Notfallhund ist da
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Schlaubi hat sicher Recht, mit dem was sie schreibt - trotzdem muss das Tier aber erstmal überhaupt die Chance haben, sich im neuen Zuhause einzugewöhnen, was in wenigen Tagen nicht möglich ist.
Ich finde es sehr schade, dass Dein Mann so schnell schon aufgibt und den Hund wieder abgeben möchte. Was sind denn 2 Tage? Der Hund ist doch noch garnicht richtig bei Euch "angekommen", er muss sich doch erst mal eingewöhnen, wahrscheinlich ist er unsicher und hängt sich deshalb jetzt erstmal so sehr an Dich. Vielleicht kannst Du Deinen Mann überreden, dass er noch einige Tage Geduld hat, auch Dir zuliebe, wo Du ihn doch gerne behalten möchtest. Wenn es dann allerdings bei diesem Verhalten bleibt, solltet ihr ihn wieder abgeben, denn Dein Mann wird sicher auf längere Zeit gesehen die Geduld nicht haben, daran zu arbeiten, dass alles noch gut wird.
Ich denke aber nicht, dass es mit Eurem Alter zu tun habt. Warum soll man mit 70 keinen (älteren) Hund mehr halten, wenn man dessen Bedürfnisse noch erfüllen kann.
Drücke Euch die Daumen, dass ihr zu einer klaren und für Euch richtigen Entscheidung kommt.
LG Francisca -
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Zitat
Liebe Hilde,
an sich würde ich schreiben: Haaalllooo, Ihr habt den Hund gerade mal 2 Tage, was erwartet Ihr denn?! Der arme Kerl muss sich nach 6 Jahren, die er wo auch immer verbrachte, komplett umgewöhnen, bei Euch eingewöhnen, an Euch gewöhnen, an die Katzen, die neue Umgebung, die neuen Eindrücke, die neuen Gerüche, den neuen Tagesablauf und und und.
Das geht auch bei einem Hund nicht von heute auf morgen, auch wenn viele Hunde solch eine schwerwiegende Veränderung in ihrem Leben oftmals leicht wegstecken.
Aber: Ihr habt keinerlei Erfahrung mit einem vermutlich aus Unsicherheit (meine Meinung!) aggressiven Hund. Eure Hunde waren bisher Schmusekerle und nicht mit dem jetzigen Hund vergleichbar.
Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage, dass man mit einem solchen Hund glücklich werden kann. Doch um dies zu erreichen, muss man es erstens wirklich wollen und zweitens viel an diesen Punkten arbeiten. Das "Normalsein" pendelt sich meist nicht einfach so ein, leider.
Deshalb lautet mein Rat: Gebt den Hund in erfahrene Hände. Zu Menschen, die schon solch einen Hund hatten und damit umgehen können.
Und wenn Ihr trotzdem wieder einen Hund wollt, werdet Ihr hier im Forum sicher Tipps bekommen, wo Ihr ein passendes Tier finden könnt.
Liebe Grüße
Doris
Ich kann mich den Worten von Doris nur anschließen. Mein Goldie ist auch ein angstagressiver Hund und hat mir am Anfang das Leben sehr schwer mit ihm gemacht. Es dauert lange und es braucht unheimlich viel Geduld und Liebe, die Hunde an ein normales Leben ohne Misshandlungen zu gewöhnen.
Luke hat auch heute noch oft Stress. Dann hechelt er auch, daß ich auch manchmal denke, wann hört das endlich auf. Aber es sind seine Ängste, die sich nunmal nicht so von heute auf morgen in Wohlgefallen auflösen. Er kann nichts dafür.
Nach nun mehr 14 Monaten sind wir zwar viel weiter, aber halt noch lange nicht am Ziel. Aber es wird von Tag zu Tag besser und die kleinen Erfolge machen so viel Freude.
Wenn Ihr es Euch nicht zutraut, wären erfahrene Hände vielleicht wirklich das Beste für alle Beteiligten.
