Lasst ihr eure Kinder allein mit Hund losziehen?

  • Nein ,würde ich auch nicht machen,wie schon gesagt,wenn etwas pasieren sollte ,übernimmt die Haftpflicht nichts,erst ab 16.
    Ich selber habe meinen kindern es erst mit 16 erlaubt und da klappe es immer supi

  • Diesen Thread finde ich mal richtig interessant. Ich glaube nämlich, dass mein Freund seine Tochter (12 Jahre) mit unserem Hund alleine raus lässt und ich das aber eigentlich nicht gut finde. Unser Hund erkennt sie nicht als Autoritätsperson an und wenn er eine Katze, ein Reh oder einen Hund sieht rennt er los. Ich bin mir da ziemlich sicher, dass sie ihn nicht halten kann, denn er hat Kraft. Bei uns hört er sehr gut und ich habe mit ihm keinerlei Probleme, aber was sie sagt ist ihm egal. Sie lebt auch nicht bei uns sondern ist nur alle 2 Wochen am Wochenende und in den Ferien zur Hälfte da. Ich bin jetzt sehr froh, dass es etwas gesetzliches gibt und ich werde mir auch die Bedingungen der Versicherung durchlesen.


    Ich bin eigentlich nicht dagegen, dass Kinder mit den Hunden rausgehen, solange sie verantwortungsbewusst sind und den Hund soweit im Griff haben.

  • Huhu,
    Ich melde mich mal als Gassigeherin, die mit 14 angefangen hat.
    Ich wollte immer einen Hund, Mama wollts aber nicht :roll: also bin ich als erstes mit dem Hund von Kollegen meiner Mutter spazieren gegangen.


    Ein kleiner Mix aus dem Süden, hört super, war glaub ich 3Jahre alt.
    Da konnt ich einfach anrufen und dann habe ich den abgeholt. So habe ich meine ersten Erfahrungen gesammelt (da war ich wie gesagt 14Jahre jung).
    Die Kinder der Familie, damals glaub ich 13 und was kleiner, sind auch mit dem Hund gegangen, hatten ihn aber auch super unter Kontrolle.


    Danach hatten wir selber einen Golden Retriver, Mama wollte nun doch einen Hund :roll: er war schon 12Jahre alt und ebenfalls total lieb.
    Mit dem bin ich auch alleine losgezogen und auch er durfte bei mir ohne Leine laufen. Ich habe mich immer schon sehr um die Erziehung bemüht.


    Seit ich 16Jahre alt bin gehe ich mit einer dt. Dogge spazieren, die es leider lustig fand an der Leine zu ziehen , also hatte man ordentlich damit zu tun 60kg zu halten, anfangs hatte sie noch 50kg (ich geh mit Luna seit sie zwei Jahre alt ist). Ich bemühe mich also nun schon seit mehr als zwei Jahren mit der Leinenführigkeit und so langsam klappt es, dank "schau mal hier" :) Aber ich gebe auch zu, ich habe immer ein Halti dabei, was ich ihr drum mache, wenn sie nen schlechten Tag hat oder ich mich eben nicht mit voller Kraft in die Leine hängen will, wenn sie irgendwo hinwill. Mit dem Halti kann ich sie locker halten. Ich kann, wenn ich will sie auch am K9 Geschirr halten, aber mir reichen meine Armmuskeln :lol: und wie gesagt, inzwischen ist sie recht leinenführig.


    Seit august 2008, war ich dann bereits 18Jahre gehe ich mit Charly, Tibet Terrier Rüde, da 2.5Jahre alt. Kannte nix an Erziehung.
    Den habe ich dann dank meiner ganzen Erfahrung, die ich auch durch andere Hunde noch gesammelt habe, die ich mal tage- oder stundenweise betreut habe, erzogen.
    Das fing an mit ordentlich an der Leine gehen, ihm zeigen dass Spaziergänger keine Gründe sind um sich kläffend in die Leine zu hängen und das man Jogger auch in Ruhe lassen kann. Der Hund kannte bisher keine bis wenige Hundekontakte, war aber trotzdem ohne Leine super vertäglich. Er musste das Spielen allerdings erst lernen. Nur an der Leine hat er noch ein kleines problem mit andern Hunden, aber es ist schon viel besser geworden und wir arbeiten weiterhin dran.


    Seit kurzem ist Lucky, ein Terrier-mix 7Jahre alt, benimmt sich aber wie 2 auch regelmäßig bei mir. Er ist recht unkompliziert und hört aufs Wort.



    Ich bin inzwischen 19Jahre alt und bin froh, dass ich diese Erfahrungen sammeln durfte und dass die Besitzer mir dies ermöglicht haben und ich denke, es war kein Fehler, so lang die Hund und Kind(Jugendlicher) ein eingespieltes Team sind, was einen Hund/Kind-Kurs der Hundeschule unterstützen kann, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen.


