Dreifache Beckenosteotomie - Erfahrungsbericht
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Hallo,
ich wollte hier mal einen kleine Thread starten, der vielleicht einigen hilft die dreifache Beckenosteotomie in Erwähnung zu ziehen.
Letzte Woche Mittwoch wurde unserer Hund am linken Hüftgelenk operiert. Am späten Abend konnten wir ihn auch schon wieder abholen.
Die OP verlief ohne Komplikationen und er konnte bereits am Abend das Bein ein wenig belasten.
Tag für Tag sieht man, dass er das Bein immer besser unter Kontrolle hat und das Humpeln wird auch immer weniger. Das einzige was ihn nervt ist sein toller Lampenschirm den er zur Zeit tragen muss.
Ich werde den Thread aktuell halten.
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Hi
hast du hier Dreifache Beckenosteotomie - Erfahrungsbericht* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hallo,
freut mich, daß es Eurem Kleinen immer besser geht.Vielleicht magst Du die Genesung mit Fotos dokumentieren
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Hier die ersten Bilder.
1 Tag nach der OP:
Aktuell von heute:
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So nackisch der Kleene
Bin gespannt, wie es weitergeht.
Wie sieht die Therapie denn jetzt aus??
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Oh, find ich super! Könntest Du vielleicht (später) noch ausführen:
- wie es dem Kleinen vorher ging
- in welchem Zustand die Hüften waren
- welche Medikamente er bekamund den Verlauf weiter beschreiben. Ich finde das sehr wichtig, damit man sich ein Bild machen kann.
Wieso habt ihr Euch gerade für die DBO entschieden? Bei manchen Hunden gibt es keine andere Möglichkeit, wie war das bei Eurem?
Ich bin erstaunt, dass Euer Hund auf der Hinterhand recht gut bemuskelt aussieht - wenn das Bild nicht täuscht.
Konnte er sich normal bewegen, habt ihr Physio oder Übungen gemacht?
LG und gute Besserung für das Wuffeltier!
P.S. im ersten Moment dachte ich, der Hund trüge ein Shirt, aber dann hab ich gesehen, dass er nur sehr großzügig rasiert wurde. Sieht irgendwie stark aus. Sehr süß, Euer Hund!
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Noch 1 Woche nur im Garten. Anschließend kleine Spaziergänge nur an kurzer Leine. Nach ca. 6-8 Wochen geht es dann jeden Tag ins Meer zum Schwimmen, um die Muskeln wieder aufzubauen. Nach dieser Zeit ist keine große Gefahr mehr vorhanden, dass Schrauben ausreissen könnten.
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Huhu,
hab mal ne Frage: Muss denn auch noch die andere Seite operiert werden? Ich habe gehört, dass bei der DBO - neben die offensichtichen OP-Risiken und der Tatsache, dass es einfach ein arger Eingriff ist (das Becken wird ja immerhin 3x gebrochen) - ein weiteres Risiko die Schiefstellung nach der OP der 1. Seite sein soll.
Es wird immer in einem ganz bestimmten Winkel das Becken gedreht, die andere Seite ist ja noch nicht gedreht. D. h. die Hunde laufen dann zwangsläufig schief und gewöhnen sich eine Schonhaltung an.Wie e sieht es bei Euch aus, muss auch die andere Seite operiert werden? Wenn nein, habt ihr ein bestimmtes Bewegungsprogramm mit auf den Weg bekommen oder eine Empfehlung zur Physio im Anschluss?
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Gerne beantworte ich eure Fragen.
Vor der OP ging es ihm eigentlich gut. Schmerzen hatte er wohl keine, aber so genau können wir das nicht beurteilen. Wir waren monatelang unterwegs um eine Diagnose zu bekommen, da der Kleine immer öfter vorne gehumpelt hat und nach einiger Zeit sogar durchgehend. Jedoch war damals auf dem 1. Röntgenbild der Hüfte noch kein schlimmer HD-Befund zu erkennen. Wir erhielten Rimadyl und ein Medikament das die Knorpelproduktion positiv unterstützen sollte. Nach 2 Monaten sollten wir erneut vorstellig werden.
Und dabei wurde dann festgestellt, dass der linke Femurkopf wohl in ein paar Wochen sogar luxieren könnte.
Wir haben uns für die DBO entschieden, da sie in unseren Augen mit am meisten Sinn macht. Manche bevorzugen die Goldtherapie, aber für uns kam nur die DBO zu diesem Zeitpunkt in Betracht. Für ein Hüftgelenk wäre er noch zu jung gewesen, da er noch mitten im Wachstum ist und wir wollten ihm nicht zumuten noch einige Monate mit den Beschwerden rumzulaufen und eventuell eine Luxation zu provozieren. Die Studien zeigen ja, dass die Aussicht bei einer DBO doch recht positiv sein können und das Gelenk sogar komplett arthrosefrei bleiben kann.
Die Bemuskelung ist wirklich gut. Warum können wir auch nicht genau sagen. Wir waren jedoch einmal in der Woche mit ihm am Meer, wo er im Wasser rumgespielt und auch ein wenig geschwommen ist. Eine Woche vor der OP sind wir dann noch jeden Tag schwimmen gegangen, dass er mit gestärkter Muskulatur in die OP gehen kann und in den 6-8 Wochen der Stillhaltung nicht so viele Muskeln verliert.
Die Bewegung war schon typisch für HD. Die Hüfte drehte weg um den fehlenden Halt in der Oberschenkelpfanne auszugleichen. Das schlimmste war jedoch das Humpeln vorne.
Zur Zeit sieht es nicht so aus, dass die rechte Seite auch noch operiert werden muss. Lediglich der Femurkopf ist nicht ganz so optimal wie er sein sollte, aber sonst gibt es keine Anzeichen für eine HD.
Bei der OP wird das Becken ja nicht komplett gedreht, sondern lediglich die Oberschenkelpfanne bekommt eine Drehung. Ob dadurch eine Schonhaltung entsteht, können wir zur Zeit noch nicht feststellen bzw. sagen, da der Oberschenkelkopf nach dieser kurzen Zeit ja noch nicht seine endgültige Position in der gedrehten Pfanne eingenommen hat und er dadurch noch eine leichte Ausgleichsbewegung mit der Hüfte macht.
Das wichtigste was wir nach der Schonzeit von 6-8 Wochen machen sollen ist auf jeden Fall schwimmen. Die Gelenke werden entlastet und der Hund kann sehr gut dadurch Muskulatur aufbauen. Am Montag sind wir erst einmal zum Fäden ziehen in der Klinik, dann bekommen wir weitergehende Informationen wie nun die nächsten Wochen genau ablaufen und welche Bewegungen ihm gut tun und welche wir lieber unterbinden sollten.
Und es geht ihm von Tag zu Tag besser, die ausgleichende Bewegung der Hüfte wird immer geringer und das Humpeln vorne (der eigentliche Grund warum wir überhaupt in die Tierklinik gefahren sind) ist mittlerweile fast vollständig verschwunden.
Solltet ihr weitere Fragen haben, nur zu.
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