Hunde aus Spanien

  • Zitat

    Das mal wieder fleißig abgeschrieben hast?


    Lass das Fragezeichen weg Bella, das ist schon von mir.


    Zitat

    Ich glaube dir voll und ganz, daß du dieses Elend schon gesehen hast, aber wieso schreibst du, es sei Selbstbefriedigung, wenn sich jemand für einen Hund aus Spanien entscheidet?


    Damit sind u.a. die Leute gemeint, die einen Hund aus X nehmen, weil sie glauben damit etwas besonders gutes zu tun. Grundsätzlich meine ich aber die Tierschützer die wirklich ausschließlich mit dem Herzen, einige aber auch aus reiner Profitgier, ohne Sinn und Verstand alles in ihre Tierheime holen und weiter vermitteln, was nicht schnell genug auf die Bäume kommt. Das hilft zwar dem einzelnen Individuum bedingt, trägt aber zum Fortbestand des Problems bei.


    Zitat

    Ich finde es super, wenn sich jemand für einen Hund aus dem Tierheim entscheidet.
    Egal aus welchem Land!!!!


    Ich auch. Aber das Glück des einen darf nicht mit dem Leid des anderen bezahlt werden.


    Zitat

    Denn das ist ein Hund weniger im Heim!!!


    Eben nicht! Jedenfalls nicht im südlichen und/oder östlichen Ausland.


    Zitat

    Es wird nie ein Ende haben, daß ist ja wohl klar.


    Das müsste nicht sein. Aber bei der Haltung und Vorgehensweise der "Tierschutzvereine" wirst Du wohl recht behalten.


    Zitat

    Was genau willst du uns denn nun mit deinem Referat sagen?


    Das es eine riesen Sauerei ist was unter dem Deckmantel des Tierschutzes abläuft. So könnten allein die Infektionsraten und die Kosten, die Gesamtpopulationen und die Geburtenraten, die Fehlvermittlungen und Verhaltensstörungen drastisch gesenkt werden, würden die Tierschützer mit Sinn und Verstand arbeiten. Statt dessen werden die Probleme verlagert, retuschiert und abstrahiert. Und warum? Aus Eitelkeit und Selbstdarstellung. Es wird logistisch, rechtlich und auch ethisch eine absolute Drecksarbeit abgeliefert. Herz-Schmerz statt vernünftigem produktivem Handeln. Man klagt über den Rückgang von Spendenaufkommen, ist aber nicht bereit eine Arbeit von einer Qualität anzubieten, die auch für potente Geldgeber atraktiv wäre. Leute die Geld haben, haben dies nicht weil sie blöde oder verweichlicht sind, sondern weil sie Fakten erkennen. Diese Überlegung entzieht sich den Tierschützern offenbar.
    Jeder hat eine bestimmte Vorstellung vom Tierschutz und ebenso von den Prioritäten und jeder will sofortige Ergebnisse und Erfolge sehen- sonst bricht er zusammen.
    Tierschutz ist aber nicht nur Mitleid und Engagement.
    Tierschutz bedeutet zu 45% Sachverstand, 45% Politik und nur 10% emotionales Engagement.
    Real ist der Tierschutz aber zu einer Domän unbefriedigter Hausfrauen verkommen.
    Ich habe schon mehrmals versucht, effiziente Tierschutzprojekte ins Leben zu rufen. Sie sind/ich bin immer an der Eitelkeit, der Wehleidigkeit oder dem Unverstand der Leute gescheitert.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hunde aus Spanien* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • @ Wakan: Nur mal rein interessehalber: Was wären für dich denn effiziente Tierschutzprojekte, bzw. anders gefragt was könnte deren Effizienz auszeichnen?


