VDH-Züchter - verdienen die viel Geld??
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Danke Yane für deine ausführliche Erläuterung
Ich habe ja wirklich null Ahnung von VDH Zuchten etc, aber muss man denn dann zu div. Shows etc fahren? Also dass man vom VDH anerkannt wird?
Also wie ich sehe, scheint man wirklich damit nicht sooo das Geld zu verdienen..
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Außerdem hört die Kosen ja nicht umbedingt nach der Welpenabgabe aus. Was wenn man einen Welpen verkauft hat, die Leute wirklich einen guten Eindruck gemacht haben, sich bemüht haben und man wirklich ein gutes Gefühl hatte und nach einer Woche bekommt man einen Anruf: Man soll sofort den Welpen abholen und das Geld zurück bringen oder der Welpe wird am nächst besten Baum ausgesetzt? Der macht ja alles kaputt, jagt die Katze, nervt nur und kackt überall hin.
Nun ein guter Züchter setzt sich ins Auto und holt am anderen Ende von Deutschland einen völlig verdreckten, ungepflegten und verstörten Welpen ab!Tja, leider passiert sowas wirklich!
LG Eva
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Ich hab schon öfter auf ein paar Züchter-Seiten gelesen, was die Züchter selbst dazu sagen.
Hier mal Ausschnitte:
ZitatHier mal ein kleinen Überblick vom Decken der Hündin bis zum Verkauf des Welpen:
* Kosten der Hündin ( Röntgen, Zuchttauglichkeit, Zwingerschutz)
* Deckgebühren einschl. Fahrt und Übernachtung 700-1000 €
* Tierarztkosten zur Wurfvorbereitung (Kontrolluntersuchung) min. 100 €
* Für die tragende Hündin erhöhte Futterkosten ca. 200 €
* Kosten für die Angebotsanzeigen min. 100-200 €
* Welpenfütterung mind. 250 €
* Tierarztkosten ca. 800 € (allg. Untersuchung, Impfungen, Wurmkuren)
* Kosten beim Verband und Ahnentafel 160 € ( je nach wie viel Welpen es werden)
* Reinigungskosten ( Wasser, Strom, …) min. 250 €
* Welpenpaket (Leinen, Fotos, Futter) 200 €
http://berner-sennen.net/Welpen/Kosten.htmZitatWarum ist ein Dackel so teuer?
"Wie bitte ihre Welpen kosten 550.- Euro das ist aber teuer."
Meint ein Interessent und meint er müsse es noch mit seinem Partner besprechen.
Ein seriöser Dackel Züchter scheut weder Kosten noch Arbeit, wenn es darum geht einen gesunden Wurf aufzuziehen.
Die finaziellen Kosten sind hoch und beginnen bereits bei der Mutter Hündin .
Die Hündin auf Ausstellungen vorführen pro Ausstellung 60.- Euro
Routine Untersuchung und Impfen je 45.- Euro
Deckgebühren zwichen 150.- bis 200.- Euro wenn mann keinen eingenen Rüden besitzt.
Sehr hochwertige Nahrung für die tragende Hündin: 180.- Euro
sehr hochwertige Nahrung für die Welpen bis zur 9 - 10 Woche: 250.- Euro
Wurmkuren: 30.- Euro
Impfen und Chipen der Welpen pro Welpe: 70.- Euro
Ablesen eines Microchips 2,56 Euro
Impfbescheinigung & Heimtierausweis pro Welpe 7,- Euro
Gesundheitsbescheinigung pro Welpe 16.- Euro
Ausstellung der Ahnentafel : 10.- Euro pro Welpe
Nicht mitgerechnet sind die Wasser und Stromkosten beim Waschen der Hundedecken und der Welpeneinlagen. Bei den Welpeneinlagen kommen gerne mal 2 Waschmaschinen am Tag zusammen.