    Und zur Größe des Hundes: diese sollte dem Kind angepasst sein.
    Der kleine Mix mit dem ich am Anfang gegangen bin wog zwischen 10 und 15kg.



    Dank diesen Erfahrungen gehe ich im Moment zweimal die Woche weiterhin mit der Dogge Luna, 3x die Woche mit Lucky und so oft wie ich will mit Charly. Mittwochs gehe ich immer mit allen drei zusammen und auch das klappt super. Alle drei hören bei mir 1A :gut:
    Ich find, so musst das sein.



    FAZIT: Wenn ein Hund gut erzogen ist und sich überall abrufen lässt (so wie es sein sollte), abgesehen von den Ausnahmen die die Regel bestätigen, dann spricht doch nichts dagegen, wenn das Kind Freude daran hat und sich auch richtig drum kümmert.

  • Ich denke, es kommt auf die Kinder und den Hund an. Meine Schwester und ich wollten beide immer Hunde haben, meine Eltern waren aber leider dagegen (und zwar immer abwechselnd, hatten wir Mama überzeugt, war Papa plötzlich dagegen, hatte seine Kollegin Welpen und er überlegte, einen Hund zu nehmen, wollte Mama plötzlich nicht mehr :???: ).


    Wir haben uns dann Hunde in der Nachbarschaft gesucht, ich(damals ca. 12-13 Jahre) bin mit dem 12jährigen Mischling rausgegangen, dessen Garten an unseren grenzte und meine Schwester (3 Jahre jünger als ich) ist mit dem 17jährigen Dackel von gegenüber gegangen. Der Dackel gehörte einer 82jährigen Frau, die nicht mehr laufen konnte und hatte keine Kondition, der "dackelte" hinter meiner Schwester her bis zur nächsten Ecke und dann konnte sie sich schon wieder auf den Heimweg machen. Beide Hunde waren aber schon recht ruhig geworden, haben nicht gezogen, waren verträglich mit allem und jedem...


    Unsere Sammy würde ich nicht mit Kindern in dem Alter losschicken, weder mit, noch ohne Leine.
    Sie zieht auf den ersten Metern wahnsinnig und wenn andere Hunde kommen, macht sie auch noch ein Wahnsinnstheater, schmeißt sich in die Leine usw. Deswegen denke ich, es kommt auf den Hund an (Reife, Größe, Stärke, Bindung zum Kind, Gehorsam) und auf das Kind (da zählt so ungefähr das Gleiche). Ich würde also eher ein Kind mit einem schon etwas ruhigeren Yorkie gehen lassen, als mit einem deutlich größeren Junghund, aber da müsste ich auch sicher sein, daß der Hund auf das Kind hört und das Kind mit den meisten Situationen fertig wird, bevor der Hund dann an bestimmten Orten von der Leine dürfte.


    Wobei ich mich mit der Versicherung nicht so auskenne, die Leute damals haben das entweder nicht so eng gesehen, oder die Versicherungen haben einfach Kinder als Hundeführer damals noch nicht ausgeschlossen. Wobei ich auch nicht weiß, wie unsere Versicherung das handhabt, aber da sowieso kein Kind hier in der Gegend Interesse daran hat, mit dem Hund rauszugehen, hab ich mich mit dem Thema auch noch nie so genau beschäftigt.


    LG Silke

  • Ich habe gestern schon hier geschrieben ,das mein ältester Sohn mit unserer Hündin raus darf (tut er aber sehr,sehr selten).


    Aber mal was anderes:
    Einige von Euch haben hier geschrieben,das sie selbst als Kind mit dem eigenen Hund unterwegs waren-so auch ich.Habe meinen ersten Hund (Langhaardackel)damls mit 7 Jahren bekommen.Wir wohnten da in einer größeren Stadt und da meine Eltern berufstätig waren,mußte ich mit dem Hund raus und habe ihn auch nachmittags beim spielen im Freien immer mit dabei gehabt.War ne tolle Zeit die ich nicht missen möchte-allerdings war unser Hund immer an der Leine(wie gesagt,Wohnort Stadt) und es gab auch viel weniger Hunde ,denen man begegnete.Laufen ohne Leine durfte Hundi nur,wenn wir am WE aufs Land zu meinen Großeltern fuhren.


    Aber ,ist es nicht komisch wie sich der Blickwinkel ändert??
    Einige von Euch sind früher auch mit dem Hund rausgewesen,würden aber heute die Kids nicht losschicken.Früher fütterten wir Frolic(gab ja auch fast nichts anderes-der Dackel meiner Oma wurde trotzdem 19 Jahre alt.Unserer ist später an einer Vergiftung gestorben)


    Waren unsere Eltern so verantwortungslos?? :???:
    Wir dagegen verantwortungsvoller gegenüber unseren Tieren und Mitmenschen??


