"die gehen mir auf den Sack"

  • Hey Anne,
    rede einmal in Ruhe mit ihm. Männer sind nämlich komisch. Eine Frau hat zu funktionieren. Nicht das sie uns nicht lieben, nein, das will ich damit nicht sagen. Aber das Problem ist, wenn eine Frau krank wird, dann sind Männer hilflos. Der starke Fels an ihrer Seite ist plötzlich verletzlich -und damit kommen viele Männer nicht klar ;)


    Auf deinen Mann lastet zur Zeit viel Verantwortung, damit muss er erst einmal klar kommen. Plötzlich sind da so viele Sachen um die er sich kümmern muss - die du vorher übernommen hast.


    Ich wünsche dir erst einmal gute Besserung und hoffe, dass dein Mann einfach nur mit der Situation überfordert ist ;)

  • Mein Mann ist auch so ein kandidat :roll:
    Er ha auch keine lust mit dem Hund raus zu gehen, ist aber völlig ok für mich.
    Wenn ich allerdings krank bin, dann macht er das schon ohne zu murren, aber er liebt unsere Emily und möchte auch gerne noch einen Hund, von daher kann das spazieren gehen ja dann doch nicht zu schlimm sein :lol:


    Allerdings hat er auch keine Ahnung was noch außer spazieren gehen hinter so einem Hund steckt, sprich erziehung, bürsten, spielen, füttern (gut, da weiß er grob was es kostet aber mehr auch nicht).


    Er macht lediglich gerne die "schönen" sachen mit dem Hund.
    Männer :lol:

  • Ich verstehe deinen Mann durchaus, wenn die Hunde angeschafft wurden, ohne, dass er ebenfalls 100% dahinter stand. Meist wird ja dann vereinbart "die Hunde können angeschafft werden aber DU kümmerst dich drum". Solange das funktioniert ist alles ok ... gibt vielleicht mal Unmutsäußerungen aber nichts ernsthaftes. Wenn dann eine Extremsituation kommt, wie momentan bei dir, dann bleibt plötzlich alles an dem hängen der nicht wirklich die Hunde wollte und das dann eine solche Reaktion folgt, die wahrscheinlich nicht mal bös gemeint war, ist in meinen Augen normal.


    Ich würde es nicht überbewerten und Verständnis zeigen und ggf. in einer ruhigen Minute mit dem Kerl sprechen :).


    Mein Mann mußte auch für ca. 4 Wochen alles übernehmen, als ich einen komplizierten Fingerbruch hatte und er hat es ohne (meist) Murren gemacht, weil er genauso begeistert einen Hund wollte wie ich, deswegen ziehen wir da an einem Strang aber das ist eine andere Situation.


    Ich wünsche dir gute Besserung und bewerte diese Aussage nicht über! Sprecht drüber und dann wird alles wieder gut.

  • Hallo,


    ich denke auch, daß es Deinem Mann in dem Moment einfach zu viel war. Er sieht jetzt die Verantwortung und Arbeit die für viele Wochen zusätzlich auf ihn zukommen ( und das sind ja sicher nicht nur die Hunde ); da ist es verständlich, daß er mal mies drauf ist.


    Wenn ich mich recht erinnere, war es doch Dein Mann, der mit Paco arbeiten wollte, als es so schwierig war, stimmts? Ich meine, daß Du sowas geschrieben hast. Er hätte das alles sicher nicht immer mitgemacht, wenn ihm die Hunde schnuppe wären.


    Redet drüber, aber ich würde diese Worte erstmal nicht so ernst nehmen. Ich wünsch Euch alles Gute und Dir, daß mit dem Knie alles gut läuft,


    liebe Grüße, Jana

  • Danke für euren aufbauenden Worte.


    Ich weiß auf jeden Fall das er Paco lieber mag als Carina. Carina ist für ein verwöhnter und verzogener Hund. Das hat er mir schon öfter gesagt.


    Wenn Sohnemann gleich im Bett verschwunden ist, dann werde ich das Thema nch mal aufgreifen. Mir lässt das nämlich keine Ruhe!


    Die Hunde wurden ürbigens nicht angeschafft weil ich sie wollte. Mein Mann wollte damals wieder einen Hund und wir haben lange über darüber gesprochen und uns dann entschieden.


    Als wir Carina besucht haben hat er zwar gesagt das sie ihm eigentlich ztu klein ist aber doch ne ganz süße Maus. Wir waren uns einig das wir sie nehmen.
    Bei Paco war es das gleiche.


    Er hat nicht gesagt: Okay, nimm die Hunde aber ich will damit nichts zu tun haben

  • Natürlich ist so eine unverblümte Aussage krass und weder das was man in dem Moment hören will noch etwas was irgendwie weiterhilft die verzwickte Situation zu meistern in der ihr grad steckt.