http://fromthebluedust.beepworld.de/kurzgeschichte.htmZitatViele Leute denken, dass ein Züchter ganz schön Geld verdient, wenn ein Welpe so zwischen 700 und 1200,-- Euro kostet, in letzter Zeit hört man auch schon von 1.500 Euro. Doch sogar Vater Staat ist der Ansicht, dass man mit Hundezucht nicht seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, denn regelmäßig lehnt er die gewerbliche Anerkennung der Hundezucht und die dadurch entstehenden, von der Steuer abzugsfähigen Kosten als Liebhaberei ab, da die Aufwendungen auf lange Sicht, die Einnahmen weit übersteigen. Einige routinemäßige Aufwendungen sind z.B. (z.T. je nach Ort und Tierarzt variabel) ca.:
Zuchttauglichkeitsprüfung anläßlich einer Zuchtschau € 30 -45
Fahrtkosten zur Zuchtschau € 25 - 100
Hotelunterkunft und Verpflegung anlässlich Zuchtschau) € 50 - 150
Tierärztliche Untersuchung auf Erbfehler + allg. Gesundheitscheck € 200 - 300
Bluttest oder Abstrich, um Decktag zu ermitteln € 20 -150
Deckgebühr € 150 - 700
Fahrtkosten zum Deckrüden € 50 -100
u.U. Hotel- und Verpflegung wegen Deckakt € 50 -200
Röntgen/Ultraschall € 45
Impfung der Hündin € 40 -80
Gesundheitscheck , Impfung und Entwurmung der Welpen (pro) € 100 -150
Tätowieren (Chippen), Zwingerkontrolle und Wurfabnahme durch Zuchtwart € 40 - 50
Clubaufwendugnen (Jahresbeitrag, Zwingerschutz, Eintrag von Zuchttauglichkeit, etc.) € 50
Ahnentafel (pro) ca. € 30
Welpenmilch (z.B. Esbilac Dose à 360 g = DM 42/x 5 St.) ca. € 100
Futterkosten € 75 - 150
Homöopathie/med. Apotheke (Desinfektionsmittel, Kreislauftropfen, Durchfallmittel, etc.) € 50
Spielzeug und Kauartikel für Welpen € 50
Hundebettchen € 30
Anzeigen in Zeitschriften, Zeitungen € 25 -150
Fotos selbstgemacht € 25
Welpen-Grundausstattung (Geschirr, Leine, Futter, Spielzeug) € 30 - 40
Nicht aufgeführt sind Aufwendungen bei Komplikationen, z.B. wegen Geburtsstörung wird Tierarzt benötigt (Kaiserschnitt, Wehenspritze, zurückbehaltene Nachgeburten, Gesäugeentzündung etc., Sonntags-/Nachtzuschlag) Obduktion von Totgeburten oder verstorbenen Welpen, Analyse der Muttermilch, Abnehmen von Wolfskrallen, Behandlung kränkelnder Welpen, Einschläfern, etc., die schnell mal 500 Euro und mehr ausmachen.
Bei einem durchschnittlichen Wurf von 2 - 3 Welpen sind mit Preisen um die 700 - 1000 Euro meist nicht einmal die Kosten gedeckt, erst ab einer Wurfgröße von 4 Welpen, könnten, wenn alles gut geht, ein paar Mark auf die Kante gelegt werden, die man für den nächsten Wurf vorsieht, falls der kleiner ausfällt oder Komplikationen auftreten.
Laufende Kosten für die Stammhunde und Ruheständler sind hierbei noch nicht mal eingerechnet, auch Kosten für gesonderte Besuche von Zuchtausstellungen, Fachliteratur, Fortbildungsveranstaltungen, Hundesteuer, Hundehalter- Haftpflichtversicherung, sonstige Tierarztkosten für das Rudel, Telefonkosten mit künftigen oder bereits seienden Welpenkäufern (z.T. nicht unerheblich), Renovierungskosten für Teppichboden, Möbel, etc. habe ich gänzlich außer Acht gelassen. Die Kosten reduzieren sich zum Teil natürlich pro Welpe, je mehr Hündinnen zur Zucht gehalten werden und je mehr Würfe pro Jahr großgezogen werden, nur dann wird es m.E. wieder schwieriger, dem einzelnen Hund gerecht zu werden.
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Zitat
Außerdem hört die Kosen ja nicht umbedingt nach der Welpenabgabe aus. Was wenn man einen Welpen verkauft hat, die Leute wirklich einen guten Eindruck gemacht haben, sich bemüht haben und man wirklich ein gutes Gefühl hatte und nach einer Woche bekommt man einen Anruf: Man soll sofort den Welpen abholen und das Geld zurück bringen oder der Welpe wird am nächst besten Baum ausgesetzt? Der macht ja alles kaputt, jagt die Katze, nervt nur und kackt überall hin.
Nun ein guter Züchter setzt sich ins Auto und holt am anderen Ende von Deutschland einen völlig verdreckten, ungepflegten und verstörten Welpen ab!Tja, leider passiert sowas wirklich!
LG Eva
Da würde ich aber auch schon allein als Züchter wert darauf legen, dass es meinem Schützling gut geht.
Ich finde ,sowas sollte bei einem guten Züchter sowieso ein Kriterium sein. ALso sowas würde ich voraussetzen, allein schon als Züchter selbst.
Schließlich steckt man dann doch scheinbar eine Menge Geld rein und lässt den Welpen nicht verkümmern.Als kleines OT:
Was hoffentlich niemals passieren wird, aber selbst wenn es mal einen Aus-Versehen-Wurf bei uns gäbe, würde ich auch als nicht VDH-Züchter wissen wollen, wie es den Welpen meines Hundes geht nach der Abgabe und auch lange Zeit danach.
Aber das ist alles so eine Sache der Erziehung und des Menschen. -
Zitat
Danke Yane für deine ausführliche Erläuterung
Ich habe ja wirklich null Ahnung von VDH Zuchten etc, aber muss man denn dann zu div. Shows etc fahren? Also dass man vom VDH anerkannt wird?
Also wie ich sehe, scheint man wirklich damit nicht sooo das Geld zu verdienen..
VDH-Zuchten in dem Sinne gibts ja nicht.
Der Züchter ist ja Mitglied in einem, dem VDH angeschlossenen, Rasshundverein.