      Liebe Grüsse,
      Björn



    • Nach dem Motto, was ich in Deutschland nicht bekomme hole ich mir dann eben aus dem Ausland? :?: Oder darf ich es so verstehen, daß die Hunde bereits in Deutschland waren als sie vermittelt wurden. Dann sehe ich es allerdings als unsere Pflicht an uns auch um dieses Hunde zu kümmern.
      Wir haben sie geholt und sind somit für sie verantwortlich, das Problem der Hunde in Spanien oder wo sonst auch immer wird dadurch nicht verringert.



      Schönen Tag noch

    • Zitat

      Tut mir leid Carolina, aber das ist grundfalsch.
      Die ausgesetzten und abgegebenen Hunde stammen aus Familien. Dies betrifft aber zum überwiegenden Teil Rassehunde. Und auch hierbei sind enorme regionale Unterschiede feststellbar. In ländlichen Gebieten sind dies meist Greyhounds, Galgos, auch catalanische Schäferhunde u.ä.
      In den Metropolen findet man dagegen DSH, Husky, Dobermann, Rottweiler und viele kleine Rassen. Je nach dem was gerade "IN" ist in der Region.


      Ach Wakan, das mag ja in anderen Regionen anders sein, ich kann nur für den Süden sprechen. Nimm Dir die Zeit und schau mal auf unsere Seiten und zähl mal die Rassehunde...Deine Statistiken kann ich nicht nachvollziehen und bringt uns das wirklich weiter?
      Kann verstehen, dass Du gefrustet bist, aber hier will keiner "die Welt verbessern", glaub mir die Leute haben alle hier genug um die Ohren und sind keine gelangweilten Hausfrauen, sie helfen den Tieren vor Ort so gut sie können. Tja und wenn einer eine neue Familie findet, dann freuen sie sich halt einfach. Wenn sich jemand in einen Hund aus dem Süden verguckt hat, warum soll er ihn nicht nehmen?


      Viele Grüsse
      Carolina

    • Zitat

      Ach Wakan, das mag ja in anderen Regionen anders sein, ich kann nur für den Süden sprechen. Nimm Dir die Zeit und schau mal auf unsere Seiten und zähl mal die Rassehunde...Deine Statistiken kann ich nicht nachvollziehen und bringt uns das wirklich weiter?


      Das ist eines der Hauptprobleme Corinna. Jeder sieht nur sein begrentes Umfeld und tut was er kann- was oft nicht viel ist.


      Zitat

      @ Wakan: Nur mal rein interessehalber: Was wären für dich denn effiziente Tierschutzprojekte, bzw. anders gefragt was könnte deren Effizienz auszeichnen?


      Das sage ich Dir gerne Björn.


      1. Auswahl eines Tierheimgeländes nach Infektionsschutzkriterien.
      2. Tierheimbau nach Infektionsschutzkriterien.
      3. Limitierung der aufzunehmenden Tiere nach Versorgungsfähigkeit.
      4. Versorgung, Therapie und Prävention nach modernem medizinschen Standard.
      5. Kastrationsprogramme. Wiederaussetzung gesunder Hunde.
      6. Vermittlung von Hunden die "keinen" Einfluß auf die Populationsentwicklung haben.
      7. Versorgung und Betreuung der Tiere die nicht aufgenommen werden können, in den Perreras/Tötungsstationen.
      8. Einbeziehung der Bevölkerung in den Tierheimbetrieb. Ein Tierheim bietet Arbeits- und Ausbildungsplätze als/zum Tierpfleger/Tierarzthelfer/in, Bauhandwerker und verschiedene Office Berufe.
      9. Ausbildung geeigneter Hunde als Blindenführhund, Rettungshund, Therapiehund und deren späterer Einsatz als solcher.
      Das sind nur einige Punkte. Man könnte z.B. Geld verdienen, für das Projekt werben und sich für die jeweilige Stadt interessant machen, in dem man Hundehütten, Zwingersegmente, Tierheimmöbel, Hundespielzeug u.ä. in örtlichen Behindertenwerkstätten fertigen lässt.


