Golden Retriever oder Labrador
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Ich glaube die Goldies sind in diesem Punkt nicht so schwer zu handhaben...
Ich glaub das ist auch nur ein Vorurteil
Entscheident ist im Endeffekt der Hund, weniger die Rasse.
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Ich würde weder den einen noch den anderen als Anfängerhund empfehlen. Die Labradore sind wahnsinnige Sturköpfe und auch die Golden Retriever sind nicht immer einfach zu händeln, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt haben. Ein Anfänger, der sich vom Labrador einen "leichtführigen" Hund erhofft, ist definitiv an der falschen Adresse. Es sind tolle Hunde, keine Frage... Aber sie sind vor allem eines: Sture Esel.
Man muss sich von Anfang an dessen bewusst sein, dass man konsequent bleiben muss (ich weiß, bei welchem Hund nicht...) und dass man sich durchsetzen muss, sonst hat man innerhalb kürzester Zeit ein allesfressendes, allesanspringendes, rüpelhaftes Monster, immer freundlich, aber auch immer völlig aufdringlich.
Wer damit umgehen kann: Super. Aber es ist beim besten Willen nicht immer alles so einfach, wie man sich das anhand der Rassebeschreibungen der beiden Rassen vorstellt.
Kleines Beispiel: Ich diskutiere momentan mit meinem Labrador seit einigen Wochen aus, ob man das Grünzeug, das von den Bäumen fällt, fressen darf oder nicht. Das sieht dann ungefähr so aus: "Ach heute darf ich das auch nicht essen? Ich dachte, das galt nur gestern... - Hmmm, nicht nur das eine da 20cm weiter vorne, sondern das hier auch nicht? - Oh, du putzt dir die Nase, da darf ich dann jetzt aber, oder? - Auch nicht? Dann lass ich mich mal zurückfallen, lauf mal schön vor, JETZT darf ich aber bestimmt... - Verdammt, also gut, dann halt nicht. - Hähä, über nichts fressen beim Schnürsenkel zubinden hatten wir noch nciht gesprochen, DAS ist meine Chance! Wie jetzt? Auch verboten? Ach menno..." Sie testet mich. Ohne Ende... Jeden Tag aufs Neue versucht sie das immer wieder. Und wehe, ich bin unaufmerksam, lasse ihr das durchgehen, dann quittiert sie mir das mit nem dicken Stinkefinger und frisst die nächsten drei Sachen aus Prinzip
Wohlbemerkt, der Hund wird im Sommer 4. Sie ist nicht immer so anstrengend, an manchen Tagen ist sie ein Traum, aber da steckt verdammt viel Arbeit und noch mehr Konsequenz und am allermeisten Nerven drin.
Wenn dich das nun nicht abschreckt: Viel Spaß. Aber bitte: Stell dich drauf ein, dass es kein Spaziergang wird und der Hund sich alles andere als so nebenher selbst erzieht
Den guten Gehorsam bringt der Hund nämlich nicht selbst mit, sondern den musst du dir Stück für Stück gemeinsam mit ihm erarbeiten.
LG, Henrike
Endlich sagt es mal jemand
Ich habe eine Collie-Labrador-Mix Hündin; 2,5 Jahre alt. Den Collie kannte ich vom Wesen kein Ding. Labradore habe ich mmer nur die gesehen, die alles taten, was Herrchen oder Frauchen sagten. Hatte bis dato auch nur positives über den Labrador gelesen. Also gut dachte ich kann ja bei der Mischung auch als Welpen-Neuling nichts schief gehen.
Was soll ich sagen Finja ist stur wie zwei Esel mindestens zwei Esel; Ist sehr eigenständig und selbstbewusst und hat einen riesen Dickschädel.
Jagen findet sie klasse. "WILL TO PLEASE" keine Spur oder nur dann wenn Sie Lust hat. Ja sie lernt sehr schnell, aber sie hat auch sehr schnell meine Fehler, die ich als Welpen-Neuling in der Erziehung gemacht habe, gelernt. Dessen sollte man sich auch bewusst sein.Finja ist super lieb!!!
Uns steht noch ein hartes Stück Arbeit bevor.
Labradore sind tolle Hunde, aber für mich absolut keine Anfängerhunde
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Sorry Henrike
ich meinte natürlich tripleh.
Das kam wahrscheinlich, weil sie dich zuletzt zitiert hatte - da war dein Name bei mir hängengeblieben.
