Gründe für Hunde"sport"

  • Mein Hund Bruno und ich sind lange mit dem "lächerlich umgebauten Kindertretroller" unterwegs gewesen.
    Das hat uns beiden riesigen Spaß bereitet.
    Bruno darf nun wegen seiner Hüftarthrose nicht mehr ziehen.


    Das lächerliche Vehikel benutze ich weiterhin, da durchs Treten eines Rollers viele Muskeln beansprucht und aufgerufen werden, mehr als beim Laufen und Radfahren.
    Eine Vorsorge fürs Alter :)


    Mit turniermäßigem Hundesport oder Hundesport in Vereinen habe ich mich nie auseinandergesetzt.


    LG, Friederike

  • Zitat

    Das lächerliche Vehikel benutze ich weiterhin, da durchs Treten eines Rollers viele Muskeln beansprucht und aufgerufen werden, mehr als beim Laufen und Radfahren.


    Sorry für OT:


    Echt? Mit solch einem Gefährt (wir haben und nutzen ja auch eines) beanspruche ich mehr Muskeln als beim Radfahren? Das war mir neu, freut mich aber.


    Liebe Grüße


    Doris

  • Wir machen mit Jack Agi, ein wenig Dummyarbeit, wir machen UO und noch so allerlei was uns einfällt... Agiund Trickdog machen wir als einziges regelmäßig und auch in der Hundeschule.


    Trickdog hat sich angeboten, Jack arbeitet gerne, das lastet ihn kopftechnisch aus und als Bulli ist ihm Gelächter als Belohnung meist genug.


    Agi haben wir erst angefangen. Jack ist der absolute Balljunkie und ich hatte die Befürchtung, dass er sich beim Agility auch so hochschaukelt.. aber nichts da.. er fetzt ab, langsames Herangehen an neue Hindernisse kennt er nicht, Wippe neu?? Egal einfach mal drüber. Gleichzeitig schaut er aber sehr genau, wohin ich ihn schicke. Ihm bereitet es viel Spaß, es stärkt unsere Bindung und für die Fitness von Hund und Halter ist es auch noch gut. Jack dreht weder beim Warten vor oder nach dem Lauf auf, ist immer ruhig und geht in freudiger Erwartung rein. Wir laufen aber keine Turniere, das ist uns ziemlich egal, wir haben einfach einen Sport gesucht, der uns allen Spaß macht... Und ehrlich? Ich freu mich schon, wenn ich sehe, dass Jack z.B. die Wippe angegangen ist, als hätte er nie was Anderes gemacht, wenn ich sehe, dass andere Hunde ein wenig vorsichtig sind. Bin ich einfach stolz auf ihn... desweiteren bin ich ihm nicht böse, wenn er mal die Sprünge reisst, weil er einfach ein wenig unbedacht war.


    Was ich aber wahrlich furchtbar finde, sind einige Aussi-Halter bei uns.. die wollten Agi machen, haben sich daher nen Aussi geholt, die drehen jetzt alle total am Rad, wenn sie nur in die Nähe des Parcours kommen.Die machen das auch nicht auf Turnierebene, ich finde es allerdings trotzdem furchtbar, denn das ist keine Freude mehr, sondern einfach Stress... da finde ich, hört es auch auf.


    Ach ja, ich fordere auch kein Klebe-Hochaschau-Fuß. Jack läuft im Fuß mit 5cm Abstand und schaut ohnehin hoch... ist halt wieder rassetypisch.


    Ansonsten ist es doch einfach wichtig, dass man schaut, ob man etwas findet, was dem Hund Freude bereitet und dem Menschen auch ein wenig. Wir haben auch einfach mal probiert, mit Jack war es allerdings nicht schwer. Bis auf Zughundesport findet er alles klasse.


    Mit Benji übrigens baue ich jetzt Fährte auf... mir macht es nicht ganz so viel Spaß, aber Benji blüht auf.. und wenn wir dann arbeiten, dann sind wir ein Team. Aufgrund seines Alters und seiner Zipperlein kann er auch gar nichts anderes machen... aber ich würde mich immer nach meinen Hunden richten.