    Ich würde das wohl gerne Glauben,gäbe es da nicht so viel (z.B.) Fremdenfeindlichkeit und Tierquälereien.


    Woran liegt denn also der "Sinneswandel" heutzutage,bestimmt nicht an den Gesetzen!

  • Da mein Sohn regelmäßig mit geht, wenn ich mit Perdi unterwegs bin, weiß er mittlerweile, welche Hunde sie kennt und wo er Abstand halten muß...
    er geht mit ihr 1 mal täglich allein raus, da bleibt sie aber an der Leine und wenn er mit ihr auf die Wiese zum toben möchte, dann kommt sie an die Schlepp, da sie noch nicht so zuverlässig auf ihn hört, wenn er pfeift...
    ansonsten arbeiten wir sehr viel daran, daß Perdi auf ihn hört und auch von ihm zuverlässig abrufbar ist... ach ja, er ist jetzt 12, 174cm lang und knapp 60 kg schwer, Perdi hat eine Schulterhöhe von 52 cm und wiegt irgendwas um die 15 kg...

  • Zitat

    Waren unsere Eltern so verantwortungslos?? :???:
    Wir dagegen verantwortungsvoller gegenüber unseren Tieren und Mitmenschen??


    Ich würde das wohl gerne Glauben,gäbe es da nicht so viel (z.B.) Fremdenfeindlichkeit und Tierquälereien.


    Woran liegt denn also der "Sinneswandel" heutzutage,bestimmt nicht an den Gesetzen!



    Mhm...ich glaube die Zeit war ne andere...und als Kind sieht man die Dinge eh ganz anders-umso Älter man wird desto mehr wird einem ja klar was passieren KÖNNTE...und mit jeder Meldung in den Medien wird man sensibler(früher gabs zB ganz bestimmt auch genug "Vorfälle" mit Hunden...aber da wurde nicht in dem Ausmaß drüber berichtet wies heute gemacht wird)


    Zum Thema Frolic...wer weiss...vielleicht schreien in 10 Jahren alle:WAAAS du fütterst PLATINUM???? Dein armer Hund... :D


    Ach ja-hier mal ein shcöner Text(uralt-und viell auch ein wenig oT,aber wie ich finde sehr gut ;) :


    Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es
    zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten!


    Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
    Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und
    Cadmium.
    Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen,
    genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
    Türen und Schränke waren keine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.


    Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
    Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
    Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.


    Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.
    Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die
    Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!


    Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht" .
    Kannst du dich noch an"Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht.


    Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.


    Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an
    den Folgen.


    Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64
    Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
    Wir hatten Freunde.


    Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.
    Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal
    brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich?


    Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.


    Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war.
    Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.


    Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere.
    Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen.
    Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der
    Leistungsbewertung.


    Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen.
    Das war klar und keiner konnte sich verstecken.
    Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat,war klar, daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!


    Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen.


    Und du gehörst auch dazu.
    Herzlichen Glückwunsch!


  • Ich weiß nicht, ob sich wirklich der Blickwinkel geändert hat. Ich bin als Kind auch mit unserer Hündin alleine raus und würde auch ein Kind mit dieser Hündin alleine raus lassen. Nur unseren Rüden nicht, da er Kinder nicht bemerkt. Er liebt sie und findet streicheln und spielen toll, aber beim rausgehen sind sie nur "lästig". Es kommt wirklich auf den Hund drauf an und man muss ja auch Verantwortung für Tier und Mensch tragen.

  • Unsere Welt ist einfach gefährlicher geworden. Für alle, Kinder wie Hunde.
    Es gibt viel mehr Autos, bekloppte Menschen und ihre ebenso bekloppten Hunde, kaum Freiräume etc. mehr.
    Frau Schmitt würde ich meinen Neffen hier und heute auch nicht mitgeben, dazu ist sie zu sensibel.
    Die kleine Schnauzerhündin allerdings schon. Es kommt also auch auf den Hund an. Einen frei mitlaufenden nervenstarken kleineren Hund, der intelligent und nicht agressiv ist, könnte ich mir auch heute in Gesellschaft eines Rudels Kinder in einem verschlafenen Dorf ebenso vorstellen wie damals.

  • ich bin mit 5 jahren allein mit unseren deutschen schäferhund raus,und hab sie auch entgegen des verbotes von der leine gelassen,gehört hat sie trotzdem,mit 11 hab ich unseren problemhund allein ohne hundeschule umerzogen,er hört heute noch nur auf mich,ich lasse meine sister ab und an mit hexe und nuki raus,und nuki ist weiß gott nicht einfach,sie darf nuki auch nur an der leine lassen,hexe darf sie frei laufen lassen...kräftemässid kann sie nuki eh besser halten als ich.... :ops:
    ob ich meinen kleinen pupser irgendwann allein mit den hunden raus lasse werden wir sehen...

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