Gründe für Hunde"sport"

  • Ich habe damit angefangen, weil ich es gut fand. Das war der Grund, wieso die Hunde reingeschnuppet haben. Lee hat bereits beim ersten mal so "strahlende Augen" gehabt, das wir beschlossen haben, es regelmäßig zu machen. Es ist einfach ihr Ding, lebt aber auch ganz gut ohne ;)
    Pepper kam dazu, weil ich mit Lee eben auf dem Platz war und das gemacht habe. Pepper braucht es nicht, sie läßt sich darauf ein, ist aber auch mit Dummyarbeit etc. glücklich.


    Meine Einstellung bei diesen beiden Hunden ist, das es Spaß ist und nur das. Es steht keine Prüfung am Ende, weder beim SD noch in der UO. Das liegt aber auch an den Hunden. Der kleine Zwerg - wenn er denn kommt - kommt von einem Züchter der mit seinen Hunden selber im IPO arbeitet und auch die Paarungen mit Hinblick auf diesen Sport aussucht. Das sind Hunde, die etwas tun wollen und auch müssen, also machen wir etwas. Hat der Hund Spaß daran und eignet er sich dafür (das ist für mich das wichtigste überhaupt!), dann soll er IPO-/VPG-Prüfungen laufen.


    Das diese Grenze überschritten wird, habe ich leider auch schon mitbekommen. Da werden Menschen, die sonst normal ausgebildet haben, ganz anders. Früher waren Leinerucke scheiße und man hat darüber geschimpft, plötzlich soll ich meinen Hund doch mal mit einem richtigen Ruck in die richtige Position bei der GS holen. Es werden urplötzlich Ziele gesteckt, die ansich nicht schlechts ind, aber mit einem Zeitplan, bei dem ich nur mit dem Kopf schütteln kann.
    Ich glaube (meine Meinung!), dass ganz oft einfach der eigene Ergeiz an erster Stelle steht und der Hund diese Ziele eben erfüllen muß. Das der Hund da oft auf der Strecke bleibt, wird in Kauf genommen.


    Aber...genauso falsch finde ich es, gar nichts mit dem Hund zu machen. Ich habe doch die Verantwortung, den Hund auszulasten!? Und das dann so, das der Hund es gerne macht und Spaß dran hat (Bsp.: apportieren bei Lee geht, aber nur weil sie weiß, sie muß. Spaß hat sie daran nicht, also laßen wir es weg).




    EDIT: Mir fällt gerade ein, der erste Satz in diesem Posting stimmt gar nicht.. Wir waren das erste mal SD gucken (inkl. Hund), weil ich schauen wollte, ob ein User im DF wirklich das kann, was er behauptet hat. Das Lee auf Zerrspiele usw. steht, wusste ich schon vorher. Aber ich kannte SD nur negativ und habe es deswegen nie mit ihr gemacht. Tja und dann hab ich eben mit diesem User geredet/geschrieben und bin mit meiner damaligen Trainerin hin um es anzuschauen. Und dann habe ich eben diesen Trainer und meinen Hund zusammen gesehen und wusste, das ich in diesem Verein bereit bin, meinen Hund SD spielen zu lassen.

  • Richtigen Hundesport im üblichen Sinne betreiben wir auch nicht aber das was wir machen, machen wir weils mir und Champ Spaß macht.
    Mit Rockym ache ich auf Grund seines Alters und der Arthrose nurnoch kleine Spielchen und Tricks.


    Mit Champ habe ich schonmam Agility gemacht und das war genau sein Ding. Wir wollen nächstes Jahr wieder damit anfanegn und auch mit dem Dogscootering. Beides aber völlig ohne Druck und Tunierstreß sondern nur soweit wir beide es wollen und ich den Hund nicht überfordere. Bin auch eh nicht so der Tuniertyp und kann gut damit leben mich nicht mit anderen zu messen oder schaue zu lassen wo mein Hund so steht. Mir reicht es wenn wir zusammen Spaß haben und ich Erfolge sehe. Die können anderen ruhig verborgen bleiben ;)

  • Puh,
    also du sagst, du verurteilst nicht, aber schreibst gleichzeitig:

    Zitat

    Sämtliche Sportarten, die untypisch für einen Hund sind, untypisches Verhalten und untypische Bewegungsabläufe fordern, halte ich für unnötig.