  • Zitat

    Puh,
    also du sagst, du verurteilst nicht, aber schreibst gleichzeitig:


    Das finde ich eigentlich schon abwertend und damit verurteilend.


    Ist aber nicht so gemeint.


    Ist es typisch für einen Border Collie über Hürden zu springen und durch Tunnel zu laufen?


    Nehmen wir allerdings mal das Bsp Jack Russel. Oder Dackel. Wenn ein Hund aufgrund seiner Rasse dazu neigt, durchs Unterholz zu stöbern und in Fuchsbauten zu krabbeln, fänd ich den Einsatz von Tunneln geradezu genial.
    Aber gilt das für jeden Hund und jede Rasse?



    Zitat

    und dann mal kritisch beurteilen
    schaut der Hund nur am Leckerlies, wie ist die Körperhaltung? etc.


    Das wäre sicherlich die schönste Variante.
    Aber für mich stellt sich die Frage, wie häufig das so der Fall ist. In Welpenspielgruppen soll die hoffentlich vom Züchter bereits begonnene Prägung auf Agilityutensilien weitergeführt werden.
    Wird es vielleicht als selbstverständlich angesehen, einen solchen Sport mal auszuführen?
    Und wie selbstverständlich, meint ihr, sollte das sein?
    Von Labradoren über Jack Russel bis hin zu Australian Shepherds hab ich in Rassebeschreibungen gelesen "perfekt für Agility und Flyball"
    Aber ist das wirklich so?



    Zitat


    wie denkst du darüber?


    Dass du die Bedürfnisse deiner Hunde sehr genau unter die Lupe nimmst ^^





    @ geordie


    "Etwas Strukturiertes".
    Also ist das dann die Erklärung für die regelmäßigen Treffen mit "Gleichgesinnten"?
    Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Austausch ist auf jedem Gebiet wichtig. Mir zb auch.
    Darf ich fragen, wie du auf "Tricks" gekommen bist?



    Zitat

    Ich fänds sehr schade, wenn es hier zu einem "draufhauen auf die passionierten Sportler"-Thread würde, aber das Eingangsposting lädt auch dazu ein.


    Ich erwähne einfach noch mal ;) dass es nicht als Antihundesport- Thread gedacht war ^^
    Wenige haben die eigentlich für mich interessanten Fragen beantwortet:


    Wo macht Hundesport Sinn und wo hört dieser Sinn auf. Dazu gibt es natürlich unterschiedliche Meinungen, an welcher Stelle Hundesoprt eigentlich nur noch dem Halter nützt. Und genau an diesen bin ich interessiert^^


    Die Formulierung „lächerlich“ ist einfach meine Meinung. Immerhin hab ich auch eine Meinung dazu.


    Zitat

    Ansonsten ist es doch einfach wichtig, dass man schaut, ob man etwas findet, was dem Hund Freude bereitet und dem Menschen auch ein wenig. Wir haben auch einfach mal probiert, mit Jack war es allerdings nicht schwer. Bis auf Zughundesport findet er alles klasse.


    Mit Benji übrigens baue ich jetzt Fährte auf... mir macht es nicht ganz so viel Spaß, aber Benji blüht auf.. und wenn wir dann arbeiten, dann sind wir ein Team. Aufgrund seines Alters und seiner Zipperlein kann er auch gar nichts anderes machen... aber ich würde mich immer nach meinen Hunden richten.


    So sehe ich das auch.