Und bevor Du in einem solchen mit einer bestimmten Hündin züchten darfst, muiss diese die Zuchttauglichkeit (Körung) haben. Sonst bekommen evtl. Nachkommen keine Papiere.
Und das ist nicht billig.
Du brauchst Schaubewertungen (wo Anatomie etc. bewertet werden), bei den Gebrauchshunderassen Prüfungen (SchH etc.) und die eigentliche Körung (ne Mischung aus beidem). Dann müssen die Hüften und (bei DSH) die Ellenbogen geröntgt sein, wegen HD-Problematik uswusw.)
Und wenn man dann noch sichergehen will, daß man auch alle Welpen los wird, muss das "Blut" der Elterntiere stimmen. Also wirst Du Zuchtiere verwenden, die zumindest schonmal überregional "das Beinchen gehoben haben".
Und was für Kosten eine Teilnahme z.B. an der Bundesiegerprüfung verursacht.... >Horrend! Vor allem der Weg dahin. Das sind vieleviele Tausend Euros, bevor das Tier das erste mal belegt wurde.
Als Geschäftsidee untauglich!
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Das ist je nach Rasse unterschiedlich.
Bei meiner Rasse brauchst du:
mindestens 2 Ausstellungsberwertungen, mindestens sg
Allgemeine Zuchtzulassungsprüfung
HD, PRA(das wird öfter gemacht, jedes mal kostet die Untersuchung) Untersuchung
2 Jahre Mitgliedschaft im KFT
Das ist die Mindestvoraussetzung.
Wenn du in die Schönheitszucht gehen willst, brauchst du eine Top Hündin. Und bis sie 2 Jahre alt ist, weis man nie genau, ob sie sich den Vorstellungen entsprechend entwickelt. Wenn du nicht ein Paar Championtitel gewonnen hast und einen Rüden als Vater hast, der ebenfall international viel abgeräumt hast, wirst du deine Welpen nicht los.
Ergo heist es sehr lange alle großen Ausstellungen besuchen und hoffendlich viel mitnehmen. Und das kostet richtig.
Meldegebüren(das ist nicht wenig, grad bei den großen) lange Anfahrt, mehere Tage Hotel
All das muss auch vorher lange geübt werden. Damit der Hund das nervlich durchsteht.
Wenn du in die Leistungslinie gehst, brauchst du mindestens die Bh und eine Arbeitsprüfung. Beim Airedale ist das dann VPG.
Wenn im Pedigre nicht VPG 3 drin steht, sind es auch deutlich weniger Welpeninteressenten. Ist es ein größerer Wurf, sitzt man auf den Welpen.
Die Teilnahme an der Klubsleistungsiegerprüfung ist auch sehr hilfreich
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@ la_chienne
Ich wollte auch nur aufzeigen, dass selbst nach Verkauf noch Kosten auftreten können.
Ich bin ja regelmäßig zum Welpen bespaßen bei Leskos Züchterin, wenn sie einen Wurf hat, aber wenn ich mir vorstelle bei diesem Welpen hätte es sich um einem von ihren gehandelt, wird mir echt anders!LG Eva
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Zitat
Was hoffentlich niemals passieren wird, aber selbst wenn es mal einen Aus-Versehen-Wurf bei uns gäbe, würde ich auch als nicht VDH-Züchter wissen wollen, wie es den Welpen meines Hundes geht nach der Abgabe und auch lange Zeit danach.
Aber das ist alles so eine Sache der Erziehung und des Menschen.Es gibt keine Aus-Versehen-Würfe ... es nur Ach-wird-schon-nix-passieren-oh-shit-doch-passiert-Würfe.
Und da Deine ursprüngliche Frage ja irgendwie auch mit dem gepflegten Äußeren von Menschen mit und ohne Geld zu tun hatte:
Ja stimmt genau, immer eine Sache der Erziehung und des Menschen. -
Hallo,
ich denke schon das der Züchter einen Gewinn machen wird ,denn ich kann mir kaum vorstellen, daß es so viele Menschen gibt ,die ein solch zeitaufwendiges,verantwortungsvolles Hobby betreiben.Zumal die Welpen ja dann nach kurzer Zeit abgegeben werden.Ist zumindest meine Vermutung.Vielleich gibt es ja hier einen VDH Züchter der aufklären kann.
Gruß Delfin -
Zitat
Es gibt keine Aus-Versehen-Würfe ... es nur Ach-wird-schon-nix-passieren-oh-shit-doch-passiert-Würfe.
Und da Deine ursprüngliche Frage ja irgendwie auch mit dem gepflegten Äußeren von Menschen mit und ohne Geld zu tun hatte:
Ja stimmt genau, immer eine Sache der Erziehung und des Menschen.Ich weiß, was du meinst.
Wer nicht auf seinen Hund aufpasst, der ist selbst Schuld. Dann kann man das nicht als Aus-Versehen-Wurf bezeichnen.Nichtsdestotrotz kann man ja nie wissen
Manchmal kann man noch so gut aufpassen und irgendwie passiert trotzdem etwas.
Aber wie gesagt, ich mache alles, was in meiner Macht steht, um bei einer Läufigkeit eine darauffolgende Trächtigkeit zu vermeiden. -
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