VDH-Züchter - verdienen die viel Geld??

  • Zitat

    Damit wirst du aber bei den Riesenschnauzern deine Welpen nicht los. Immer wieder ein "schönes" Bild auf unseren Wurflisten, Welpen, die bereits fast 6 Monate alt sind und trotz moderater Preisgestaltung nicht nachgefragt werden, weil die Mutter nur mit den Mindestvoraussetzungen in die Kiste geschickt wurde. Andere Züchter, die mehr Aufwand betreiben, verkaufen ihre Welpen sehr gut, oft über Wartelisten. Aber die Hunde sind nicht viel teurer.


    LG
    das Schnauzermädel


    So ist das bei den Boxern auch.
    Wenn ich mir einen Boxerwelpen kaufen will (habe ich vor 2 Mon.) kaufe ich den bei dem Züchter, wo alle Untersuchungen vorliegen, und nicht bei einem, der gerade mal das nötigste macht.

  • fellow
    Klingt für mich absolut nachvollziehbar und aufrichtig :gut:


    Snief


    Warum muss ein Kaiserschnitt bei deiner Hündin sein?
    Reine Kalkulation oder Absicht?
    Soweit ich das immer gelesen habe, sind Kaiserschnittgeburten auch oftmals eine Sache der Überzüchtung ( ich kann mcih aber auch irren ).
    Das mit dem Kaiserschnitt liest sich näml. so, als wäre das jedes Mal der Fall :???:

  • Ich denke, man muss hier auch ein wenig unterscheiden - es gibt für jede Zwingerstätte einmalige Kosten wie die Wurfkiste, Zwingerabnahme, Züchterprüfung etc., für jede Hündin entstehen auch Einmal-Kosten, wie das Zuchtfertig machen, die Ausstellungen etc. dann gibt es für jeden Wurf Fix-Kosten wie Decktaxe und Verbandsgebühren. Und dann kommen eben noch die Kosten pro Welpe wie Ahnentafel, Futter, Chippen, Impfen etc. dazu. Ich denke, letztlich reicht das eingenommene Geld in der Regel bestimmt, um die Hunde unterm Strich für "0" zu halten - und vielleicht springt auch nochmal ein Wochenendtrip dabei raus. Je nachdem eben, ob man nun 2er oder 10er Würfe hat und den dann jedes zweite Jahr oder eben drei pro Jahr.
    Aber wenn einer im Haushalt sowieso nicht berufstätig ist und nur zuhause ist, somit also auch keinen Urlaub für die Welpen nehmen muss - dann kann das sicherlich ein kleines Zubrot werden - oder zumindest ein Hobby, dass letztlich keine Kosten mehr veranschlingt.
    Aber ich denke auch nicht, dass es bei durchschnittlich 2 5er Würfen pro Jahr nicht mal ein voller 400€-Job auf 12 Monate gerechnet ist - und das obwohl man 2x 8 Wochen fast rund um die Uhr nur für die Welpen da ist.

  • Hi!


    Ich habe vom aktuellen Wurf gesprochen und Kaiserschnitt .


    Nein der Kaiserschnitt war unvorhergesehen , ein Welpe lag quer vor dem Geburtskanal und hat alles blockiert,da waren eben noch 4 andere Welpen die raus wollten.Also zum Verständnis : Keine Wehenschwäche oder sonstiges , es war ein mechanisches Problem !
    Der erste Wurf der Hündin war eine problemlose Geburt mit 3 Welpen .
    Es ist bei unser Rasse kein Kaiserschnitt üblich !!!

  • Zitat

    Hi!


    Ich habe vom aktuellen Wurf gesprochen und Kaiserschnitt .


    Nein der Kaiserschnitt war unvorhergesehen , ein Welpe lag quer vor dem Geburtskanal und hat alles blockiert,da waren eben noch 4 andere Welpen die raus wollten.Also zum Verständnis : Keine Wehenschwäche oder sonstiges , es war ein mechanisches Problem !
    Der erste Wurf der Hündin war eine problemlose Geburt mit 3 Welpen .
    Es ist bei unser Rasse kein Kaiserschnitt üblich !!!


    Ah okay :)
    Dann weiß ich bescheid.

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen, sondern wollte nur auf die Eingangsfrage antworten.


    Ja, es gibt durchaus VDH-Züchter die ganz sicher viel Geld mit der Zucht verdienen. Mir fallen da allein 2 Züchter ein, bei denen 10 Würfe im Jahr normal sind, alle Hunde, inkl. Welpen in Zwingern leben und eine Hündin in der Regel 5 Würfe hat mit durchschnittlich 9 Welpen. Ja, das lohnt sich, denn die Untersuchungsgebühren und Zuchtzulassung sind mit dem ersten Wurf locker wieder drin bei einem Welpenpreis von 1300€. Auch wenn mal ein Kaiserschnitt gemacht werden muss oder einer krank wird lohnt sich das immer noch. Es werden auch mal Hündinnen hin- und her verkauft, um mehr Würfe in kürzerer Zeit machen zu können. Ja, alles im VDH.
    Aber das sind für mich keine Züchter, bei denen ich kaufen würde, das ist Vermehrung auf die offizielle Tour. Denn klar sind die Hunde gesund und der Zwinger angemeldet und überprüft, aber bei mehr als 10 Zuchthunden und so vielen Würfen ist es kein Hobby mehr.


