Mein Hund hat mich angefallen - hilfe!


  • Anscheinend wurden hier die Kommandos negativ verknüpft (vom Vorbesitzer?).....wie kann ich denn dafür einen Hund bestrafen???


    Was hat denn die HuSchu/Trainer dazu gesagt???

  • Zitat

    Anscheinend wurden hier die Kommandos negativ verknüpft (vom Vorbesitzer?).....wie kann ich denn dafür einen Hund bestrafen???


    Was hat denn die HuSchu/Trainer dazu gesagt???


    Man sagte uns, dass der Hund durchgeknallt sei.


    Ja, die Kommandos wurden beim Vorbesitzer negativ verknüpft, bzw. es wurde das negative Verhalten belohnt. Das geschah, glaube ich, nichtmal mit Absicht, sondern weil den Kindern die Erziehung überlassen wurde und die das wohl am Anfang spaßig fanden, wenn Hundi die Geschwister umwarf, kniff, vom Rad holte etc.


    Aber da der Hund nicht gut gehalten wurde, kann natürlich auch was anderes dahinter stecken.


    Hinzu wird sicherlich gekommen sein, dass sie durch ihre HD schon Schmerzen hatte. Zwei Monate nach der Übernahme, brach sie ja zusammen und konnte gar nicht mehr laufen.




    Heute ist sie jedenfalls ein super Hund!


    Was ich aber gelernt habe, ist meinem Bauchgefühl zu folgen, auch wenn alle Leute in meiner Umgebung darauf beharren, dass diese HuSchu / diese Trainer die besten seien. Hat mich etwas Zeit gekostet, das einzusehen.

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    Was ich aber gelernt habe, ist meinem Bauchgefühl zu folgen, auch wenn alle Leute in meiner Umgebung darauf beharren, dass diese HuSchu / diese Trainer die besten seien. Hat mich etwas Zeit gekostet, das einzusehen.


    Das ist aber auch oft ein hartes Stück Arbeit...aber jetzt hast du es ja geschafft :gut:

  • Zitat

    Wann hast Du denn ein grosses Blutbild machen lassen und so schnell auswerten lassen.....der Vorfall war doch erst am 25sten :???:


    Bei meiner Bonny wurde das große Blutbild in der Klinik in 3 Stunden ausgewertet.....also es ist schon möglich, daß man das schnell machen kann. Jedoch denke ich, daß das nicht beim normalen TA geht.

  • Zitat


    Das ist aber auch oft ein hartes Stück Arbeit...aber jetzt hast du es ja geschafft :gut:


    Nur für den Fall, dass das falsch rübergekommen ist - wir haben den Bogen schon vor Monaten (nach wenigen Stunden) bekommen. Nackenschütteln und Runterdrücken musste mein Hund nie ertragen (jedenfals nicht, seit er bei uns lebt).

  • Nachdem der Hund ja auch auf deine anderen losgegangen ist, ist mir mal eine Idee gekommen..
    Angenommen, es ist keine körperliche Ursache.


    Tatsachen:


    - Hund ist sehr "anhänglich", fordert deiner Beschreibung nach auch deine Aufmerksamkeit ein.
    - Er hat dich schon mehrmals verwarnt (Grund sei dahingestellt), bekam daraufhin eine unsouveräne Reaktion, mit der er nichts anfangen konnte.
    - Bei beiden Vorfällen warst du und die beiden andern Hunde anwesend.
    - Evtl. ging es um Ressourcen.


    Also für mich klingt das - ohne den Hund gesehen zu haben, also nur Vermutung - dass der Hund weit entfernt davon ist, dich als Vertrauens- und Führungsperson anzusehen, ist dadurch absolut überfordert und unsicher. Da du ihm durch das Nackenpacken leider mehrmals demonstriert hast, dass man dir nicht vertrauen kann, weiß er, dass er nur mit den Zähnen weiterkommt und versucht gleichzeitig dich und die beiden anderen Hunde zu kontrollieren.
    Das macht er nicht, weil er dominant ist, sondern weil er gerade nicht weiß wo ihm er Kopf steht und sich denkt "Verdammt, keiner macht was, dann muss ich wohl..."
    Es würde zu weit führen und wäre nicht sinnvoll ausführliche Tipps auf diese Weise zu geben, denn ein erfahrener Trainer kann vor Ort viel mehr sagen und sich ein besseres Bild machen.


    Aber du musst daran arbeiten eine wirklich souveräne Führungsperson zu werden, denn du hast jetzt 3 Hunde und das erfordert einiges an Arbeit deinerseits.


    Und ein Hund unterwirft sich freiwillig (wenn nötig) einem souveränen Führer, denn er vertraut ihm und weiß, dass ihm nichts geschieht. Es ist also eher eine Respekt- und Deeskalationsgeste. Wenn meine Große mal wirklich (also wirklich!) Mist gebaut hat, brauche ich nur einen Schritt auf sie zuzugehen und sie streng anzuschauen, dann liegt sie auch schonmal dem Rücken, von alleine! Nicht, weil ich sie je geschlagen oder misshandelt habe, oder sie Angst hat - sondern weil es eine soziale Demutsgeste ist. Denn ich drehe mich dann gleich wieder weg, die Welt ist wieder in Ordnung und wir kuscheln eine Runde auf dem Sofa. Ich habe ihr das nicht beigebracht indem ich sie auf den Rücken geschmissen habe! Warum machen die das dann? :???:
    Mein Terrier z.B. hat das noch nie gemacht - na und? Trotzdem sehe ich jeden Tag, dass er mir vertraut und mich respektiert - ich bin mir meiner Position im Rudel (hehe) so sicher, dass ich es nicht nötig habe Unterwerfung einzufordern.


    Und ich bin absolut dafür, dass man den Hund auch mal deutlich zurechtweist, wenn es nötig ist - aber das kann ich erst, wenn ich sein Vertrauen gewonnen habe, denn erst dann wird das überhaupt als Maßregelung angenommen. Und Vertrauen gewinnen geht eben nicht auf die harte Tour.


    Einen unsicheren, führungslosen und wahrscheinlich verängstigten Hund runterzudrücken hat nichts mit unterwerfen zu tun, denn das was du beschreibst wird von keinem Hund als Dominanzgeste verstanden, es ist höchstens unangenehm und verwirrend.


    Und da geht es in erster Linie darum, ihm zu zeigen, dass er nichs regeln muss, erst recht nicht, wenn du in der Nähe bist. Das gibt ihm Sicherheit, Vertrauen und er muss diesen Job nicht mehr machen, der ihn wahnsinnig überordert.


    Soviel zu meiner Ferneinschätzung. Bitte such dir einen guten Trainer.

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