    Das finde ich eigentlich schon abwertend und damit verurteilend.


    Klar gibt es Fälle, in denen ein normalerweise triebiger Hund keinen Spaß an einer Sache hat. Aber es gibt weitaus mehr Fälle, bei denen aktive Hunde auf dem Sofa versauern, und deswegen bin ich froh, dass immer mehr Leute den Spaß - den eigenen UND den des Hundes - an Sachen wie Obi und Agi entdecken.
    Ich mache Agility und gehe auch auf Turniere. Erstens, weil es mir Spaß macht, zweitens, weil Arbeit immer die Bindung verbessert, und drittens, weil Turniere Spaß machen. Man kommt ein bissel rum, sieht andere gute und schlechte Beispiele und verbringt einen Tag in netter Gesellschaft. Oder auch alleine mit seinem Hund. Macht auch nix.
    Mein Hund ist sportlich genug, um die Anforderungen zu erfüllen, wir lernen zusammen etwas, wo bitte, ist da dein Problem? Ziel beim Agi ist ja auch nicht, den Hund über die Hürden zu HETZEN, das würde ja gar keinen Sinn machen, denn das wird viel zu schnell kopflos...


    Aber ich denke nicht, dass du mal "richtig" Agi trainiert hast, von daher endet meine Argumentation hier. Das ist jetzt nicht arrogant gemeint, sondern ich will nur sagen, dass dein Bild von Agi nicht vollständig ist.


    Viele Grüße
    Silvia

  • Hi Anne,


    mit Ginger trainiere ich seit Neuerem in einer "Zirkusgruppe" Tricks. Ich betrachte es nicht als Sport und hätte es hier gar nicht reingeschrieben, wenn du nicht

    Zitat

    lächerlich umgebaute Kindertretroller

    erwähnt hättest. Vllt. hast du nicht an Tricks gedacht, sowas kommt aber auch dort vor, also...


    Ich mache das als Beschäftigung sowohl für Ginger als auch für mich. Für mich ist es z.B. schön, einmal die Woche mit einer Gruppe ähnlich Interessierter zu treffen. Ich mache es auch, um Ideen für die täglichen Spaziergänge und Mußezeiten mit Ginger zu haben. Klar, wir laufen, schmusen, raufen, machen Suchspiele usw., aber irgendetwas Strukturiertes, wo man bei regelmäßiger Übung eine Steigerung sieht, das motiviert einfach und macht Spaß, uns beiden.


    Da ich ebenso wie du viele Sportarten eher mit Misstrauen beäuge, habe ich mich gar nicht über das Eingangsposting geärgert. Ich war aber bei manchen Forumulierungen sehr überrascht und denke, du musst dich gar nicht wundern, wenn hier die Emotionen überkochen, dieses Posting fordert das geradezu heraus.


    Ich fänds sehr schade, wenn es hier zu einem "draufhauen auf die passionierten Sportler"-Thread würde, aber das Eingangsposting lädt auch dazu ein.


    Anne, du bist ja wie ich Barfer. Guck mal hier

    Zitat

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass es absolut "hip" ist, mit dem Hund irgendwelchen sinnvollen oder sinnfreien Sport zu betreiben und wer das nicht macht, ist ein Hundequäler.


    Ich habe nix gegen Hundesport, viele Hunde haben einen mords Spass daran und es gibt Hunde, die ohne diese Auslastung verrückt werden.


    Aber muss man jede Sportart mitmachen?


    und ersetze "Hundesport" durch "Barf". Kommt dir sowas nicht bekannt vor?


