Welpe nach 2 Wochen bei neuen Herrchen gestorben - Gründe???

  • Hallo!


    Ich hab mal ein Frage und hoffe, dass ihr mir hier weiterhelfen könnt.


    Die Geschichte ist folgende:


    Wir haben eine Züchterinn in der Verwandtschaft, die Zwergpudel züchtet.
    Unsere Hündin haben wir jetzt knapp 2 Jahre und wir wollten dass sie mal Welpen wirft.
    Also haben wir vor dem Decken alles Nötige unternommen: Interessenten gesucht, Mutter beim Tierarzt durchchecken lassen, Infos über Aufzucht von Welpen, sämtliche Bücher gelesen etc. und wir fanden raus, dass die Mischung: Malteser-Pudel (Maltipoo) gefragt ist.


    Unsere Hündin (Malteser) wurde also nach allen Checks am 13.1.09 von einem Zwergpudel gedeckt. Der Zwergpudel ist ein Deckrüde der Züchterin, also auch regelmäßig vom Arzt durchgecheckt!!!
    Am 16.3.09 wurden dann die Welpen geboren. Die Geburt fand daheim statt und alles lief super. Auch die Aufzucht der Welpen lief ohne Probleme und die Mama machte alles super!


    Mit 8 Wochen waren die Welpen dann 3x entwurmt und 1x geimpft worden. Also entwurmt jeweils mit 4, 6 und 8 Wochen. Geimpft dann mit 8 Wochen. Tierärztin hatte auch gute Gesundheit mündlich bescheinigt.


    Kurz nach der 1. Impfung wollten die ersten Leute ihren Welpen holen.
    Und zwar den, der der größte und stärkste von dem Wurf war, ein Rüde.
    Sie haben sich den nicht mal angeschaut bei uns, sondern wollten ihn gleich haben, nachdem sie das Foto im Internet hesehen hatten.
    Knapp 2 Wochen nach der Abholung riefen sie an und sagten uns, dass der Welpe gestorben sei. Sie wären mit dem Welpen den ganzen Tag im Garten gewesen. Er wäre immer fit gewesen und auf einmal abends hätte er geblutet und sie wären zum TA und der meinte, dass Blut in der Lunge ist, das vom Darm her kommt und dass alles zu spät sei.
    Es hätte eine Impfung gefehlt bzw. man hätte den Welpen erst mit 12 Wochen verkaufen dürfen.
    Sie fordern jetzt Schadenersatz oder wollen vor Gericht gehen. Laut der bekannten Züchterin und unsrer Tierärztin haben wir alles richtig gemacht und alle Welpen waren auch gesund bei Abgabe. Alle anderen Welpen sind auch bis heute putzmunter, da wir regeläßig nach dem Zustand der Welpen fragen, bei den neuen Herrchen.


    Wir vermuten, dass der Welpe entweder gequetscht wurde oder etwas gefressen hat, was er hätte nicht fressen dürfen.


    Sind Krankheiten bekannt, die vom Darm her kommen bei Welpen oder ist unsre Vermutung richtig, mit dem gequetscht werden oder was falsches fressen???


    Wir sehen es nicht ein den Hund zu ersetzen, wenn er bei Abgabe kerngesund war. Er war auch der stärkste und größte des Wurfs. Außerdem ist es doch nicht gut mit einem Welpen "den ganzen Tag" draußen zu sein, oder? Wir vermuten dass er evtl., auch grad weil er der größte und frechste war, im Garten etwas angestellt hat oder eben durch äußere Umstände, wie drauftreten etc. verletzt wurde (die Leute haben 3 kleinere Kinder). Das vermutet auch unsre Tierärztin.


    Bitte um Rückmeldung (auch wie ihr handeln würdet wegen dem Schaden ersetzen)!
    Können die uns rechtlich was anhaben?
    Einen Vertrag haben wir gemacht, auf dem nochmal steht, dass der Hund bei Abgabe gesund ist und auf dem ein Rückgaberecht von einer Woche gegeben wird, falls es mit den Kindern nicht klappen sollte.
    Der Tod des Welpen traf nach 2 Wochen ein.