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Aaaalso: ich hatte eine Labradorhündin und auch wenn sie in Mode sind und ach, so leicht zu erziehen: es sind Jagdhunde, vergiss das nicht!Ohne Aufgabe fällt denen ne Menge Quatsch ein oder sie werden dick, träge und langweilig. Kein schönes Hundeleben!Labradore sind übrigens sehr stur, können auch mal chronisch taub sein und dich einfach ignorieren. Mein angeblicher "Anfängerhund" Labrador ist der einzige Hund gewesen, der in der HuSchu öfter mal taub war, weggerannt ist und alle aufgemischt hat!Es hat gute 3-4 Jahre gedauert, bis sie 100% erzogen war...dann war aber auch Verlass auf sie. Wer sich die Achtung eines Labradors erarbeitet hat, kann sich 100 pro verlassen!Aber: die wenigsten Labbis die man sieht, sind so. eben weil sie in Anfängerhänden landen, kaum erzogen werden, man mit der Sturheit überfordert ist.
Mein Tipp, auch nachdem ich deinen anderen Thread gelesen habe: Hände weg von einem Arbeitshund, also auch einem Labbi!
Labbis sind übrigens auch seeehr pflegeintensiv, selbst in der Nicht-Fellwechselzeit ist tägliches Bürsten und Saugen der Wohnung Pflicht, wenn man nicht im Fell versinken will. Wo das Fell erstmal drin ist, gehts auch nicht mehr so leicht raus...unser Labbi ist bald 1 Jahr hinter der Regenbogenbrücke, aber ihre Haare finde ich noch überall.
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Wir viele hier schon schrieben, Labbis sind sehr schöne Tiere, aber nicht ganz so einfach zu erziehen.
Wir haben im Moment 2 Labbis und 1 Golden.
Wir haben uns damals auch als Anfänger einen Labbi gekauft, und aus unwissenheit so manchen Fehler gemacht.
Damals gabs noch kein i-net.
Von der Fellpflege sind beide ziemlich intensiv, besonders beim Haarwechsel.
Goldi Haare sind leichter aufzusammeln wie Labbi Haare. Der Labbi hat Stockhaare, was meint ihr, wie meine Autositze aussehen
, die kriegst du da kaum wieder raus.
Vom Jagdtrieb sind meine verschieden, meine Labbi Dame geht gerne auf Fährte, läßt sich aber , meistens, gut abrufen.
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Das "Haarproblem" hat man doch wirklich mit fast jedem Hund. Entweder pieksen sie sich fest, oder sie fusseln rum. Dazwischen gibt es nur wenig.
Dass ein Hund Erziehung braucht, ist doch auch selbstverständlich. Und im Vergleich zu anderen Rassen empfinde ich Goldies und Labradore als eher umgänglich.
Es sind keine Stofftiere, aber i.d.R. keine Hammersportler. Vom Naturell her sind sie tendenziell eher ausgegleichen als überdreht und ich wüsste kaum eine Rasse, den ich Hundeanfängern stattdessen empfehlen solltePudel sind sicherlich ein guter Tipp, wobei allerdings Zwergpudel recht viel Temperament mitbringen.
Havaneser vielleicht. Allerdings sind die ein ganz anderer Hundetyp. -
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Vom Naturell her sind sie tendenziell eher ausgegleichen als überdreht und ich wüsste kaum eine Rasse, den ich Hundeanfängern stattdessen empfehlen sollte grübel Pudel sind sicherlich ein guter Tipp, wobei allerdings Zwergpudel recht viel Temperament mitbringen.
Also die Labradore die ich kenne, sind eher überdreht als ausgeglichen. Vielleicht liegts daran, das so viele überfordert mit deren Temperament sind, ich weiß es nicht.
Das ein Pudel mehr Temperament hat als ein Labrador....hm, ich weiß nicht, den Pudel würde ich da echt als leichtführiger einschätzen.
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Wie ich schon schrieb: am einfachsten wäre ein Pudel. Das ist kein Witz. Die werden völlig verkannt, sind aber tolle Hunde - auch im Sport.
wenn man von einer Rasse keine Ahnung hat, sollte man nicht in Klischee-Denken verfallen.
Pudel erziehen sich auch nicht von allein. Dazu kenne ich zu viele Leute, die ihre Pudel als "selbsterziehend" gekauft haben und massive Probleme mit ihnen haben.
