Mein Hund hat mich angefallen - hilfe!

    Hallo!


    Nur mal so nebenbei erwähnt: Blutet dein Arm und bist du Tetanus geimpft? Du solltest ansonsten lieber schnellstens einen Arzt aufsuchen oder spätestens morgen zu einem gehen.


    Was den Vorfall betrifft sehe ich das so wie die anderen. Ich habe selbst eine Spanierin, die am Anfang in gewissen Situationen auch sehr ängstlich war. Sie war dann unsicher und hat mit dem Schwanz gewedelt, kam auf mich zu und wusste nicht so recht wie sie damit umgehen soll.
    Dein Kleiner braucht viel Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, das du ihm geben kannst. Dabei bleibst du natürlich trotzdem der Chef ;)


    LG
    Nikki

    Hi,


    Zitat

    wenn mein hund mich morgen anknurrt, weil ich eine Leine unter im wegnehmen will oder ähnliches, was soll ich dann machen?
    als snoopy die beiden anderen hunde angeknurrt hat, wollte ich mich ja zuerst auch nur entfernen, aber da hatte er ja schon zugebissen. also wenn er mich anknurrt, soll ich dann innerhalten, mich wegdrehen, weggehen?


    Wichtig ist: nicht in die Augen schauen (nicht anstarren), langsam und abgewandt den Rückzug antreten.
    Kennst du das Buch "Das andere Ende der Leine"? Finde ich persönlich recht interessant. Es ist halt kein so klassisches Erziehungsbuch, wo es darum geht, wie man dem Hund "Sitz" oder "Platz" beibringt, sondern es wird beschrieben, wie die Kommunikation zwischen Mensch und Hund ausschauen kann und wieso das Verhalten von Menschen und das Verhalten von Hunden nicht immer zusammenpasst...
    Wirklich ein gutes Buch!


    An deiner Stelle würde ich aber tatsächlich nach einem guten Trainer suchen, der die Situation wirklich beurteilen kann!


    lg,
    SuB

    Dein Hund erinnert mich sehr an meinen Hund, ohne jetzt seine Geschichte im Detail erzählen zu wollen..


    Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur tunlichst raten, deinen Hund NIEMALS körperlich zu maßregeln. Egal, wann. Wahrscheinlich ist, dass er schon nicht die beste Vorgeschichte hat und deshalb Menschen gegenüber misstrauisch zu sein scheint, was du ja auch beobachten konntest..


    Das Knurren ist ein wichtiges Signal für dich von deinem Hund und soll dich warnen..
    Sei froh, dass dein Hund dich warnt und versuche niemals, ihn dann zu "überwältigen". Das kann man vielleicht noch bei manchen Hunden machen ohne dass diese dann zubeißen oder ähnliches, aber bei einem Hund wie deinem solltest du das tunlichst vermeiden!
    Ich habe hier das Ergebnis einer solchen Behandlung von früher sitzen und mein Hund warnt nicht mehr! In 2 Jahren hat er mich 2 mal gebissen, nicht sehr schlimm zwar, aber der Schock sitzt immer noch tief. Und nein, ich habe meinen Hund niemals auch nur grob angefasst, da ich weiß, was er erlebt hat.. Nie. Vielleicht hat deiner ähnliches erlebt, ich weiß es nicht.


    Wie gesagt, es ist nur ein Rat von mir aus eigener Erfahrung, was durch sowas aus einem Hund werden kann..


    Bedränge ihn nicht körperlich. Schieb ihn nicht irgendwo weg oder so, sondern rufe ihn weg. Starr ihn nicht an. Wenn ich bei meinem Hund etwas quasi am Körper machen muss und ich merke, dass er komisch wird (Körpersprache!) rede ich munter mit ihm um von meinem Tun abzulenken. Dies sind nur Beispiele..


    Das hört sich alles sehr kompliziert an, aber wenn ein Hund so verdorben ist, benötigt dies besondere Behandlung.


    Ich wünsche dir viel Glück :smile:


    LG
    Inga

    Zitat

    ... so eine situation ist bisher noch nie vorgekommen und ...


    Das ist ganz einfach damit zu erklären, dass Du halt auch noch nie so einen Hund hattest.


    Viele Hunde lassen sich diese vorsintflutlichen Erziehungsmethoden wie Runterdrücken, im Nacken packen usw. gefallen, aber irgendwann ist da einer, der es sich eben nicht gefallen lässt :-/


    Du hast alle Möglichkeiten ... sei nicht sauer, weil wir ehrlich sind und unsere Meinung schreiben, sondern nutze die Möglichkeiten, die es gibt. Dir und dem Hund zu Liebe!


    Viel Erfolg und gute Besserung.


