Tyson hat meinen Sohn gebissen!

  • Zitat

    Damit meine ich übrigens nicht, dass meine Hunde das immer mit sich machen lassen müssen. Die stehen einfach auf und gehen (bei allen Menschen), dürften aber auch knurren, wenn man sie nicht in Ruhe läßt und alle Signale der beiden ignoriert..


    also mein Hund hat niemanden anzuknurren, und schon gar nicht ein Familienmitglied, geschweige denn zu schnappen. Mein Sohn weiss aber auch schon mit 6 Jahren, dass er ihn in Ruhe lassen muss, wenn er auf seinem Platz ist, frisst, oder schläft. Wenn er spielen oder streicheln will, setzt er sich auf den Boden, und wenn Mimo kommt, ist gut, wenn nicht, lässt er ihn in Ruhe. Klar, dass sich der Hund wehrt wenn er nicht weglaufen kann. Aber WENN er kann, und ich die Situation nicht selbst in die Hand nehme (oder nehmen kann) dann hat er nicht zu knurren oder zu schnappen oder ähnliches, sondern soll weggehen. Vorallem wenn es sich um Famlienmitglieder handelt. Wie ich das bei Fremden handeln würde: die Situation selbst in den Griff bekommen, und den Hund zurechtweisen wenn er knurrt. Oder besser noch, keine Situation entstehen lassen, in der er sich bedroht fühlt.


    Ich gebe da reggie in ihrer Aussage vollkommen recht.

  • @ murmelchen
    genauso sehe ich das auch, sie können gehen, wenn sie etwas nicht wollen und( wie ja auch vorher schon geschrieben) haben das bei uns auch alle zu tolerieren. Ich halte mich normal auch an ihre Wünsche, doch wenn etwas ist (Dornen in der Pfote z.B.), dann kann ich ihren Rückzug wohl kaum tolerieren und dann dürfen sie mich auch nicht anknurren. Daher finde ich es wichtig, dass sie wissen, dass ICH DAS DARF. Das heißt ja nicht, dass ich ihnen ständig auf die Pelle rücke. Und sie dürfen auch tatsächlich knurren, wenn man sie trotz Rückzug nicht in Ruhe läßt. War vielleicht falsch rübergekommen. :( : Ich finde nur wichtig, dass sie gehen und nicht von mir erwarten, dass ich wieder verschwinde.

  • Eva, das ist alles schön und gut. Mein Hund hier hat nur jegliches drohen ausgeprügelt bekommen und dessen Reaktion sah so aus, dass sie zugebissen hat. Und das ohne irgendeine Vorwarnung! Und genau aus diesem Gund, werde ich einen Teufel tun und meinen Hunden ihre Sprache verbieten, egal gegen wen. Ob das nun gegen mich, meine Oma oder andere Hunde geht! Was ich mache, ist ihnen den Grund zu nehmen zu drohen. das ist abr auch schon "alles" was ich tue.


    Und ja, wenn ich so blind bin, das ich jegliche Signale meines Hundes übersehe, das ihm eine Situation unangenehm ist, dann hat er ein Recht darauf, mir das deutlicher zu zeigen!



    Manu, ich sage nicht, ich darf das! Meine Hunde wissen das es ok ist, auch wenn es weh tut. Sie vertrauen mir soweit, dass sie es dulden. Das ist für mich persönlich ein Unterschied!

  • Es geht doch nicht darum, die Drohsignale auszuprügeln/abzugewöhnen, sondern an der Ursache zu arbeiten und dem Hund klar zu machen dass es nicht nötig ist zu drohen!

  • Zitat

    Es geht doch nicht darum, die Drohsignale auszuprügeln/abzugewöhnen, sondern an der Ursache zu arbeiten und dem Hund klar zu machen dass es nicht nötig ist zu drohen!


    Das ist für mich aber was anderes als "Er hat keine Menschen/Familienmitglieder anzuknurren"! :ka:

  • Zitat

    Das ist für mich aber was anderes als "Er hat keine Menschen/Familienmitglieder anzuknurren"! :ka:


    Warum?


    Meine Hunde haben mich nicht anzuknurren, und das muss ich ihnen erst klarmachen.
    Genauso wie sie nicht wegzulaufen haben und auch nix vom Tisch zu klauen. Das muss man denen eben genauso "erklären".


    Für mich ist das logisch.