Pudel sind ganz sicher NICHT leichter zu erziehen als die Retrieverrassen, Aussies, Shelties, Borders und Co.
ZitatDas ein Pudel mehr Temperament hat als ein Labrador....hm, ich weiß nicht, den Pudel würde ich da echt als leichtführiger einschätzen.
auch jemand, der wieder nur nach Unwissen und Vorurteil Kommentare abgibt.
Geb Dir gern mal meine 8jährige GP-Hündin. Was die mit 8 Jahren noch an Temperament mitbringt, da sind 95% aller Junglabbis und Golden die ich bisher kennengelernt habe (und in Hundesportvereinen lernt man genügend davon kennen) die reinsten Schlaftabletten.
Und sie ist bei weitem nicht der einzige Pudel, der Temperament hat. Im Gegenteil, die meisten Pudel, die ich kenne haben weit mehr Temperament als Labbi und Co.Problem ist, es gibt zwar Rassen, die sind im Allgemeinen leichter zu händeln als andere. ABER! das heisst nicht, dass die einzelnen Individuen gleich "einfach" sind.
Du willst einen gehorsamen Hund - nun, kein Hund erzieht sich von allein. Auch nicht der Hund einer Rasse, die als "Familienhund" bezeichnet wird. Da steckt Arbeit drin, die jeder Halter selbst aufbringen muss. Und zwar nicht nur 2 Wochen, sondern die ersten JAHRE.
Mein Rat wäre, mach Dir eine Liste, was Du von deinem Hund erwartest (und solche Sachen wie gehorsam, kinderfreundlich usw. sind nicht rasseabhängig, sondern erziehungsabhängig), dann mach Dir eine Liste mit dem, was Du deinem Hund bieten kannst und bieten willst.
Dann schnapp Dir ein Buch, in dem allgemeine Rassebeschreibungen drinstehen. Sind zwar idR nicht die ausführlichsten, aber für einen ersten groben Überblick reicht es.
Bedenke, v.a. die alten Rassen sind eher für Gebrauchszwecke gezüchtet worden. Und das teilweise über Jahrhunderte. Und da gibt es idR so diverse Eigenschaften, die gezielt gefördert wurden. Soll heissen, jeder Rassetyp bringt so seine Eigenschaften mit sich, die man immer im Hinterkopf beachten sollte. -
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Es sind keine Stofftiere, aber i.d.R. keine Hammersportler. Vom Naturell her sind sie tendenziell eher ausgegleichen als überdreht und ich wüsste kaum eine Rasse, den ich Hundeanfängern stattdessen empfehlen sollte*lach* Hätte das mal bitte jemand meiner Hündin sagen können, als sie noch Junghund war? Da hieß sie eigentlich nur "wilde Hummel", weil sie so viel Pfeffer im Hintern hatte. Und eigentlich hat sie den heute noch, allerdings hat sie gelernt das draußen auszuleben und dass drinnen Ruhe angesagt ist. Mit anderen Hunden ist sie ruhiger geworden, im Umgang mit Menschen ist sie wie eh und jeh völlig aufgedreht. Schön wärs, wenn das bei den Labbis so einfach wäre
Letzten Endes wird es doch eh darauf hinauslaufen, dass man keine Rasse als Welpen empfehlen kann, weil der einzelne Hund trotzdem anders werden kann, sei die Rasse im allgemeinen noch so für ihre Ruhe bekannt. Und sinnvoll wäre es dann in der Tat, sich im Tierschutz umzusehen und nach einem Hund zu schauen, der etwas ruhiger und gemütlicher ist und vielleicht schon ein wenig Erziehung genossen hat
LG, Henrike
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*lach* Hätte das mal bitte jemand meiner Hündin sagen können, als sie noch Junghund war?
Deshalb schrieb ich "tendenziell". Es gibt immer Ausnahmen und Junghunde sind sowieso eine Klasse für sichZitatLetzten Endes wird es doch eh darauf hinauslaufen, dass man keine Rasse als Welpen empfehlen kann, weil der einzelne Hund trotzdem anders werden kann, sei die Rasse im allgemeinen noch so für ihre Ruhe bekannt. Und sinnvoll wäre es dann in der Tat, sich im Tierschutz umzusehen und nach einem Hund zu schauen, der etwas ruhiger und gemütlicher ist und vielleicht schon ein wenig Erziehung genossen hat
Ich meine auch, dass ein Hundeanfänger mit solch einem Hund am besten beraten ist.
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