VDH-Züchter - verdienen die viel Geld??

  • Danke Yane für deine ausführliche Erläuterung :smile:


    Ich habe ja wirklich null Ahnung von VDH Zuchten etc, aber muss man denn dann zu div. Shows etc fahren? Also dass man vom VDH anerkannt wird?


    Also wie ich sehe, scheint man wirklich damit nicht sooo das Geld zu verdienen..

  • Außerdem hört die Kosen ja nicht umbedingt nach der Welpenabgabe aus. Was wenn man einen Welpen verkauft hat, die Leute wirklich einen guten Eindruck gemacht haben, sich bemüht haben und man wirklich ein gutes Gefühl hatte und nach einer Woche bekommt man einen Anruf: Man soll sofort den Welpen abholen und das Geld zurück bringen oder der Welpe wird am nächst besten Baum ausgesetzt? Der macht ja alles kaputt, jagt die Katze, nervt nur und kackt überall hin.
    Nun ein guter Züchter setzt sich ins Auto und holt am anderen Ende von Deutschland einen völlig verdreckten, ungepflegten und verstörten Welpen ab!


    Tja, leider passiert sowas wirklich!


    LG Eva

  • Ich hab schon öfter auf ein paar Züchter-Seiten gelesen, was die Züchter selbst dazu sagen.


    Hier mal Ausschnitte:



    http://berner-sennen.net/Welpen/Kosten.htm



    http://fromthebluedust.beepworld.de/kurzgeschichte.htm



    http://www.chihuahualove.de/html/kosten.html

  • Zitat

    Außerdem hört die Kosen ja nicht umbedingt nach der Welpenabgabe aus. Was wenn man einen Welpen verkauft hat, die Leute wirklich einen guten Eindruck gemacht haben, sich bemüht haben und man wirklich ein gutes Gefühl hatte und nach einer Woche bekommt man einen Anruf: Man soll sofort den Welpen abholen und das Geld zurück bringen oder der Welpe wird am nächst besten Baum ausgesetzt? Der macht ja alles kaputt, jagt die Katze, nervt nur und kackt überall hin.
    Nun ein guter Züchter setzt sich ins Auto und holt am anderen Ende von Deutschland einen völlig verdreckten, ungepflegten und verstörten Welpen ab!


    Tja, leider passiert sowas wirklich!


    LG Eva


    Da würde ich aber auch schon allein als Züchter wert darauf legen, dass es meinem Schützling gut geht.
    Ich finde ,sowas sollte bei einem guten Züchter sowieso ein Kriterium sein. ALso sowas würde ich voraussetzen, allein schon als Züchter selbst.
    Schließlich steckt man dann doch scheinbar eine Menge Geld rein und lässt den Welpen nicht verkümmern.


    Als kleines OT:
    Was hoffentlich niemals passieren wird, aber selbst wenn es mal einen Aus-Versehen-Wurf bei uns gäbe, würde ich auch als nicht VDH-Züchter wissen wollen, wie es den Welpen meines Hundes geht nach der Abgabe und auch lange Zeit danach.
    Aber das ist alles so eine Sache der Erziehung und des Menschen.

  • Zitat

    Danke Yane für deine ausführliche Erläuterung :smile:


    Ich habe ja wirklich null Ahnung von VDH Zuchten etc, aber muss man denn dann zu div. Shows etc fahren? Also dass man vom VDH anerkannt wird?


    Also wie ich sehe, scheint man wirklich damit nicht sooo das Geld zu verdienen..


    VDH-Zuchten in dem Sinne gibts ja nicht.


    Der Züchter ist ja Mitglied in einem, dem VDH angeschlossenen, Rasshundverein.


    Und bevor Du in einem solchen mit einer bestimmten Hündin züchten darfst, muiss diese die Zuchttauglichkeit (Körung) haben. Sonst bekommen evtl. Nachkommen keine Papiere.


    Und das ist nicht billig.


    Du brauchst Schaubewertungen (wo Anatomie etc. bewertet werden), bei den Gebrauchshunderassen Prüfungen (SchH etc.) und die eigentliche Körung (ne Mischung aus beidem). Dann müssen die Hüften und (bei DSH) die Ellenbogen geröntgt sein, wegen HD-Problematik uswusw.)


    Und wenn man dann noch sichergehen will, daß man auch alle Welpen los wird, muss das "Blut" der Elterntiere stimmen. Also wirst Du Zuchtiere verwenden, die zumindest schonmal überregional "das Beinchen gehoben haben".