Vielleicht macht Euch das hier ja Mut:
http://img37.imageshack.us/img37/3205/lukegoesstar1b.jpg
http://img44.imageshack.us/img44/1710/lukegoesstar2e.jpg
Anmerkung für die Mods: Das Copyright liegt bei mir
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Hallo, raska und schlaubi,
vielen Dank für Eure Nachrichten.
Ich bin hin- und hergerissen und würde den Hund persönlich gerne behalten, denn sein Verhalten (hecheln und Unruhe) wird mit jedem Tag besser. Ich komme auch wunderbar mit ihm klar, aber er will nicht mit meinem Mann spazieren gehen. Der Hund merkt das gespannte Verhältnis natürlich. Solange ich dabei bin ist alles o.k., aber mein Mann hat ihn leider schon aufgegeben, bemüht sich auch nicht weiter um ihn und ich stehe dazwischen.
Max ist an sich ein sehr gehorsamer, lieber Hund, er verträgt sich auch mit anderen Hunden, was ich heute Morgen herausgefunden habe, man kann ihn problemlos frei laufen lassen, er kommt auf Ruf sofort zurück und schaut sich beim Spazierengehen immer um, ob ich auch hinter ihm bin. Von daher ist er einfach ein toller Hund.
Ich käme auch mit den Macken klar, denn ich glaube, daß man mit Verständnis, viel Liebe und Geduld vieles erreichen kann und auch die Vorschäden, die er möglicherweise hat, abgebaut werden können. Leider hat mein Mann leider nicht die nötige Geduld und das Verständnis, das dazugehört.Mir tut es in der Seele weh, ihn jetzt wieder abzugeben, aber wir haben ihn ja z.Z. noch auf Probe. Er käme bei einer Rückgabe ja zu seinem bisherigen Frauchen zurück, aber das Hin- und Her ist natürlich nicht gut für den Hund.
Vielleicht finden sich ja Leute, die nicht so alt sind wie wir (beide 70 J.) und die mehr Ahnung vom Umgang mit Problemhunden haben als wir (und mehr Geduld als mein Mann). Es hatten sich ja auf die Anzeige mehrere Leute gemeldet, die Interesse gezeigt haben. Von daher habe ich Hoffnung, dass er noch gute Menschen findet, die ihn nehmen und ihm helfen bei den Problemen.Vielleicht war es mein Fehler, so kurz nach dem Tod unseres Barney wieder einen Hund der gleichen Rasse zu nehmen, denn man vergleicht die Beiden natürlich miteinander.
LG, Hilde
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Nach nur 2 Tagen einen Notfallhund wieder abzugeben finde ich echt krass.
Aber du hast ja geschrieben - er war NUR auf Probe - und wenn man sich am -hecheln- eines Hundes gestört fühlt, sollte man sich überhaupt keinen mehr holen.
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Vielleicht wurde es schon geschrieben, aber sehr wahrscheinlich hat er keine guten Erfahrungen mit Männern gemacht.
Gestern gab es da einen tollen Beitrag von Martin Rütter. Die Hündin war auch extrem ängstlich, nur die Frau wurde akzeptiert.
Es wurde dann so gemacht, daß die Hündin vom Mann abhängig gemacht wurde. Sprich, sie wurde nur noch von ihm gefüttert. Es wurde schon nach wenigen Tagen viel besser und er konnte mit ihr spazierengehen.
Sprich nochmal mit Deinem Mann, es gibt Möglichkeiten, aber er muss es natürlich auch wollen.
Die Hündin hat den Mann übrigens auch angeknurrt, daß war dann auch Geschichte, sie konnte von ihm gestreichelt und gefüttert werden.
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Wir haben hier auch so einen Kandidaten: mit 12 Jahren aus dem TH geholt, Vorgeschichte unbekannt. Wie wir schnell herausbekommen haben, hat er Angst vor Fremden und ist insbesondere Männern gegenüber sehr skeptisch.
