Jetzt auf Sat 1 - Akte irgendwas

  • Ich verstehs nicht.. bin wie gelähmt im Moment. Dass sowas in D auch vorkommt war klar - aber diese Zustände? In dieser Größenordnung? WIESO???



    Berlin - Hundegnadenhof mit 231 Hunden, Hündinnen verkriechen sich in Erdmulden um ihre Welpen zu schützen - tote Welpen, tote Hunde, abgenagte Knochen, schwer verletzte Tiere... Wir sollten vielleicht nicht mehr soviel über Spanien, Griechenland und Co schimpfen...


    bestürzte Grüße,


    schnupp

  • Hallo Schnuppchen,


    ja ich bin auch geschockt, aber leider ist das nicht ein Einzelfall in Deutschland. Dies ist endlich mal ein Fall der es bis ins Fernsehen geschafft hat. Leider ist bei den weniger großen Höfen oder Züchtungen nicht so, die fallen unter den Tisch. :shock:


    Vielleicht nicht in dieser Größenordnung aber Misshandlungen gibt es sehr viele bei solchen sogenannten Hundehöfen oder auch bei Züchtungen.


    Aber man braucht leider nicht erst auf solche Hundehöfe gehen, diese Zustände gibt es leider überall. Man muss nur die Augen aufmachen.
    Diese Fälle müßten alle öffentlich gemacht werden.
    Aber bis wir soweit sind, fließt noch viel Wasser den Rhein runter. ;(


    Ganz nachdenkliche Grüße

  • Hallo!


    Ja da fragt man sich doch echt warum wir in großem Massstab Hunde aus dem Süden hierher karren wo unsere Verhältnisse auch nicht viel besser sind!
    Aber mal was anderes. Ein Großteil der Hunde kam ja wohl auf dem "Hundehof" von Mario Egner (ich hoffe der Name stimmt!) unter, der auch an der Rettungsaktion beteiligt war. Er geistert ja, gerade auch im Hinblick auf Listenhunde, immer mal wieder durch die Medien. Was haltet ihr eigentlich von diesem Typ? Also ich finde ihn ja eher suspekt!


    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Ach Schnuppchen,


    Du glaubst garnicht wie viele Auslandshunde an solchen Orten enden. Manche solcher Höfe leben davon. Sie schreiben Tierschutzverein drauf, sind auch offiziell als solcher gemeldet und anerkannt, dann importieren sie die Hunde aus.... und vermitteln was geht. Der rest lebt dann manches mal so wie diese Hunde.


    Und die Vetämter haben Angst. Zum einen weil die Unterbringung viel Geld kostet was die Gemeinden nicht haben, und dann noch der Rechtsweg. Die Gnadenhofbetreiber verklagen die Vetämter nicht selten erfolgreich und dann ist die Ka... am dampfen. Es braucht nur ein Richter den Standpunkt vertreten- "alles nicht so schlimm".


    Was glaubst Du was dieser Einsatz gekostet hat/kosten wird? Ich schätze eine gute viertel Million im alles erledigt ist.


    Seit ich selbst meine persönlichen Erfahrungen mit solchen Dingen gemacht habe, bin ich erklärter Feind dieser Art von Tierschutz.


    Dazu gehören ebben auch der Auslandstierschutz und unqualifizierte Pflegestellen.


    Das schlimmste an solchen Fällen ist, das einige solcher Gnadenhofbetreiber absolut qualifiziert sind und oftmals sehr gute Arbeit geleistet haben. Irgendwann ziehen liebe Tierschutzkollegen diesen Menschen den Boden unter den Füßen weg und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt. Niemand der Tierschützer hilft. Sie warten wie die Geier auf das Ende um sich dann zu brüsten. Vorher ist niemand zuständig. Dann könnte man sich in den Medien nicht profilieren und Gelder von der Kommune gäbe es auch nicht.


    Das ist realer Tierschutz in Deutschland. Noch ist es ein kleiner Anteil, aber er wird größer. und die guten und seriösen Organisationen haben es dadurch auch immer schwerer, weil kein Geldgeber mehr Vertrauen hat.

  • Zitat

    Dann kommt natürlich unweigerlich die Frage auf, warum wir Hunde aus dem Ausland importieren und in Deutschland die Tiere verrecken...


    was ist das denn für ein seltsamer Vergleich?! Diese Frau hat offensichtlich Tiere gesammelt und wollte und will sie ja auch, wie ich gerade gelesen habe, nicht hergeben! Ich denke, wenn die Hunde beschlagnahmt werden (hoffe ich mal) werden sich sicher auch tierliebe Menschen finden, die den einen und anderen Hund nehmen.
    Genausogut könnte man dann ja sagen: "Dann kommt unweigerlich die Frage auf, warum wir Familienhunde für verdammt viel Geld beim Züchter kaufen und in Deutschland die Tiere verrecken.... " Für mich, finde ich, der gleiche Spruch.


    Wenn man einer armen Seele hilft und ein Hund adoptiert, der es ansonsten nicht sehr gut hat... dann ist es meiner Meinung nach völlig egal woher das Tier stammt.


    Liebe Grüße
    Sinia

  • Zitat

    Wakan vielleicht nee blöde Frage aber hast du irgendwas mit der tierrettung zu tun?
    LG Beate


    Nicht direkt. Aber rund 45% unserer Tiere stammen aus solchen oder in der Qualität vergleichbaren Bedingungen.

  • Sinia: Leider läuft das alles sehr anders, als man das gern hätte! Man sieht einen armen gequälten Hund, den man retten möchte und für jeden gequälten armen Hund, den man als "Otto-Normal-Verbraucher" von einer solchen Tier"schutz"Organisation rettet kommt ein neuer, der arm ist weil er gequält wird oder unter schrecklichen Bedingungen gehalten wird. So machen mehr Leute Geschäfte als wir uns das vorstellen können!
    Da wird auf genau dieses Mitleid abgezielt und Geld daraus gemacht! Traurig aber wahr!


    LG murmel

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