      Es gibt so viel was man machen und erreichen könnte. Es scheitert immer daran, das jeder lieber seine eigene kleine Vorstellung auslebt und jetzt und gleich seinen eigenen, augenscheinlichen Erfolg für sich verbuchen möchte. Jeder möchte ein kleiner Tierschutzheld sein und die Tiere gehen dafür drauf.


      Das es auch anders geht beweisen Lega pro Animale und der Deutsche Tierschutzbund mit dem Projekt Odessa.

    • Zitat

      Jeder sieht nur sein begrentes Umfeld und tut was er kann- was oft nicht viel ist.


      Also lassen wir das ganz, oder wie soll ich das verstehen?
      Ich denke , wenn jeder so viel täte, wie er kann, egal ob im Tierschutz, oder bei humanen Hilfsaktionen, dann hätten wir keine Probleme mehr.


      Ich habe selber Spanier, nicht weil sie aus Spanien kommen, sondern weil mir der jeweilige Hund gefallen hat. Wo die Liebe halt hinfällt.
      Klar, man kann über den Import von Hunden unterschiedlicher Meinung sein. Was mich nur ärgert ist, dass wenn ich eine Hund aus dem Ausland beim Züchter holen würde, beispielsweise einen Lagotto Romagnolo aus Italien, dann hätte da kein Mensch was gegen.Ich habs in Diskussionen mit Auslandhundgegnern mehrfach ausprobiert.
      Wo ist da der Unteschied?


      lg
      Kima

    • Ei der Daus, was eine schwierige Diskussion.


      Ich habe einen spanischen Hund aus einem deutschen Tierheim. Wie viele andere war ich in vielen Tierheimen. Hier im Ruhrgebiet sind die Tierheime voll mit Anlagehunden, die dort schon seit Jahren sitzen. So klasse ich zum Beispiel Staffs finde: ich hab eine Tochter und damals 4 alte Katzen. Niemals werde ich einen Hund zu mir nehmen, der seit 5 Jahren im Tierheim sitzt und ursprünglich aus einer Beschlagnahmung von einem Zuhälter stammt. Wäre ich allein, sähe das sicherlich anders aus, aber so lange ich die Verantwortung für andere mittrage muss ich auch ein etwaiges Risiko minimieren.
      Auch würde ich niemals aufgrund eines Fotos im Internet weder einen deutschen noch einen Hund aus dem Ausland adoptieren, genausowenig wie ich mir einen Partner aus dem Katalog bestellen würe, in der Hoffnung, dass man zusammenwächst und sich lieben lernt.
      Das gewisse Etwas muss rüberkommen und das tut es auf Bildern nicht wirklich.


      Aufgrund dessen bin ich zweimal an Hunde geraten, die ich im Vorfeld niemals gewählt hätte. Ich wollte keinen Windhund und ich wollte keinen Border-Mix. Der jeweilige Hund samt seines Wesens (was sicherlich nur in ganz ganz kleinen Bruchstücken rüberkam) war ausschlaggebend.
      In einem Falle war es nun ein Spanier, der dort im Tierheim saß. Erst viel später habe ich erfahren, dass dort ganz gezielt immer wieder spanische Hunde importiert werden, jung, niedlich, gut zu vermitteln. Was soll man da sagen? Im Zweifelsfalle immer noch besser als Hunde hierher zu bringen, die seit Jahren in Freiheit als Selbstversorger leben. Die sind in Familien nicht glücklicher. Und die Familien wären mit einem anderen Hund sicher besser "bediehnt".


      Ich denke, den meisten Menschen geht es doch so, sie landen in einem Tierheim in dem schon die Spanier sitzen. Deshalb nun die Menschen, die einen solchen Hund adoptieren, zu verurteilen bringt sicherlich nichts. Eingreifen kann da nur die Politik mit Beschränkungen sowie Aufklärungsarbeit (dazu zähle ich diesen Thread schonmal) und Kastrationsprogramme und Tierschutz im jeweiligen Land. DAS wäre wünschenswert.


      liebe Grüße


      Ella

    • Zitat

      Beispiel Staffs finde: ich hab eine Tochter und damals 4 alte Katzen. Niemals werde ich einen Hund zu mir nehmen, der seit 5 Jahren im Tierheim sitzt und ursprünglich aus einer Beschlagnahmung von einem Zuhälter stammt.


