das Wichtigste ist und das dauert auch seine Zeit. Die Leckerli immer unregelmäßig geben so erhält man die Erwartungshaltung vom Hundi.
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hmmm also das mit dem sicheren rückruf bei wild ist meiner meinung nach absolut nicht mit dem normalen rückruf zu vergleichen.
erst einmal muss man herausfinden, warum ein hund jagd.
viele hunde jagen aus reiner langeweile beim spaziergang, sie machen ein paar "abstecher", springen einem vogel hinterher und flitzen einer katze hinterher. dann flitzen sie wieder fröhlich zu ihrem besitzer zurück und freuen sich darüber herumgeflitzt zu sein. diese hunde würden höchstwahrscheinlich sofort stehenbleiben, wenn ihr "opfer" anhält und sogar zurückweichen, wenn es auf sie zu flitzen würde.
der hündin meiner eltern war in jungen jahren so:"huuii, eine katze! schnell hinterher!!! oooh, die bleibt stehen, ich geh mal wieder zu frauchen"
aber einige rassen (Galgo espagniol, podenco etc.) jagen, weil sie um ihre existenz fürchten, es liegt in ihren genen, sich ihr futter zu erkämpfen. sie würden NIEMALS stehenbleiben, wenn ihr opfer innehält, sondern sich draufstürzen und es reißen.und selbst wenn ich da mit brathähnchen wedeln würde, wäre der trieb 10000000000000000000000000 mal stärker.
meine hündin gehört definitiv zur zweiten kategorie, mein rüde bewegt sich in etwa dazwischen.mein rüde hat mittlerweile eigentlich einen ganz guten gehorsam, ich kann nen ball werfen und ihn beim hinterherrennen ins platz rufen (und er ist ein absoluter balljunkie). trotzdem kann ich nicht 100 %ig sagen, ob er bei wildsichtung sofort umdreht, wenn ich ihn rufe. da schlägt auch ganz schön der podi durch.
bei meiner hündin ist es noch viel schwieriger, weil sie in wildgebieten auch an der schleppleine absolut nicht ansprechbar ist. ich denke, es ist auch ein unterschied, ob man einen fröhlich dem wild hinterherspringenden hund hat oder einen hetzhund wie z.b. meinen windhundmischling, der gewillt ist, sich sein futter zu erjagen.
meine hündin rast, wenn sie wild sieht unter umständen mit einer solchen kraft in die schleppleine, dass sie sich überschlägt (und ich möchte nicht wissen, wie unangenehm DAS ist), um dann wieder aufzustehen und weiter zu jagen...sie ignoriert also sogar die negative konsequenz und das muss sie auch, wenn sie überleben will, so sagen es ihr ihre instinkte. wenn ein tier sich wehrt muss sie ja auch hartbleiben und das ist in ihr genetisch verankert.
auf dem hundeplatz hat sie mit ca. sieben monaten einen jungvogel gefangen und mir (allerdings unverletzt) gebracht. jetzt würde sie wahrscheinlich ganz anders rangehen. wenn sie wühlt, muss ich sie sofort unterbrechen, wenn ich nicht möchte, dass sie sich eine maus genehmigt.
ich bin wirklich froh, dass sie noch keinen wirklichen hetzjagderfolg hatte. kann sie ja auch nicht haben, an der schleppleine
wenn ein hund mit einer solchen intention jagd darf er schon aus existenziellen gründen nicht nach links oder nach rechts gucken. also kann er gar nicht frauchen rufen hören, geschweige denn das versprechen von leckerlie oder spiel.solch einen willen kann man extrem schwer umleiten, bin auch immernoch auf der suche nach der perfekten lösung, aber so wie ich mit ihr arbeite, mit positiver bestärkung, ist wahrscheinlich kein freilauf für sie möglich.
lg marika und ihre bande
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Zitat
hmmm also das mit dem sicheren rückruf bei wild ist meiner meinung nach absolut nicht mit dem normalen rückruf zu vergleichen.
Warum nicht? Wo soll da der Unterschied sein?
Rückruf ist Rückruf, egal unter welcher Ablenkungsstufe. -
Wauli-Frauli
Ich finde einen Leinenruck, ein Nackenschütteln o.ä. wesentlicher "autoritärer" als einen "Kniff" ins Ohr, der sicher nicht als handgreiflich bezeichnet werden kann und auch nicht ständiger Bestandteil meiner Erziehung istund ein selbstbewußter Hund zeigt auch keine Angst ( Weglaufen, sich abducken usw.) Ich habe hier gesagt, daß eine Bindung zwischen mir und dem Hund wichtig ist und die setze ich doch nicht durch unkontrolliertes Strafen auf `s Spiel.....also bitte da nichts Falsches heraus hören
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Zitat
Warum nicht? Wo soll da der Unterschied sein?
Rückruf ist Rückruf, egal unter welcher Ablenkungsstufe.natürlich ist ein rückruf ein rückruf und man übt diesen auch unter verschiedenen ablenkungsstufen. allerdings ist das jagdverhalten eines hetzjägers einen deutlich anderes, als das einer anderen rasse (wobei auch hier ausnahmen die regel bestätigen).
und somit ist die ablenkungsstufe eine höhere und der ruckruf hierbei (besonders wenn das tier eine unbekannte vorgeschichte hat) unverhältnismäßig erschwert bzw. in vielen einzelfällen einfach nicht möglich.
wäre es so einfach, gäbe nicht so viele windis und jagdhunde an schleppleinen. denn gerade windhundbesitzer wissen, was positive bestärkung heißt.