    Wir sind richtig geschockt, da gerade auch dieser Kleine uns besonders ans Herz gewachsen ist, die Nachricht hat uns völlig fertig gemacht (!) und jetzt fordern die auch noch Schadenersatz!


    Vielen lieben Dank für die Anworten im Voraus!


    Liebe Grüße, Paul

  • Wir vermuten , dass die uns Angst machen wollen und mit dem Anwalt nur drohen. Denn bei dem vorletzten Gespräch meinten sie, dass sie verstehen würden, dass wir nichts bezahlen, da der Hund ja gesund gewesen sei als sie ihn geholt hätten.


    Nur heute kam dann plötzlich so eine SMS!


    Lieber gleich zum Anwalt oder erst abwarten ob wir was von ihrem Anwalt hören? Oder ist es dann zu spät sich an einen Anwalt zu wenden?


    Danke im Voraus!

  • Hallo


    also einer Bekannten ist tatsächlich mal etwas Ähnliches passiert. Ein Welpe ist bei den neuen Besitzern krank geworden, den Besitzern wurde angeboten den Hund zurückzunehmen und den Kaufpreis zurück zu erstatten. Das wollten die neuen Besitzer aber nicht. Der Hund wurde kranker, musste eingeschläfert werden und dann haben die auch geklagt. Dabei rausgekommen ist allerdings, dass die Besitzer selber dafür aufkommen mussten, schließlich war Welpe bei Abgabe laut TA gesund und ein früheres Angebot auf "Schadensersatz" wurde ja schließlich schon abgelehnt.


    Allerdings war bei euch ja kein Krankheitsverlauf im Spiel, kam ja anscheinend von jetzt auf gleich. Ich denke trotzdem ihr seid auf der sicheren Seite. Eure TA hat die Gesundheit bescheinigt, die Impfungen und Entwurmungen wurden, laut meines Wissenstandes, zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt und auch das Abgabealter (8 Wochen) war völlig legitim.
    Unsicher wäre ich höchstens zwecks "Garantie", schließlich ist ein Hund ja eine "Sache" vor dem Gesetz und die haben ja auch bei Privatverkauf Garantie. Vielleicht kann sich jemand noch dazu äußern.


    EDIT: Such dir schnellstmöglich einen Anwalt!

  • HI Paul,


    Du kannst natürlich auch warten, bis sich der Welpenkäufer per Anwalt meldet... den Anwalt kannste Dir immer noch nehmen, aber ich würde es mal in einem Beratungsgespräch klären. Es kommt ja auch auf den Vertrag an, der zwischen Euch geschlossen wurde.

  • Hallo Paul, das ist ja eine sehr traurige Geschichte ...


    Da ein Hund leider immer noch als Sache gilt und ihr ihn "heil" und lt. eurer Tierärztin auch gesund abgeliefert habt, denke ich nicht, dass die neuen Besitzer Schadenersatzansprüche stellen können. Um nachzuweisen, dass er krank war, müssten sie ihn schon obduzieren lassen, und selbst dann stünden die Chancen eher schlecht, würde ich meinen ...


    Andererseits kann es natürlich durchaus sein, dass eine Krankheit vorlag, denn, ich muss es leider sagen, ihr habt nicht "gezüchtet", sondern wahllos vermehrt, und das auch noch nach "Bedarf" ("Maltipoo"). Auch die "Züchterin" der Kleinpudel hat nicht verantwortungsbewusst gehandelt. Gesundheitsschecks durch die TÄ ersetzen kein züchterisches Wissen.


    Vermutlich wirst Du außer meiner hier noch weitere Beschimpfungen ertragen müssen (so ein "Fall" ist immer ein enorm heißes Eisen).