      :) @ Ella


      Wenn jeder beschlagnahmte Staff von einem Zuhälter stammen würde, müsste jede zweite Frau in Deutschland eine Prostituierte sein. Die Formulierung ist wohl etwas unglücklich. :D


      Zitat

      Ich denke, den meisten Menschen geht es doch so, sie landen in einem Tierheim in dem schon die Spanier sitzen. Deshalb nun die Menschen, die einen solchen Hund adoptieren, zu verurteilen bringt sicherlich nichts.


      Ich denke nicht das hier irgendjemand eine Person verurteilt oder verurteilen möchte, die einem auslandshund ein Zuhause gibt.
      Ich persönlich verurteile aber die "Tierschutzvereine", die aus dem Mitleid der Hundefreunde ein Geschäft machen, gegen jede Vernunft Tiere nach D vermitteln, die direkten Einfluß auf die Populationsentwicklung in ihrem Herkunftsort haben und solche, die sich das Elend im Ausland zu Nutze machen um ihren Etat aufzubessern.


      Ein Beispielfall: Ein kleines TH in Bayern finanziert sich fast ausschließlich über einige wenige Sponsoren. Das alte Hundehaus war Bruch und es musste dringend ein neues her. Dies wurde von einer Sponsorin bezahlt. Allerdings nur unter der Bedingung, das dieses TH jährlich eine bestimmte Zahl von Galgos aus Spanien aufnimmt.
      Sich so erpressen zu lassen bzw. einen TSV so zu erpressen hat in meinen Augen mit Tierschutz nichts mehr zu tun.


      Ein weiteres Beispiel: Ein sog. Gnadenhof finanziert sich ausschließlich über Spenden und den Einnahmen durch Auslandshunde. Auf Grund der geringen Kapazität des Hofes können aber nur sehr wenige Hunde aufgenommen werden. Das war für die "Versender" unatraktiv. Man behalf sich mit einer "Pflegestelle". Diese arbeitete selbstständig, holte die Hunde vom Flughafen ab, inserierte die Hunde in Zeitungen und auf der eigenen privaten Homepage. So konnte die Pflegestelle durchschnittlich 15 Hunde pro Monat vermitteln- für eine Schutzgebür von 250,- Euro pro Hund. Das waren also zwischen 2500.- und 3750.- Euro pro Monat die sich die Pflegestelle in die eigene Tasche steckte um damit ihr Haus abzuzahlen und zu renovieren. Der TSV tollerierte dies um im Geschäft zu bleiben.
      Ist das Tierschutz?


      Ich könnte etliche Negativbeispiele der verschiedensten Art aufzählen. Und das vor dem Hintergrund der Fakten und Zahlen die ich oben aufgeführt habe.


      Zitat

      Was mich nur ärgert ist, dass wenn ich eine Hund aus dem Ausland beim Züchter holen würde, beispielsweise einen Lagotto Romagnolo aus Italien, dann hätte da kein Mensch was gegen.Ich habs in Diskussionen mit Auslandhundgegnern mehrfach ausprobiert.
      Wo ist da der Unteschied?


      Der Unterschied, Kima, ist der, das durch die Züchter keine Strassenhunde ins Elend hineingeboren und schlussendlich getötet werden.

    • aprops unglückliche Formulierung :


      Dein Referat zum Thema Tierschutz war echt beachtlich :gut:
      aber der Satz :
      "unbefriedigte Hausfrauen die im Tierschutz tätig sind"
      gibt dem ganzen einen Anstrich von
      Polemik
      Solche Machosprüche müssen doch echt nicht
      sein bei so einem Thema, oder ?


      Schöne Grüße
      von
      Christine

      • Neu

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