Die Frage ist jetzt, ob dein Mann bereit wäre, zu arbeiten. Wie du den Hnud beschreibst, kommt er mir wie Benji zu Beginn vor.Ich erklär dir jetzt mal, wie Benji heute ist: Er hat nach wie vor Angst vor fremden Menschen, die keinen Hund dabei haben. Ebenso ist er skeptisch Männern gegenüber geblieben, auch bei meinem Freund. Die beiden haben einen Weg gefunden. Alex lässt Benji größtenteils in Ruhe, lässt sich nur auf Benji ein, wenn er zu ihm kommt. Benji möchte nicht bedrängt werden und das wird sich auch nicht mehr ändern. Wir haben uns also umstellen müssen. Er ist nicht der Knuddelhund, wie das eben unser zweiter ist. Er ist aber ein unverzichtbarer Teil unserer kleinen Familie geworden und seine Distanziertheit hat er Tag für Tag abgebaut. Wenn Männe ihn zum Beispiel die Treppen hochtragen muss, dann knurrt er schon ab und an noch, aber damit leben wir gut und das ist für uns in Ordnung (leider kann man es ihm an schlechten Tagen nicht ersparen, da er sonst wieder herunterfällt).
Ich denke, ihr solltet es auch so sehen... überlegt euch, ob es für euch in Ordnung ist, wenn es am Ende so wäre. Wenn er nicht komplett so wird, dass er sich knuddeln lässt und dass man mal unbedacht auf ihn zuspringen kann, weil man ihn gerade knuddeln will... Benji ist eine absolute Bereicherung für uns, er ist unser Opi, den wir niemals wieder weggeben würden.
Es liegt ein wenig Arbeit dazwischen, wie schon beschrieben wurde, haben wir es auch so gemacht, dass nur Männe Benji Fressen gegeben hat, dass ich Benji größtenteils ignoriert habe, er alle Zuwendung von Alex bekommen hat. Es ging schnell, dass Benji seine Angst abgelegt hat, dennoch ist und bleibt er einfach MEIN Hund... Benji rennt mit mir draußen, würde mich niemals verlieren wollen, ist immer in unmittelbarer Nähe, auch wenn er keine "Lust" auf ne größere Runde hat. Bei meinem Freund ist das anders, da geht er manchmal auch nur sehr unwillig mit, wenn er keine Lust hat, bleibt er auch einfach stehen...
Ihr müst darüber sprechen, ob ihr so leben könntet -selbst das wird Arbeit sein.
Das Hecheln wird Stress sein, das kann vorbei gehen, dennoch würde ich ihn gründlichst vom TA auf Herz- und Hüftprobleme untersuchen lassen. Dann seid ihr evtl auch schon ein Stück weiter.
Wie auch immer ihr euch entscheidet, ich wünsche euch alles alles Gute. Solltest du noch irgendwas wissen möchten, dann melde dich einfach!
lg, Anna
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Hallo Hilde,
hab deinen Fred erst jetzt gefunden, aber Bibidogs hat es schon geschrieben. Dein Mann sollte den Max nur noch aus der Hand fuettern und ihn von sich abhaengig machen. Es dauert sicher ein paar Tage, aber es lohnt sich. Ein 6jaehriger Hund ist lernfaehig. Vielleicht ist dein Mann einfach nur enttaeuscht und auch ein wenig eifersuechtig? Versuch, das er dem Max eine Chance gibt. Ich drueck dir die DAumen, das ihr ein unschlagbares Trio werdet -
Hallo Hilde,
zum Hund, und dass noch alles gut werden könnte, ist ja einiges Hoffnungsvolles geschrieben worden. Und Du meinst ja auch, dass er sich langsam wohler fühlt.
