Alter Hund, große Sorgen!

  • Zitat

    Mein Reks hat sehr langes Fell und das mal paar Monate (fast unmöglich wegen den Schmerzen) nicht bürsten, also er sieht total verwahrlost aus.


    Ein paar Monate? Wann warst Du denn mit dem Hund dann letztmals beim Arzt. Unser Hund ist nun ca. 13 oder 14, aber - nachdem er anscheinend keinerlei Schmerzen hat - zweimal gehen wir pro Jahr auf jeden Fall zum Check.


    Das bin ich meinem Hund schuldig! Und zwar egal, wieviel Geld ich dafür bezahlen muss.


    Sorry, aber ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich lese, dass Dein Hund allem Anschein nach schon länger Beschwerden hat und Du einzig aus Scham und Geiz nicht zum Tierarzt gehst.


    Doris

  • Kurzes Update. Nachdem ich hier gepostet hatte, hab ich mich überwunden und es wieder mal versucht meinen Hund zu bürsten. Und ja er hat alles über sich ergehen lassen. Alle Knoten sind weg. Keine Beschwerden allem Anschein nach. Er hat auch nur einmal versucht abzuhauen, als er die Schere sah, aber dennoch stand er ganz ruhig bei mir bis ich fertig war. Hab danach auch ganz wild mit ihm gespielt, auch da gab er kein Muks von sich. Für mich schon ein kleines Wunder :D Also bleibt jetzt nur die Sache mit dem Ohr. Scheren hat sich ja erledigt erst mal.
    Danke an alle für die Antworten und Tipps.
    Und @ Schlaubi. Ich weiß ja nicht wie gut du deinen Hund kennst, aber ich kenn meinen seit dem er 4 Wochen alt ist. Ich bin seine Bezugsperson und kenne ihn in und auswendig. Wenn er was hat merk ich das sofort. Ich lass mir nich nachsagen ich wäre geizig was meinen Hund betrifft, sonst hätte ich ihn nicht schon seit 15 Jahren an meiner Seite. PS: Ein paar Monate können auch 2 sein ;-)


    Edit: Hatte ich vergessen zu sagen, die Zecke sitzt an der Ohrspitze.

  • Ich wünschte mein Joschi wäre 15 Jahre geworden, ich hätte ihn gerne gehegt und gepflegt.

  • Bei den Beschreibungen, wie sich der Hund aufführt, hätte ich niemals gezögert und wäre sofort zum Arzt, schon allein eine Zecke kann einem alten Hund wesentlich mehr Schaden zufügen als einem Jungen vor allem wenn man sie "ärgert" und sie immer erneut ins Blut spuckt.


    Ich will dir damit nicht unterstellen, dass du deinen Hund vernachlässigst oder sonst was nicht gemacht hast, aber du bist (meiner Meinung nach) nicht rechtzeitig zum TA gegangen. Weil Schmerzen hat er wahrscheinlich, sonst würde er sich nicht so aufführen

  • Ich bin immer noch der Meinung, wenn du die Zecke nicht wegbekommst, dann muss der Tierarzt ran. Unser Hund hat anfangs auch nicht viel mit sich machen lassen. Wir mussten ihm die Wolfskrallen beim Tierarzt schneiden lassen, weil er um sich gebissen hat, sobald man an seine Pfötchen ging (haben wir zum Glück mittlerweile hinbekommen). War zwar nicht schön beim Tierarzt, aber mit Maulkorb gings irgendwie. Ich denke daher auch nicht, dass sie deinen Hund in Narkose legen nur für eine Zecke.


    Dein Schamgefühl bezüglich des verwahrlosten Aussehens solltest du deinem Hund zuliebe überwinden.

  • Zitat


    Und @ Schlaubi. Ich weiß ja nicht wie gut du deinen Hund kennst, aber ich kenn meinen seit dem er 4 Wochen alt ist. Ich bin seine Bezugsperson und kenne ihn in und auswendig. Wenn er was hat merk ich das sofort. Ich lass mir nich nachsagen ich wäre geizig was meinen Hund betrifft, sonst hätte ich ihn nicht schon seit 15 Jahren an meiner Seite. PS: Ein paar Monate können auch 2 sein ;-)


    Ich bin zwar nicht Schlaubi, trotzdem...
    Merken, ob mein Hund was hat und etwas dagegen unternehmen sind zwei Paar Schuhe.
    Auch in meinen Ohren klang Dein Eingangspost so, als würde letzteres nicht so wirklich der Fall sein. Und ich finde das traurig, wenn alte Hunde vor sich hin leiden müssen.
    Meine beiden Senioren, haben zu ihren eh vorhandenen Krankheiten inzwischen auch chronische Schmerzen. Gerade ranghohe Rüden im Mehrhundehaushalt zeigen das auch nicht immer so deutlich. Aber es gibt schließlich vernünftige Schmerzmittel und diese sollte man auch einsetzen, wenn man sonst schon nichts mehr tun kann.
    Ich finde, viel zu häufig nutzen wir das Alter als Ausrede für Beschwerden und nehmen das so hin. Hat ein alter Hund es etwa nicht verdient, dass wir uns kümmern und für Linderung sorgen?


    Bei meinem 12 1/2 jährigen haben wir vor 8 Wochen ein Osteosarkom diagnostiziert. Aufgrund seines Alters und anderer Krankheiten kommt eine Amputation plus Chemo definitiv nicht mehr in Frage. Aber Schmerzmittel hat er natürlich sofort bekommen. Vor etwa 10 Tagen konnte er nachts nicht schlafen, lief jammernd rum, guckte mich an: Frauchen tu was... Ich hab mich dermaßen schlecht gefühlt, weil ich da eben nichts tun konnte. Aber am nächsten Morgen waren wir beim TA und haben bessere Schmerzmedikamente besorgt. Ein Weilchen hat er noch und dieses Weilchen soll er ohne Leiden sein.

  • [quote="mittendrin"
    Ein Weilchen hat er noch und dieses Weilchen soll er ohne Leiden sein.[/quote]


    Genau das ist auch meine Meinung, sehr schön gesagt :gut:


    Unser Hund ist zwar erst zwei, aber hat schon soviel durchgemacht und erlebt mit Krankheiten. Wir sind auch immer zum TA und haben alle Ersparnisse aufgebraucht, hauptsache dem Hund geht es gut. Er kann einem einfach nicht sagen was ihm fehlt. Wenn wir auf "richtige" Symptome warten würden, wäre es evtl. schon zu spät, denn unser Hund lässt es sich auch nicht gleich anmerken, er leidet quasi erstmal still und heimlich.


    Ein alter Hund hat eigentlich "immer" Schmerzen, unserer Hündin haben wir auch ein Schmerzmittel gegeben, dass sie wieder normal laufen konnte. Als sie einfach nicht aufstehen konnte, mussten wir sie leider einschläfern, aber sie hat ihr Leben ohne Schmerzen verbracht

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!