Warum so schnell? Diagnose niederschmetternd

Hallo,
als ich deinen Beitrag gelesen habe sind mir auch die Tränen gekommen. Ich denke, wie die anderen auch, dass du dich ganz sicher richtig entschieden hast. Ich habe mich auch bei meiner Hündin gerade GEGEN eine riskante OP mit Tierklinikaufanthalt und langer Nachsorge und FÜR einen letzten, hoffentlich sehr schönen, gemeinsamen Sommer entschieden.
Jeder Tag mit ihr ist ein Geschenk, dass ich genieße so gut es geht. Auch ich muss mich immer wieder zusammenreißen, damit ich nicht den ganzen Tag heulend durch die Gegend laufe und uns die letzte gemeinsame Zeit auch noch dadurch getrübt wird...
Ich wünsch euch ganz viel Kraft und einen wunderschönen Sommer - und vielleicht ja noch mehr!

Geli und die Fellnase Lucy

Hallo Ralf,

ich kann das sehr gut nachfühlen.

Ihr habt Euch darauf eingestellt, einem wundervollen Hund der Schlechtes erlebt hat, noch ein paar schöne Jahre voller Liebe und Geborgenheit zu geben.
Und nun ist Eure Zeit so kurz begrenzt.
Ich kann das Gefühl gut verstehen.

Meine Bonny war schwer krank und wurde vor rund 6 Wochen operiert.

Ich habe sie vor 3,5 Jahren aus einem spanischen Tierheim übernommen
( sie ist ca. 7,5 Jahre alt)
Ich habe solche Angst gehabt, sie zu verlieren ( ein bisschen habe ich das immer noch), habe die 3,5 Jahre immer wieder in meinen Gedanken durchgespielt und die Zeit kam mir so kurz vor.
Ich hatte noch so viel vor mit ihr, und plötzlich wurde sie ohne jede Vorwarnung mitten aus aus dem Leben gerissen.

Dann habe ich mir gedacht, egal wie lange wir noch zusammen sein dürfen, jeder Tag war und ist ein Geschenk.
Ich habe nicht zu bestimmen wieviel Zeit wir haben.

Ich kann nur versuchen das Beste daraus zu machen, und eins gibt mir unheimlich Kraft:

Wenn meine Bonny eines Tages gehen wird, dann hat sie in Geborgenheit und Liebe gelebt, und wir hatten eine schöne und glückliche Zeit zusammen.

Ich wünsche Euch, dass Euch solche Gedanken auch helfen.

Macht Euch noch eine schöne gemeinsame Zeit, vielleicht ist sie ja länger als ihr denkt.

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man die Zeit noch bewusster und intensiver erlebt wenn man weiss dass der Hund krank ist.

Alles Gute für Euch!

ich hätte auch so entschieden wenn mir der arzt die gewissheit gegebn hätte das sie keine schmerzen und keine qualen hat.
dies scheint ja der fall zu sein und dann hast richtig entschieden.
vor allem könnt ihr euch ein wenig vorbereiten auf das was kommt , dies finde ich sehr wichtig . vor allem so traurig es ja mal sein wird so schön ist jetzt die zeit ihr lebt ja jetzt noch intensiver mit eurer motte.
ihr macht das richtig und drücke euch von ganzen herzen die daumen das es noch eine ganze weile so gut geht.

die rockie

ps alles liebe

bibidogs:

Zu riskant ja nicht wirklich... Hundi stirbt ja sowieso!

Ich würd eher sagen wenn man es nüchtern betrachtet steht der Nutzen der Operation in keinem Verhältnis zu den Kosten die sie verursacht... Deshalb hätte ich auch so entschieden - keine OP.

Ich drück die Daumen dass die Maus noch lange Zeit mit euch verbringen kann!

Ich persönlich glaube, dass Hunde weniger Probleme mit dem Sterben haben als die meisten von uns Menschen. Selbst im Leiden sind Tiere - teils für uns Menschen völlig unverständlich, bisweilen unerträglich - annehmend. Tiere hadern weniger mit "dem Schicksal" als wir Menschen.
Ich sehe es auch an meiner Hündin: Von jetzt auf gleich packt sie die Lebensfreude und sie rast herum - selbst wenn sie davor gehumpelt hat und es danach wieder tut.
Oder unser Pferd damals, stand mit Eiszapfen am Maul in der Wintersonne.

Ich wünsche dir eine intensive Zeit mit deiner Hündin.

Dies finde ich ganz toll, wie ich schon sagte ihr könnt euch vorbeiten , was kein trost ist, aber so lange deine maus keine schmerzen hat ist es voll OK.
du scheinst auch sehr vernünftig , wenn es dann irgendwann sein muss , das du sie erlössen lässt .
so muss ein tierbesitzer sein , dafür meine hochachtung.
drücke die maus von mir auch ein leckerchen und wünsche viel kraft .
ich denke an euch und erzähle ruhig wie die situation so weiter sit , würde mich darüber freuen.

schöne pfingsten und vor allem schöne monate noch

Schön zu hören, dass es der Maus jetzt besser geht - einen dicken Knuddler auch von mir! Und auch, dass du jetzt mit deiner Entscheidung im Einklang bist ist gut zu hören.

Wie gesagt, ein bisschen weiß ich wie es ist - auch wenn ich meine Fellnase jetzt schon fast 16 Jahre haben durfte (wofür ich sehrsehr dankbar bin) war es als die Diagnose kam doch ein Riesenschock und aif jeden Fall viel zu früh!! Und es ging so rasend schnell - eben noch war sie fast die Alte und innerhalb weniger Wochen ist sie zu einer richtigen kleinen Omi geworden. Lieblingsbeschäftigungen : auf dem Sofa liegen, schmusen ...
Es ist wunderschön mit ihr, weil ich mir ganz viel intensive Zeit mit ihr nehme und unglaublich traurig zugleich. Diese Zeit hat eben noch mal eine ganz andere Qualität, dass wirst du sicher auch merken. Und auch wenn es weht tut ist es gleichzeitig etwas sehr wertvolles. Ich würde es auf keinen Fall missen wollen. Unsere Beziehung hat sich noch einmal verändert und ist noch intensiver geworden. Und manchmal ist es richtig schön zu sehen, wie sie es genießt, sich rundum verwöhnen zu lassen. Gestern war sie bei einer engen Freundin von mir, quasi ihrem "Zweitfrauchen", und es war ganz rührend zu sehen, wie da alle mit ihr umgegangen sind und wie sie den Tag am See genossen hat .. sie sah abends soooo zufrieden aus...
Ganzganz viele solche Tage wünsche ich euch auch. Knuddel deine Maus von mir und - ja, wäre schön, wenn du ab und an weiter berichten könntest.
Alles Liebe!