    Ich drücke die Daumen, dass alle anderen Hundebabys gesund bleiben und schließe mich ansonsten Evemary_Pablos Rat an.


    Grüße
    Wauzihund

  • Ein Hund ist ja leider nur eine Sache vor Gericht. Und es sind halt 2 Jahre Garantie drauf.
    Ich weiß z.B. von einem Fall bei dem ein Hund mit 8 Monaten eine starke Allergie entwickelt hat, und der Züchter für die Desensibilisierung aufgekommen ist/mußte.
    Ich persönlich finde ehrlich gesagt, so was kann vorkommen beim züchten/vermehren. Du kannst nicht ausschliessen, dass du diesen Leuten einen kranken Hund verkauft hast. Die Aussagen deinerseits sind knallhart ausgedrückt Unterstellungen.
    Gib ihnen das Geld zurück. Es ging dir doch nur darum das die Hündin mal Welpen bekommt und nicht um das verdiente Geld, oder?


  • Ich persönliche sehe mich auch nicht als Züchter. Ich muss auch sagen, dass ich viel darüber gelesen habe, dass Geburten auch schief laufen können usw. Deshalb war auch die Zücherin einsatzbereit.


    Ich meine was kann man noch machen, als feststellen, dass die Elterntiere gesund sind und dafür zu sorgen, dass die Welpen eine gute Umgebung haben in der sie aufwachsen können. Viele Leute wollten gezielt Mischlinge haben, da sie von Züchtern reinrassige Tiere hatten und mit denen dauernd beim TA waren. So die Aussagen, was da dran ist kann ich nicht sagen.


    Aber Vermehrer hin oder her, das tut ja der Situation hier nichts zur Sache.


    Danke euch für die Antworten! Ich werd mal sehen ob ich einen Anwalt finde, der sich hier auskennt.


    LG, Paul

  • Was wäre denn jetzt so schlimm daran dem Käufer sein Geld einfach wieder zu geben? 3 Briefe von deinem Anwalt geschrieben und das Geld ist eh weg.

  • Zitat

    Was wäre denn jetzt so schlimm daran dem Käufer sein Geld einfach wieder zu geben? 3 Briefe von deinem Anwalt geschrieben und das Geld ist eh weg.


    Ich finde es einfach nur merkwürdig, dass die Leute erstmal nur angerufen hatten um uns zu informieren darüber und meinten sie sehen es ein, dass wir dafür nichts können.


    Und dann kommt eine Woche später auf einmal diese Vorderung!



    Die "Unterstellungen" waren Aussagen meines Tierarztes, da der Hund laut TA kerngesund gewesen sei.


    Die Frau meinte der Hund sei den ganzen Tag draußen froh gewesen und auf einmal hätten die Blutungen angefangen. Eine Krankheit hätte sich doch etwas früher bemerkbar gemacht, oder? Man hätte es dem Tier doch angesehen, oder nicht?
    Laut Aussage der Frau hätte ihr Tierarzt gesagt, dass der Welpe einen Virus eingefangen hätte, gegen den er noch nicht geimpft war. Diesen Virus könne auch eine gewöhnliche Hauskatze übertragen.


    Mir geht es ums Prinzip. Mit den Welpen wollte ich nicht Geld verdienen, deshalb könnte ich den Leuten entgegenkommen, aber wenn man so frech kommt und auf einmal behauptet das wäre unsere Schuld und wir sollten den Hund ersetzen, dann find ich das einfach unangebracht. Das hätte man auch netter lösen können. Vor allem wenn man eine Woche vorher sagt, dass das so schon OK sei.


    Da der Hund eine Sache ist, muss ich also mit einem Anwalt reden wie unsere Chancen stehen. Wenn es schlecht aussieht, werde ich das Geld ersetzen müssen. Wenn ich zu viel Geld hätte würde ich lieber den Prozess verlieren, als den Leuten freiwillig das Geld zu geben! Aber das hab ich leider nicht.


    Danke euch für eure Meinungen!

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