    Liebe Grüße
    Kay

  • Wir haben jetzt auch mit Agility angefangen, einfach weil es sowohl Paula als auch mir einen Riesenspaß macht und es eine Möglichkeit ist sie auszulasten. Ich finde so einen Hindernislauf auch nicht so unnatürlich für einen Hund, denn in der freien Wildbahn müssen die Wölfe doch auch mal Hindernisse z.B. in Form von Baumstämmen überwinden, sicherlich nicht so häufig, aber die Veranlagung solche Hindernisse zu überwinden ist ja nun mal da.
    Wir gehen auch z.B. ab und zu auf Hunderennen. Damit angefangen haben wir, weil Paula schon immer gerne und schnell gelaufen ist, die tollste Belohnung für sie ist es zu laufen zu können. Deswegen haben wir das ausprobiert und da es uns beiden Spaß macht, sind wir dabei geblieben.
    Ich würde den Hundesport auf jeden Fall vom Hund und dessen Begeisterung dafür abhängig machen. Müsste ich meine z.B. zum Agi geradezu zwingen, hätte ich nach einer Alternative gesucht.

  • Solange die Freude am Sport auf beiden Seiten vorherrscht, der Hund (und der Mensch) fähig ist diesen auszuüben (Gesundheit, Größe, Gewicht etc.), die Ausbildung artgerecht und gewaltfrei geschieht, finde ich spricht nichts gegen Hundsport, egal welche Sparte.


    Ich mache mit meinem Hund Turnierhundesport und sie hat einfach riesen Spaß an der Sache und liebt es einfach nur mit mir gemeinsam zu Arbeiten.

  • Richtigen Hundesport, also auf Tunieren laufen tun wir nicht! Luna liebt es aber Hindernisse zu überspringen, durchzukrabbeln usw deswegen hat sich für uns das Agility angeboten. Aber halt alles im Rahmen. Bei uns ist es auf jeden Fall so das ich es nicht für mich mache sondern nur weil der Hund da so einen Spaß dran hat. Der Sinn mich mit meinem Hund zu schmücken(also auf Pokaljagd zu gehen) liegt mir fern(obwohl sie da auf jeden Fall für geeignet wäre).


    LG Tanja mit Luna

  • :


    Wir unterhalten uns doch auch nur, sind aber etwas anderer Meinung als Du, blöd daß Dich das gleich nervt :roll:

  • Ich versuche momentan rauszufinden woran mein Hund spass hat. Aportieren mag er nicht wirklich (kann aber noch kommen, er ist ja erst 16 Wochen). Laufen findet er toll, Zerrspiele sowieso und über Agilitygeräte in unserer Hundeschule laufen :headbash:


    Das macht er nämlich einfach so, die Welpen sollen toben und unser nutzt die Gelenheit läuft über den Steg, durch den Tunnel, durch die Reifen... mit einem Affenzahn... Also geh ich davon aus, und werd wenn er etwas größer ist mal kucken ob ihm das liegt.


    Mein Freund möchte gerne SD mit ihm machen, wir werden uns also mal ankucken wie das hier abläuft.


    Das wichtigste dabei ist, dass mein Hund Spass hat, für Wettbewerbe bin ich wahrscheinlich zu langesam :hust:

  • Ich hinterfrage gerne und oft. In allen Dingen meines Lebens.


    So natürlich auch, wenn es darum geht, was ich mit meinen Hunden mache und in welchem Umfang. Aus diesem Grund gibt es beispielsweise in der Hundeschule Aufgaben, die ich (für Zampa und/oder mich) ablehne.


    Hundesport, turniermäßig betrieben, würde allein deshalb bei uns nicht möglich sein und ich sehe darin auch keinen Sinn.


    Ich richte die Freizeitgestaltung unserer Hunde nach deren Bedürfnissen und meinen Möglichkeiten aus und zumeist fahren wir damit recht gut.


    Doris

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