    Und was für Kosten eine Teilnahme z.B. an der Bundesiegerprüfung verursacht.... >Horrend! Vor allem der Weg dahin. Das sind vieleviele Tausend Euros, bevor das Tier das erste mal belegt wurde.


    Als Geschäftsidee untauglich!

  • Das ist je nach Rasse unterschiedlich.


    Bei meiner Rasse brauchst du:


    mindestens 2 Ausstellungsberwertungen, mindestens sg


    Allgemeine Zuchtzulassungsprüfung


    HD, PRA(das wird öfter gemacht, jedes mal kostet die Untersuchung) Untersuchung


    2 Jahre Mitgliedschaft im KFT


    Das ist die Mindestvoraussetzung.


    Wenn du in die Schönheitszucht gehen willst, brauchst du eine Top Hündin. Und bis sie 2 Jahre alt ist, weis man nie genau, ob sie sich den Vorstellungen entsprechend entwickelt. Wenn du nicht ein Paar Championtitel gewonnen hast und einen Rüden als Vater hast, der ebenfall international viel abgeräumt hast, wirst du deine Welpen nicht los.


    Ergo heist es sehr lange alle großen Ausstellungen besuchen und hoffendlich viel mitnehmen. Und das kostet richtig.


    Meldegebüren(das ist nicht wenig, grad bei den großen) lange Anfahrt, mehere Tage Hotel


    All das muss auch vorher lange geübt werden. Damit der Hund das nervlich durchsteht.



    Wenn du in die Leistungslinie gehst, brauchst du mindestens die Bh und eine Arbeitsprüfung. Beim Airedale ist das dann VPG.


    Wenn im Pedigre nicht VPG 3 drin steht, sind es auch deutlich weniger Welpeninteressenten. Ist es ein größerer Wurf, sitzt man auf den Welpen.


    Die Teilnahme an der Klubsleistungsiegerprüfung ist auch sehr hilfreich

  • @ la_chienne


    Ich wollte auch nur aufzeigen, dass selbst nach Verkauf noch Kosten auftreten können.
    Ich bin ja regelmäßig zum Welpen bespaßen bei Leskos Züchterin, wenn sie einen Wurf hat, aber wenn ich mir vorstelle bei diesem Welpen hätte es sich um einem von ihren gehandelt, wird mir echt anders!


    LG Eva

  • Zitat

    Was hoffentlich niemals passieren wird, aber selbst wenn es mal einen Aus-Versehen-Wurf bei uns gäbe, würde ich auch als nicht VDH-Züchter wissen wollen, wie es den Welpen meines Hundes geht nach der Abgabe und auch lange Zeit danach.
    Aber das ist alles so eine Sache der Erziehung und des Menschen.


    Es gibt keine Aus-Versehen-Würfe ... es nur Ach-wird-schon-nix-passieren-oh-shit-doch-passiert-Würfe.


    Und da Deine ursprüngliche Frage ja irgendwie auch mit dem gepflegten Äußeren von Menschen mit und ohne Geld zu tun hatte:
    Ja stimmt genau, immer eine Sache der Erziehung und des Menschen.

  • Hallo,
    ich denke schon das der Züchter einen Gewinn machen wird ,denn ich kann mir kaum vorstellen, daß es so viele Menschen gibt ,die ein solch zeitaufwendiges,verantwortungsvolles Hobby betreiben.Zumal die Welpen ja dann nach kurzer Zeit abgegeben werden.Ist zumindest meine Vermutung.Vielleich gibt es ja hier einen VDH Züchter der aufklären kann.
    Gruß Delfin :smile:

  • Zitat

    Es gibt keine Aus-Versehen-Würfe ... es nur Ach-wird-schon-nix-passieren-oh-shit-doch-passiert-Würfe.


    Und da Deine ursprüngliche Frage ja irgendwie auch mit dem gepflegten Äußeren von Menschen mit und ohne Geld zu tun hatte:
    Ja stimmt genau, immer eine Sache der Erziehung und des Menschen.


    Ich weiß, was du meinst.
    Wer nicht auf seinen Hund aufpasst, der ist selbst Schuld. Dann kann man das nicht als Aus-Versehen-Wurf bezeichnen.


    Nichtsdestotrotz kann man ja nie wissen :) Manchmal kann man noch so gut aufpassen und irgendwie passiert trotzdem etwas.
    Aber wie gesagt, ich mache alles, was in meiner Macht steht, um bei einer Läufigkeit eine darauffolgende Trächtigkeit zu vermeiden.

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