Es geht dann also jetzt wohl erst auch darum, Deinen Mann zu überzeugen, dass er auch wieder die Hoffnung und Geduld hat, dass der Hund auch zu ihm ein Vertrauensverhältnis bekommen kann. Wenn Dein Mann nicht mitzieht, hat nämlich alles keinen Zweck, es wird dann ja auch zu Spannungen zwischen Euch beiden kommen - und das überträgt sich ja auch auf den Hund. Und das wäre ja überhaupt kein Zustand auf Dauer, für keinen von Euch.
Kannst Du Deinen Mann nicht damit "bekehren", dass Du ihm deutlich machst, wie wichtig Dir der Hund jetzt schon ist? Als guter Partner müsste er es eigentlich schon Dir zuliebe mal noch zumindest eine gewisse Zeit versuchen.
Wenn er aber seine Entscheidung schon feststeht, hat es wohl keinen Sinn und dann ist jeder Tag, den der Hund jetzt noch bei Euch ist, einer zuviel, weil der Hund sich ja auch mehr und mehr an Euch gewöhnt. Dann solltest ihr ihn recht schnell zurückgeben.
LG Francisca -
Hallo, bibidogs, dasannchen und francisca,
vielen Dank für eure Nachrichten und Berichte.Leider ist es so, dass mein Mann nicht mitmacht. Er ist auch wahrscheinlich enttäuscht, dass der Hund ihn nicht als Herrchen akzeptiert.
Der Hund reagiert ängstlich, wenn man sehr streng mit ihm spricht, was ich eigentlich nur im Notfall mache. Ich versuche immer mit guten Worten und liebevoll mit ihm zu reden und mit uns klappt es immer besser. Ich hätte auch die Lösungen versucht, die Ihr vorgeschlagen habt, aber was soll ich tun, wenn mein Mann nicht mitspielt? Ihm fehlt einfach die notwendige Geduld. Er hat auch gesundheitliche Probleme und sollte sich nicht aufregen, das ist nicht gut für sein Herz.
Der Hund folgt mir auf Schritt und Tritt. Heute waren wir kurz weg und als wir zurückkamen, hat er sich auf den Rücken gelegt und mir den Bauch zum Kraulen hingehalten. Das zeigt doch, dass er zu mir viel Vertrauen hat. Ich gebe ihn wirklich sehr, sehr ungern wieder her. Als ich mit ihm spazieren war, kamen mir unterwegs die Tränen und auch jetzt wieder.
Aber wenn es zwischen meinem Mann und mir zu Differenzen wegen dem Hund käme, dann leidet der Hund auch mit und das wäre nicht gut. Es sollten schon beide am gleichen Strang ziehen. Vorher war er übrigens dafür, den Hund gleich zu holen.Ich wünsche mir so sehr, dass er wirklich in gute Hände kommt zu Leuten, die viel Verständnis für ihn haben. Er ist ein guter Hund und mit Liebe kann man da sehr viel erreichen.
Vielleicht war es einfach noch zu früh, weil unser geliebter Barney ja vor Ostern erst gestorben ist. Man stellt dann Vergleiche an, obwohl ja jeder Hund anders ist. Momentan liegt er total entspannt neben mir, aber sobald ich aufstehe, steht er auch auf.Ich habe jetzt die Leute angerufen, von denen wir ihn hatten. Sie werden ihn abholen. Ich bin total traurig und könnte dauernd heulen!
LG, Hilde
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Hallo Hilde,
das tut mir sehr sehr leid für Dich. Kann gut verstehen, wie traurig Du bist.
Ich denke aber, dass Du auf jeden Fall richtig entschieden hast. Es ist unter diesen Umständen besser so für Euch alle. Und gut ist auch, dass Du den Abschied nicht mehr hinauszögerst, das ist dann für Euch alle, einschliesslich Hund, auch besser zu verkraften, weil er ja auch erst ein paar Tage bei Euch gewesen ist.
Tröstende Grüße
Francisca -
- Vor einem Moment
- Neu
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