    Es liegt am Verband, die Züchter besser zu überwachen und die maximale Anzahl von Zuchthunden und Würfen zu begrenzen, aber wenn so einer im Vorstand sitzt kann man wenig machen.


    Die meisten VDH-Züchter, die ich persönlich kenne, sind dagegen sehr verantwortungsbewusst, überlegen sich wirklich, was gut für die Rasse ist und halten ihre Hunde mit engem Familienanschluss. Bei maximal 2, meistens aber nur 1 Wurf im Jahr kann man ab dem zweiten Wurf einer Hündin etwas dazuverdienen, wenn alles glatt läuft. Aber zum Leben reicht das niemals, da ist das dann eher eine Aufwandsentschädigung für die Rund-um-die-Uhr Betreuung der Welpen, waschen, putzen, spielen, wiegen, zum Arzt fahren etc. Und wenn einer sich eine solche Mühe gibt mit der Aufzucht ist es echt ein lächerlicher Stundenlohn, der da raus kommt.

  • Ich denke, es kommt auch immer darauf an, ob die Hunderasse gerade in Mode ist.
    Meine Tante ist Züchterin im VDH, hat vor ca. 12 Jahren Westis gezüchtet. Ihre Hündin hatte in ihrem Leben 4 Würfe.
    Bei einem Wurf gab es Komplikationen (bei 2 Rüden sind die Ruten gebrochen bei der Geburt - wurde durch eine OP gerichtet, also beide haben die Rute behalten nur etwas kürzer) ansonsten war immer alles in Ordnung, 4-6 Welpen waren es immer soweit ich mich erinnere. Als ihre Hündin dann zu alt war hat sie aufgehört (ihre eine Hündin, die die Zucht weiterführen wollte hat nie einen Rüden rangelassen, sie hat saumäßig viel Geld bezahlt für Deckungen aber sie hat sich immer geweigert).


    Nachdem vor einigen Jahren ihre Hündin starb hatte sie sich als 2. Hündin wieder eine Westi-Dame ausm VDH geholt, mit der sie nun züchten wollte. Diese war nun alt genug, Deckakt alles in Ordnung, es waren 5 oder 6 Welpen. Und sie hat ewig gebraucht, eh sie alle loswurde, weil Westis einfach nicht mehr so begehrt sind. Nun hat sie schweren Herzens gesagt, dass sie nicht weiter züchten wird, weil sie ja will, dass die Welpen in gute Hände kommen. Bei dem letzten Hund hat sie bestimmt 4 oder 5 Leuten abgelehnt, weil die "halt einach n Hund fürs Kind" etc. haben wollten.


    Damals hat sie gearbeitet und die Würfe waren ein guter Nebenverdienst. Der Wurf im letzten Jahr, da hat sie einfach nur ohne Ende drauf gezahlt.

  • Zitat

    Ich denke, es kommt auch immer darauf an, ob die Hunderasse gerade in Mode ist...


    Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Bin eh schonmal gespannt, was als nächstes kommt, wenn das Thema "Aussie" durch ist... Bei uns hier fängts ganz schön an zu labradoren :D

  • Zitat

    Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Bin eh schonmal gespannt, was als nächstes kommt, wenn das Thema "Aussie" durch ist... Bei uns hier fängts ganz schön an zu labradoren :D


    Hat es denn je aufgehört zu labradoren? :???:


    Komischerweise geht der Trend zu immer "schwierigeren" Rassen - Aussies, Border, Ridgebacks ohne Ende und Viszlas. Weil die sind ja alle soooo hüüübsch.


    Sorry für OT

  • Versteh das OT. Will auch was dazu sagen.


    Die Dame mit den Labradoren hat gesagt, dass es z.Zt. nicht so leicht wäre, Labradore zu verkaufen, zumal der Markt durch die Vermehrer so kaputt ist.


    Man darf auch Modehunde wie Mops, Englische Bulldogge, Chihuahua etc nicht vergessen. Boxer sind z.Zt. auch stark im Kommen.


    Jetzt ist das bei der Dame folgendermaßen:


    Sie wollte die kleine Maus, auf die ich über's Wochenende aufgepasst hab, aus dem Wurf behalten. Zuhause hat sie bereits einen Boomermix o.ä.
    Jetzt frisst der ältere Hund (11 J.) nicht mehr, seitdem die Kleine als Einzelhund da ist.
    Außerdem erlaubt die Wohngesellschaft keinen Hund, der größer ist als kniehoch.
    Deswegen will sie die Kleine doch zum Verkauf freigeben. Sie ist jetzt 4 Monate alt.


    Wie ist das denn, wenn man als Züchter seinen Hund nicht los wird? Der wird dann älter und älter - und wenn man den dann aber aus div. Gründen nicht behalten kann? Ja wie sieht das denn aus ? :???:

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