Klicker reduzieren? Wie geht das, wenn überhaupt?

Ich würde sagen, einfach immer nur das neuerlernte klickern, damit der Hund sich steigern kann. Immer nur für dieselben Übungen belohnt zu werden, ist für die Vierbeiner ja auch nicht besonders herausfordernd. Und eben einfach seltener, wenn Hund es besonders gut gemacht hat

Ich fange einfach an, nur noch verbal oder direkt mit Leckerli zu belohnen, ohne Click davor. Und bei gut sitzenden Übungen wird nicht mehr jedes Mal bestätigt.

Ich sehe keinen Sinn darin, anfangs möglichst wenig zu clickern - da kann man ihn gleich ganz weglassen, denn dann bringt es auch nicht viel. Reduzieren kann man problemlos, passiert bei mir ganz automatisch.

Wenn dein Hund dann einen Schritt aufmerksam Fuss gehen kann, dann erhöhst du die Anforderungen und clickst nur noch nach zwei Schritten aufmerksam Fuss, dann nach drei, usw...... So reduziert sich die Clickerei, bis der Hund die ganze Strecke laufen kann.

Die Motivation des Hundes bleibt erhalten, wenn du nicht direkt von 1 Schritt auf 100 gehst. Die Motivation ist ja, den C&B zu erhalten, danch ist die Übung fertig, und die nächste fängt an. Wenn du die Anforderungen nur langsam steigerst, sehe ich da keine Probleme. Du kannst natürlich zwischendurch auch rein verbal bestätigen, aber das Ziel sollte doch schon sein, dass der Hund mehr als nur einen Schritt Fuss läuft.....

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Ja, also meint ihr, sollte ich ruhig weiter mit Leckerlies und Klicker arbeiten? Und dann immer etwas mehr verlangen fürs klicken? Also anfangs nach jedem Schritt-Hinsetzten Interwall und dann nurnoch nach zwei Schritten-Hinsetzten, dann bei drei schritten und Hinsetzten usw.? Oh mann,... ich glaube, das wird ein hartes stück arbeit... :o)

Ja, das ist das Prinzip des Clickertrainings. Sonst könnte man ja nie eine komplette Übung lehren, wenn nach wie vor jeder Teilschritt geclickt würde.

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Und sollte ich nach wie vor nach jedem Klick belohnen, oder auch mal erst nach zwei klicks? oder so?

Nein, der Click bedeutet IMMER Belohnung, sonst verliert er seine Bedeutung als Bestärker.

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Ist doch die Umgebung viel interessanter... aber gut, ich werds probieren.

Übungen werden zuerst in ablenkunsfreien Situationen trainiert, und erst wenn sie da wirklich sitzen, erhöht man die Ablenkung.

Bei Übungen, die nicht in der Bewegung sind, würde ich mit einem Zeitfenster arbeiten. Schafft der Hund das in dem Zeitfenster, dann gibt es noch einen Click und wenn nicht, dann gibt es nur noch ein verbales Lob oder nur so ein Lecker.

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Sollte ich vielleicht damit anfangen, das ich sie nur fürs anschauen und neben mir sitzen lobe? Also Kommando "Fuss", sie kommt neben mich und schaut mich an (im Bestfall ) = Klick und Leckerlie?

genau so fängt man an.

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Und dann das anschauen ausweiten? Oder das Schrittweise laufen üben?

Zunächst das Anschauen halten. Und dann das schrittweise Laufen üben.

ABER! der grösste Fehler, der dann gemacht wird, ist, dass man die Strecke immer weiter vergrössert und kleinere Strecken, bsp. nur 1-2 Schritte Fußgehen, gar nicht mehr bestätigt.
Im Prinzip bestätigt man variabel.

Ich mache es bei meinen Hunden so, dass ich in einer Trainingseinheit Fuß von etwa 5 min maximal 1x eine längere Strecke gehe. Der Rest sind Strecken von 1 bis max. 10 Schritte. Gezielt Winkel und Kehrtwendungen usw.
Variabel ist das Stichwort - Hund darf beim Angehen nicht wissen, ob der Klick nach 1 Schritt, nach 2 Schritten oder nach 100 Schritten kommt.

Mit etwas Geduld, Fleiß und Ausdauer kommt dann sowas dabei raus:
WuschTraining