Agility...nur rein körperliche Auslastung?

  • Hallo!


    Ich starte ja demnächst mit Emliy...zunächst mal zum "testen" ob es so ist wie ich denke,nämlich das Madame an Agility sehr viel Spass haben wird. ;)


    Ich frage mich nun aber angeregt durch nen anderen Thread:Dienst Agility wirklich nur rein der körperlichen Auslastung??


    Ich hab mich mit dem Gedanken angemeldet dass Agility AUCH das Zusammenspiel zwischen Halter und Hund fördert bzw man dieses ausbauen kann.



    Also ihr Agility Fachmenschen: Erzählt mal...Wozu(ausser dem reinen Spass an der Freude) kann Agility dienen?

  • Agility-Fachmensch bin ich noch nicht so richtig. Aber ich gebe mal meinen Senf dazu. :D


    Ich würde nicht sagen, dass Agi nur der körperlichen Auslastung dient. Ist auch anstrengend fürs Köpfchen und zwar sowohl für Hund und Mensch. Der Mensch muss sich den Weg merken und überlegen wie er den Hund am besten führt, dass dieser kapiert, was von ihm verlangt wird. Für den Hund ist es noch viel schwieriger, er läuft ja los ohne zu wissen, was als nächstes kommt.


    Die Bindung stärkt es auch. Habe ich auf jeden Fall bei uns festgestellt. Und natürlich macht es einen riesigen Spaß! :yes:



    LG Lexa

  • Also wir machen nun auch erst seit ein paar Monaten Agi und ich merke schon dass sie auch bzw vor allem kopfmäßig ausgelastet ist danach. Körperlich eigentlich nicht so, da wir ja jetzt noch so gut wie nur ganz kurze Einheiten trainieren (max mal 7 Hindernisse). Aber danach ist sie fix und alle.


    Und Spaß macht es uns beiden auch sehr :D

  • eine kopfmässige Auslastung bringt 1-2x Agi die Woche nicht wirklich. Insofern ja, eher körperliche Auslastung. Wobei auch hier 1-2x Agi die Woche ist je nach Hund nicht wirklich körperlich auslastend.


    Bindungsfördernd - nun ja, um wirklich Agi machen zu können, muss bereits eine gewisse Bindung zwischen Mensch und Hund da sein. Der Hund sollte bereits gelernt haben, mit seinem HF zu arbeiten, sollte Spass daran haben, mit seinem HF zu arbeiten und sollte nen gewissen Grundgehorsam haben.


    Du musst Dir über eines im Klaren sein - das Anlernen der Geräte ist das Wenigste am Agi. Das Führen ist das, was so richtig "knackig" ist. Und DAS fördert die Bindung ungemein. Du musst bedenken, sowohl Hund als auch Du lernen, die Reaktionen des Teampartners einzuschätzen, zu erkennen, zu deuten - da müssen sich Mensch und Hund sehr viel mehr aufeinander einlassen als das zunächst von aussen aussieht. Das ist dann das, was die Bindung zwischen Mensch und Hund noch deutlich verstärkt.

  • Ich denke, dass im Grunde alles, was mit Zusammenarbeit Mensch-Hund zu tun hat und was dem Hund Spaß macht mit seinem Menschen die Bindung fördert. Das ist Motivation an sich. Das können ganz einfache Sachen sein wie einfach mal nach Herzenslust zusammen mit dem Hund ein Loch buddeln, dass der Sand nur so fliegt, oder gemeinsam über Baumstämme springen, gemeinsam "Schätze" (z.B. vorher versteckte Leckerlis oder das Lieblingsspielzeug des Hundes) finden...


    Beim Hundesport kommt es immer darauf an wie man es aufbaut und ob man eben auf die Eigenheiten des Hundes eingeht. Wir trainieren mit Darko durch positive Bestärkung und ich denke schon, dass man deutlich merkt, wenn ein Hund Spaß am "Arbeiten"" hat. Darko liebt z.B. Hindernisläufe, wobei das, was wir machen eher Fungility ist. Sie soll ja auch erst mal alles kennen lernen. Ich mache Darko keinen Erfolgsdruck und ich denke, dass das manche zu verbissen sehen, da geht es irgendwann nur noch um Urkunden, Pokale, nicht mehr um das Wohl des Hundes. Ich sage mir, wenn wir beide Spaß haben, ist es optimal, ob dann dabei eine Urkunde o.ä. rausspringt ist zweitrangig.


    Wie sagte mir eine unserer Landesmeisterinnen. Es liegt nicht am Hund, ob er Fehler macht, sondern zum allergrößten Teil daran, wie er geführt wird. Demzufolge können sie und auch ich es nicht nachvollziehen, wenn Leute ihre Hunde nach einem "Misserfolg" bestrafen.


    Gerade auch Agility fordert Mensch und Hund, ohne Zusammenarbeit zwischen beiden funktioniert da gar nichts. Es verlangt Konzentration vom Hund, sich dabei auf die (Körper)sprache seines Menschen zu konzentrieren, eben damit er die richtigen Hindernisse nimmt, denn wie schon geschrieben wurde, der Hund weiß nicht wo er lang laufen muss.


    Darkosworld

  • Nach meiner Erfahrung ist Agility eine sehr gute Bindungsarbeit und verbessert die Kommunikation zwischen Hund und HF beträchtlich. Eine geistige Auslastung ist durchaus gegeben, da das Bewältigen einiger Hindernisse und natürlich eines gesamten Parcours dem Hund ein hohes Maß an Konzentration abverlangt.

  • Danke für eure informativen Antworten!! :roll:


    Ja,Spass solls in erster Linie machen-wir werden uns die Sache mal angucken,aber so wie ich Emily kenne wird das genau das Richtige sein :Bewegung,die Konzentration die nötig ist und eben das "Zusammenspiel.".. :D

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