    Dennoch, versuch ihn zu verstehen.
    Er sieht die nächsten Wochen (Monate) wie einen riesigen Berg vor sich den er ganz alleine ersteigen muss.
    Während Du (wenn auch unfreiwillig), bildlich gesehen, mit der Seilbahn hochfährst ;)


    Ich würde versuchen ihm zum Ausgleich andere Dinge abzunehmen so weit möglich.
    Ihm mit vielen Kleinigkeiten immer mal wieder zwischendurch versuchen eine Freude zu machen.
    Und seinen Einsatz deutlich und lieber einmal mehr als zu wenig wertschätzen. :gut:


    Vor allem aber versuchen zu verinnerlichen das es reicht das er mit den Hunden geht.
    Das es aber zu viel verlangt ist das er das gerne tut.


    Dir gute Besserung und LG
    Tina

  • Hallo,


    ich warte erstmal ab, bis Du mit Deinem Gatten gesprochen hast. Mir liegt grad so einiges auf der Zunge (der Tastatur), was ich jetzt nicht so raussprudeln lassen will, ohne zu wissen, wie Euer Gespräch verlaufen ist. Ich bin gespannt...


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Zitat

    Die Hunde wurden ürbigens nicht angeschafft weil ich sie wollte.


    OK das kam teilweise so rüber, dann ist es was anderes.


    Ändert aber nix dran, dass jeder mal überfordert sein kann und das solche Aussagen nicht gleich die Welt zum wackeln bringen :) einfach lockerer sehen, drüber reden und dann ist alles meist halb so schlimm, wie es rübergekommen ist.

  • hallo Tamee,



    vielleicht hilft es dir ein bisschen, wenn ich dir mal kurz von mir erzähle:


    Mein Freund und ich sind vor knapp zwei Jahren zusammen gezogen udn damals habe ich meine 12 Jahre alte Hündin mit in die Beziehung gebracht. Leider verstarb diese nach nur zwei Monaten in der neuen Wohnung an einem Magentumor. Nach langen Diskussionen und viel Widerstreben meinerseits gab ich seinem Wunsch nach einem neuen Hund im Februar 08 nach und unser Traumhund Jessy kam zu uns. Obwohl ich anfangs nicht dachte, dass sie meiner verstorbenen Hündin den Platz in meinem herzen auch nur annähernd streitig machen könnte, hat sie sich langsam und allmählich noch mehr in mein Herz geschlichen und ist der beste Hund, den ich mir je wünschen könnte.


    Im September 08, also etwa 7 Monate nach ihrem Einzug, verletzte mein Freund sich beim Fußballspielen so schwer, dass er seitdem nicht einen Tag mehr arbeiten konnte, bereits drei Mal am Knie operiert werden musste, an Krücken läuft und bis frühestens September nicht wieder einsatzfähig sein wird (Ehrlicherweise sollte ich sagen, dass unsere Hündin so unkompliziert ist, dass er dennoch, sobald er einigermaßen fit ist auf seinen Krücken, mit ihr kurze Gassirunden drehen kann).


    Diese ganze Situation war sehr hart für mich, da ich sonst auch die Tage alleine verbracht habe (bin Studentin und oft vormittags oder mal nachmittags zu Hause, habe meine Seminare eher abends). In der letzten Zeit hängen wir sehr viel aufeinander rum und das nervt uns gegenseitig. Dadurch, dass er auf sehr viel Hilfe von mir angewiesen ist, wird es nicht besser.



    Und ich habe in der Zeit auch manches Mal darüber heimlich geschimpft, dass ich ihm zugestimmt habe, einen neuen Hund zu holen. Ich war es leid, neben meinen vielen Nebenjobs, meinem Studium und dem Haushalt sowie der Pflege für meinen Freund auch noch die Beschäftigung für einen sehr agilen Hund leisten zu müssen. Und ich bin sicher, mein Freund hat das oft auch gespürt.


    Wenn einer von zweien aus einem Team ausfällt, ist das halt immer schwierig. Ich finds gut, dass du mit ihm reden möchtest. Er meint es sicher nicht so, aber dass es ihn momentan überfordert, kann ich sehr gut nachvollziehen.


    Liebe Grüße, SophJess

  • hallo....
    sicherlich is das ne doofe ansage von deinem mann aber vielleicht is es ihm zuviel verantwortung....
    überlegt euch doch mal ob für euch die möglichkeit besteht ein-2 mal einen dogsitter dazu zu holen , mädchen aus der nachbarschaft oder hundebekannte!

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