  • Zitat

    Es geht doch nicht darum, die Drohsignale auszuprügeln/abzugewöhnen, sondern an der Ursache zu arbeiten und dem Hund klar zu machen dass es nicht nötig ist zu drohen!


    :gut: :gut:


    genau so habe ich es auch gemeint. Mein Hund hat bis heute noch nie geknurrt (ausser die Geräusche beim raufen mit anderen Hunden oder bei Zerrspielen). Aber ich würde das erste Knurren mit einem Abbruchsignal stören, aber genau so natürlich auch den Störfaktor (in dem Falle das Kind) zurechtweisen. Und hoffen dass somit mein Hund versteht, dass ICH die Situation im Griff habe, und er sich nicht wehren muss. Aber bisher habe ich alle für ihn unangenehmen Situationen vorher unterbinden können, und das ist natürlich auch das Ziel. Auf die vorherigen Signale zu merken, dass dem Hund nicht wohl ist, und die Situation vor einem Drohen des Hundes in den Griff zu kriegen.

  • Es könnte auch sein, dass der Hund Schmerzen hat, und deshalb auf Anfassen mit "Brummeln" reagiert.
    Ich würde mal verstärkt darauf achten, ob er knurrt, wenn ihr bestimmte Körperpartien streichelt und dies dann ggf beim TA abklären lassen.



    Ich finde den Satz "Der Hund hat nicht zu knurren!" übrigens ein wenig merkwürdig.
    Zum einen ist Knurren eine völlig normale Ausdrucksweise des Hundes, allerdings keine positive, das ist wohl wahr. ;)
    Zum anderen passiert vor dem Knurren schon so viel, Knurren ist erst sozusagen das "Schreien", während alles, was der Hund vorher bereits "gesagt" hat, gnadenlos ignoriert wurde.
    Wieso ist gerade das Knurren nicht mehr in Ordnung, andere Zeichen der Ablehnung werden aber fröhlich toleriert, ja sogar ignoriert? :?


    Eigentlich sollte man sich schon viel früher Gedanken machen, was gerade falsch läuft - dann erübrigt sich auch meist das "Problem" mit dem Knurren.


    LG, Caro

  • @ murmelchen
    da hast Du recht, wenn ich mir meine Beiden ansehe, so lassen sie es sicher auch machen, da sie mir vertrauen. Meine Kleine hat sich letztens sogar eine Zecke direkt vom Augenwinkel wegmachen lassen ohne auch nur zu zucken. Ich muss sagen, da war ich auch stolz auf unsere schon gewachsene Beziehung. Es ist immer so schwer, es mit den richtigen Worten zum Ausdruck zu bringen.
    Ich habe damals einen sehr dominanten Hund und laut TÄ einen absoluten Beisser gehabt. Mag teilweise zutreffen, allerdings kann man das als TÄ während einer relativ schmerzhalften Prozedur meines Erachtens nicht wirklich beurteilen. Ich konnte meinen Hund damals sehr gut verstehen und habe es ihm auch nicht übel genommen. (Hatte dann eine andere TÄ ;) ) Ich war damals noch recht unerfahren und habe einiges falschgemacht (z.B. zur falschen Hundeschule, da wurde das noch mit unterwerfen und so weiter ausgetrieben) wodurch es nur noch eskalierte. Es hat viele Bücher, Nerven und viel Liebe auf beiden Seiten gebraucht, damit wir ein gutes Rudel wurden und er mich als Chef akzeptiert hat.

  • Ich sehe beim Verbieten des Knurrens auch immer die Gefahr, dass der Hund diesen Schritt überspringt und zukünftig sofort schnappt.
    Drohen ist Kommunikation, sei es Fixieren, Knurren...etc.
    Diese werde ich z.B. meinen Hunden nicht verbieten.


    Um zur TE zurückzukommen:
    Wenn der Sohn sich aufs Sofa setzt und nicht genügend Platz ist, kann er den Hund runterschicken? Mit Gestik und einem Kommando? Das z.B. ist mir sehr wichtig.
    Wenn er den Hund streichelt und der Hund möchte dies in dem Moment nicht, würde ich in dem Moment sagen: "Alles klar, runter vom Sofa" oder "geh in deinen Korb", was der Hund eben kennt. Dort hat er dann aber auch Ruhe.
    Auf keinen Fall würde ich weiterstreicheln.
    Wenn ich etwas auf jeden Fall durchsetzen will, wie Pfoten untersuchen o.Ä., dann tu ich das auch und dann gibts ne Ansage, wenn sie sich "beschweren".

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