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Zitat
Wauli-Frauli
Ich finde einen Leinenruck, ein Nackenschütteln o.ä. wesentlicher "autoritärer" als einen "Kniff" ins Ohr, der sicher nicht als handgreiflich bezeichnet werden kann und auch nicht ständiger Bestandteil meiner Erziehung istund ein selbstbewußter Hund zeigt auch keine Angst ( Weglaufen, sich abducken usw.) Ich habe hier gesagt, daß eine Bindung zwischen mir und dem Hund wichtig ist und die setze ich doch nicht durch unkontrolliertes Strafen auf `s Spiel.....also bitte da nichts Falsches heraus hören
Ich wollte dich auch in keinster Weise persönlich angreifen, es muss wirklich jeder selber entscheiden, wie er/sie seinen/ihren Hund erzieht. Bei unserem jetztigen Hund hätten jegliche Anwendung von körperlicher "Gewalt" (bitte nicht wörtlich nehmen und falsch verstehen) fatale Folgen. Er ist ja schon verängstigt, wenn man zu laut wird (hat auf der Straße schlimmes durchgemacht), zu beginn hat er sich sogar regelmäßig vor Angst eingenässt.
Was kurz heißt, dass mir unser jetztiges Schnuffelchen beigebracht, dass man auch ohne jeglichen Eingriff erziehen kann
Aber wie schon ganz am Anfang erwähnt, muss man Erziehung individuell auf den Hund abstimmen
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Zitat
natürlich ist ein rückruf ein rückruf und man übt diesen auch unter verschiedenen ablenkungsstufen. allerdings ist das jagdverhalten eines hetzjägers einen deutlich anderes, als das einer anderen rasse (wobei auch hier ausnahmen die regel bestätigen).
und somit ist die ablenkungsstufe eine höhere und der ruckruf hierbei (besonders wenn das tier eine unbekannte vorgeschichte hat) unverhältnismäßig erschwert bzw. in vielen einzelfällen einfach nicht möglich.
wäre es so einfach, gäbe nicht so viele windis und jagdhunde an schleppleinen. denn gerade windhundbesitzer wissen, was positive bestärkung heißt.
Ich finde deinen Beitrag und auch den davor wirklich super geschrieben, Lucanouk
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/me macht ne mischung aus naturnahem verhalten (wer heute nacht Kabel1 geschaut hat weiß was ich meine :P) und positiver verstärkung. Dadurch das dann immer geklärt ist wer der chef ist, gibts dann auch draußen keine probs und kann ziehmlich antiauthoritär den hund frei laufen und walten lassen
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Also entweder wollen hier einige nicht verstehen oder sie verstehen wirklich nicht!
Lucanouk hat es ja wirklich treffend beschrieben! Es gibt einfach Rassen, die werden seit zig Generationen dahingehend selektiert selbstständig zu jagen und ggf. auch selbstständig zu töten. Wie ich bei solchen Hunden den Rückruf bei Wildbegegnungen rein positiv aufbauen will ist mir echt schleierhaft!
Schon bei Janosch, der ja gar nicht so selbstständige Rassen in seiner Ahnenreihe hat (Hovawart, Labrador und Irish Setter), ist bei direkter Wildbegegnung das Hirn wie abgeschaltet, da dringe ich nur durch, wenn ich relativ massiv auf ihn einwirke! Das ist doch ein absolut selbstbelohnendes Verhalten mit extremen Hormonschüben, nicht umsonst kriegst du Jagdgebrauchshunde dazu mit vollem Speed Bormbeerdickicht zu durchsuchen...oder all die Hunde, die sich beim Jagen verletzen und trotzdem weiterlaufen...
So...und nun hab ich da ja zwei absolute Härtefälle:
Zum einen gehören sie sowieso schon einer selbstständig jagenden Rasse an und zum anderen haben sie nie in ihrem Leben die Erfahrung gemacht mit Menschen zusammenzuarbeiten. Diese Erfahrung machen sie jetzt erst seit nem dreiviertel Jahr. Die sind mir am Anfang so in die Leinen gesprungen, dass ich mich auf die Fresse gelegt hab und sie haben nichtmal geguckt...WIE...WIE...hätte ich diese Hunde erreichen sollen ohne massiv auf sie einzuwirken???
Es geht doch nur darum erstmal einen Zugang zu den Hunden zu finden! Heute sieht das Ganze ja schon bedeutend entspannter aus:
Ein deutliches NEIN oder HIER und sie drehen ab, obwohl sie gerade im Begriff waren im Unterholz zu verschwinden. Aber habt ihr überhaupt eine Vorstellung davon wie schwer es war da hin zu kommen?@ Lucanouk:
Zitataber so wie ich mit ihr arbeite, mit positiver bestärkung, ist wahrscheinlich kein freilauf für sie möglich.
Und das ist z.B. etwas was ich komplett anders sehe. Ist es nicht eine deutliche Erhöhung der Lebensqualität, wenn ich einige wenige Male massiv negativ auf den Hund einwirke und er danach ohne Leine laufen kann, als ihn sein Leben lang in die Schleppleine springen zu lassen?
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