Hund unterwirft sich nicht

  • Ich denke mal vertraute Hunde wissen meist wann Schluß ist. (wie bei uns Menschen )
    Bobby ist z.B. der dominantere der beiden, ist ihr körperlich auch völlig überlegen. Wenn Dana allerdings genug hat, geht selbst er auf Abstand. Da reicht es schon wenn sie z.B. in ihrem Korb liegt, er zu nah kommt und sie ihn nur anschaut und die Lefze nen Milimeter hoch zieht.
    Dann weiß er, das er sie besser in Ruhe lässt.
    Bei fremden Hunden habe ich schon oft beobachtet das wenn sie versuchen Dana zu "bespaßen", sie mit abwehrender Körperhaltung da steht (angespannt, geduckt, Schwanz grade, Nackenhaare hoch) dies aber von fremden Hunden überschwenglich ignoriert wird. Dann geht sie auch schon mal nach vorne, dabei ist es ihr auch egal, was für ein Hund und wie groß er ist.

  • Zitat

    Und je nach dem, wie schnell ihr Stresspegel steigt, überspringt sie. Bei bekannten Hunden, ist sie einfach nicht so gestresst, deshalb kann sie da sensibler vorgehen. So seh zumindest ich das.


    Da ist definitiv was dran!!!

  • Zitat

    ... fremden Rüden aber gleich an den Hals springt... :???:


    Wieviel Zeit bleibt ihr denn von der ersten Warnung bis zu dem Moment, wo der Fremde bei ihr ist ? Meist sind das nur Sekunden !!


    Was macht denn der fremde Hund ? Kommuniziert der in irgendeiner Weise ? Reagiert der, wird er langsamer, läuft er einen Bogen, zeigt der deutliche unterwürfige Signale ? Vermutlich nicht !!


    Die meisten stolzieren mit aufrechter Körperhaltung auf jeden anderen Hund zu. Ein höflicher Rüde würde sich deiner Emma ganz anders nähern.


    Wie reagiert Emma denn, wenn du derartige Begegnungen vermeidest, ganz deutlich die anderen wegschickst und dich vor sie stellst ?


    Gruß, staffy

  • Also ich erlebe das, bzw. mein Hund Chandro sehr oft ,das er von Hündinnen voll einen auf die 12 bekommt. Er ist jedes Mal von neuem erstaunt und geht dann zurück. Wird er von einer Hündin richtig angegangen, dann knurrt er, geht sie aber nicht weiter an. Das erleben wir oft und ich finde es nicht weiter ungewöhnlich.
    Viele Rüden sind ja auch sehr trampelig den Damen gegenüber.


    Chandro selber ist auf dem Rücken liegend zweimal im Junghundalter gebissen worden. Er hatte in seiner Sturm und Drangzeit viele Prügeleien ( ohne Schäden beiderseits) und ich habe nie erlebt, das er sich auf den Rücken dreht. Selbst bei mächtig körperlich überlegenen Rüden nicht, und ich habe mich auch schon gefragt, ob er damals gelernt hat, unterwerfen macht Aua :/
    Aber ich denke, wird er an einen nicht sehr gut sozialisierten Hund kommen, und dieser tut ihm ernsthaft weh, dann wird er es wohl doch tun.
    Er ist inzwischen sehr selbstbewusst, bis jetzt haben die Hunde wohl auch so immer klar verständlich machen können, wer der " Klügere " ist.


    Glaube eher nicht das Hunde sich so schnell auf den Rücken drehen.
    Ihre Überlegenheit zeigt sich meist schon vorher

  • Mein Eindruck ist, dass (m)ein Hund sein Verhaltensrepertorie in den Hundebegegnungen laufend ausbaut. Endziel: Das souveräne Alttier :D


    Wenn es nach meinem Hund ginge, bräuchte es keine anderen Hunde geben. Aber so ganz langsam, verändert sich dies. Manchmal schnuppert sie an einem Hund und kommt dann freudig zu mir gelaufen - vergleichbar, wenn sie sich ein Agilityhindernis getraut hat.


    Ich sehe hier 2 Baustellen:
    Das eigene Distanzgefühl durchsetzen (zB mittels Schnappen) und gleichzeitig mehr Selbstvertrauen zu entwickeln, dass dies stressfreier abläuft.


    Ich glaube, dass sich mein Hund teilweise unangemessen bedroht fühlt und sich selbst dadurch mehr Stress als nötig produziert. DARAUF würde ich gerne einwirken. Und ich denke, dass dies maßgeblich über das Ausführen von Kommunikation mit anderen Hunden läuft. Dass sie Erfahrungen sammelt und dadurch mehr Souveränität entwickelt - völlig unabhängig davon, ob sie noch mal ne Hundefreundin wird oder nicht.
    (Und immer unterhalb der Panikschwelle, denn dann lernt sie ja nix)



  • Ich würde aufhören, Hunde mit menschlichen Maßstäben zu messen. Dein Hund verhält sich ganz normal.
    Und bevor sie schnappt, beobachte mal ganz genau ihre Körpersignale:
    Beobachte sie künftig doch mal genau in solchen Situationen:
    Wie steht der Schwanz? Wie stehen die Lefzen (V-förmig oder u-förmig), ist das Maul leicht geöffnet? Hat sie ne Bürste?
    Dein Hund sendet dem anderen unter Garantie sehr deutliche Signale in der Hundesprache (Lass mich raten: wahrscheinlich ist das in der Mehrzahl der Fälle ein Rüde? ;) und nach sehr penetranten Rüden darf ne Hündin auch mal schnappen ;)
    Und so wie du deinen Hund beschreibst, scheint er eher ängstlich zu sein. Sie braucht MEHR POSITIVE HUNDEKONTAKTE!!!!


    Und das Unterwerfen und auf den Boden rollen machen WELPEN - keine erwachsenen Hunde, die regeln das über ihre Körpersprache .

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