  • Zitat

    Das wäre sicherlich die schönste Variante.
    Aber für mich stellt sich die Frage, wie häufig das so der Fall ist. In Welpenspielgruppen soll die hoffentlich vom Züchter bereits begonnene Prägung auf Agilityutensilien weitergeführt werden.
    Wird es vielleicht als selbstverständlich angesehen, einen solchen Sport mal auszuführen?


    da ich ja immer alles persönlich nehme, wenn sowas unter meinem Zitat kommt, kann ich dich beruhigen
    Luna wurde nicht auf sowas geprägt (ist auf Ungarns Straßen wohl nciht gang und gebe), aber Spaß macht es ihr trotzdem ;)



    hm, ich sehe auch aber kein Problem darin, einem Welpen beizubringen, dass Wasserbäder, Ballbäder und Tunnel nichts schlimmes sind.
    Ich find es gut, wenn Züchter sich Mühe geben, denn ich denke, Welpen, die gelernt haben, mit komischen Situationen umzugehen, haben es im späteren Leben oft auch leichter

  • Hi Anne,


    Zitat

    @ geordie


    "Etwas Strukturiertes".
    Also ist das dann die Erklärung für die regelmäßigen Treffen mit "Gleichgesinnten"?
    Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Austausch ist auf jedem Gebiet wichtig. Mir zb auch.
    Darf ich fragen, wie du auf "Tricks" gekommen bist?


    das war durch Ariane Ullrich (co-Autorin von Antijagdtraining). Ich war auf einer Antijagdtrainingswoche mit ihr, am Ende der Woche hat sie sich mit den einzelnen Seminarteilnehmern überlegt, was dem jeweiligen Hund als Beschäftigung so liegen könnte. Bei Ginger fielen ihr Tricks ein, und ich habe mir ein paar Bücher dazu gekauft, aber es ging erst richtig los, als ich die Trickgruppe hier in der Gegend fand.


    Liebe Grüße
    Kay

  • Also ich muss sagen, da sich mit dem Hundepsort bisher immer sehr gut gefahren bin !!!
    Man muss dazu erwähnen, das wir nur Agiltiy betreiben aber ich niemals in der Lage wäre auf Turniere zu gehen. Einerseits brauche ich das nicht ( im Sinne von Pokalen etc) und andereseits würde es mir und Hundi nicht gut tun, da es puren Stress bedeuten würde.
    Jedoch denke ich man sollte den Hundepsort nicht komplett verurteilen uns bringt zb enorme Vorteile in Hinblick auf die Mensch- Hund Bindung, das zusammen-etwas-machen... es macht ihr außerdem noch sehr großen Spaß (und mir auch :D )
    Bei uns ist noch ein weiterer Pluspunkt, das wir dank des Hundesports einen Muskelaufbau für die Schultermuskulatur betreiben, was natürlich doppelten Nützen verspricht.
    Also ich kann es nur empfehlen ...

  • wenn ich die Beiträge so lese, frage ich mich wie man den "Spass" meines Hundes erkennt ?
    Wie erkenne ich, ob meinem Hund etwas Spass macht ?

  • Zitat

    wenn ich die Beiträge so lese, frage ich mich wie man den "Spass" meines Hundes erkennt ?
    Wie erkenne ich, ob meinem Hund etwas Spass macht ?


    Mmhh naja also ich erkenne das einfach an ihrem Verhalten. wenn wir zum sport fahren dann quiekt sie zum Beispiel schon im Auto rum und rennt gleich auf den Platz. Bei den Übungen ist sie einfach voll dabei und ich merk das einfach ...
    Aber genau beschreiben kann man das schlecht ;) ...

  • Zitat

    wenn ich die Beiträge so lese, frage ich mich wie man den "Spass" meines Hundes erkennt ?
    Wie erkenne ich, ob meinem Hund etwas Spass macht ?


    Ehrlich, wenn Zampa durch den Tunnel saust und danach anscheinend statisch aufgeladen durch die Halle oder übers Freigelände flitzt, da siehst Du den Schalk in ihren Augen. Das macht ihr irre Spaß.


    Und das sage nicht nur ich, sondern alle Hundehalter, die gerade anwesend sind und dank meines Flitzepfeils ihre eigenen Hunde in Schach halten müssen ;-)


    Doris

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