    Doris

    Du setzt umdrehen und zurückziehen wahrscheinlich gleich mit geschlagen geben. Das ist falsch. das ganze ist ein Umlenken.
    Du beweist Dich als " Rudelführer " nicht mit körperlichen Eingriffen, sondern mit Ruhe, Überlegenheit, Souveränität.
    Dich umdrehen ist für Deinen Hund eine Überlegenheit deinerseits, ihm quasi .den Hintern zuwenden, Du hast keinen Kampf nötig.


    Dann in Ruhe überlegen, wo etwas schief gegangen ist. Körperliche Behandlungen immer einzeln, nie zu dritt antreten lassen und dann mit viel Leckerlies in der Hand.


    Achte vorher auf die Mimik Deiner Hunde, lerne etwas über Körpersprache und Mimik Deiner Hunde, vielleicht kannst Du dann in Zukunft solchen Situationrn von vorneherein aus dem Weg gehen


    Gute Besserung

    Zitat:


    "Das Einzige was einen Labbi erschüttern kann, ist die Angst, das bei einem Erdbeben sein Futter in eine Erdspalte fallen könnte."


    Zitat Ende


    :lol: :lol: :lol:

    Zitat

    Das knurren...das ja lediglich eine faire Warnung des Hundes an Dich ist....akzeptieren, erstmal auf Abstand gehen und dir ueberlegen wieso er dich nun anknurrt....welche Grund hat er dich nun anzuknurren.



    Genau so....und versuchen nachzuverfolgen wieso er nun knurrt.


    Ich füge Beispiele hinzu:


    -Kröperhaltung deinerseits
    -hektische Bewegungen deinerseits
    -Griff richtung Kopf (...Nacken... nach dem du dort ja schon hingegriffen hast, wieso solltest du es nicht nocheinmal machen?)
    -erkennbares Muster (Schuhe anziehen, Jacke anziehen, Halsband drum)
    -Unbekanntes Objekt (Halsband)


    ->aufregung, Angst, Unsicherheit




    Versuche souverän zu sein, aber mit Ruhe! und ohne Druck.


    Lasse ihn langsam an alles gewöhnen. Wenn er weiss, dass du ihm nix tust (und das wirst du hoffentlich nicht mehr ;)) wird er dir vertrauen, und -für dich- alltägliche und ungefährliche Dinge wie das Halsband anziehen ohne Mucken und Murren machen.
    Aber DAS Vetrauen musst du dir erst mal aufbauen!


    Füttere ihn doch einfach mal nicht aus dem Napf (falls du das tust), sondern aus der Hand.
    Wenn er ein Kommando kann, lasse ihn zB sitz machen, und geb ihm dann was vom Futter.


    Stelle eine Abhängigkeit her, und maßregele ihn nur dadurch, dass du ihm seine positiven Sachen verweigerst.
    Beispiel:
    Wenn du ein suuuuper leckeres Stück Pansen hast, und er springt um dich drumherum, bleibe wie ein Baum stehen bis er ruhig ist.
    Wird er nicht ruhig, halte durch!


    Denn solange er nicht "nach deiner Pfeife tanzt", kommt er an die Ressource nicht ran.
    Er wird schnell merken, dass er a) nix zu befürchten hat und b) dass die Futtermaschine Mensch nur funktioniert, wenn man die Bedienungsanleitung beachtet.



    Ich hab hier selbst einen harten Brocken daheim ;)



    Viel Glück und gute Besserung, die Einsicht hast du ja hoffentlich schon! :)

    Hallo,


    ich würde an deiner Stelle die Ohrenpflegeaktion nicht im Rudel machen sondern den betreffenden Hund mal kurz separieren und dann in aller Ruhe daran gehen.
    Habe ich bei meiner Truppe auch immer so gemacht und bin damit gut gefahren.
    Ansonsten den Hund nicht bedrängen sondern auf dich zukommen lassen, kann natürlich ne Weile dauern bis er unbefangen ist.

    Das werde ich ab jetzt auch so machen. Aber mich hat shcon von Anfang an gewundert das er vor nichts Angst hat - er ist total von der Rolle wenn ich die Leine in die Hand nehme und er bedrängt mich immer sehr und will gestreichelt werden. Als es zu dem Beißvorfall kam war es ja genauso, er hatte mich freudig bestürmt und die anderen beiden Hunde angeknurrt, und als ich ihn wegschieben wollte um eine Auseinandersetzung zu vermeiden wo ich genau mit KOpf in Beißrichtung in der Mitte sitze, hat er halt sofort zugebissen.



    Ich hab Snoopy dann gestern abend nachdem ich meinen Schock erstmal verarbeiten musste, noch allein mit ins Bad genommen und die Ohren behandelt, da war wieder alles wie vorher. Er hat sich gefreut, hat alles mit sich machen lassen, ich hab ihn belohnt und ihn mit Leckerchen gefüttert.
    Man kann ihn ja auch scheren 30 Minuten lang ohne dass er knurrt oder irgendwelche Anzeichen macht dass ihm Unwohl oder er verunsichert ist...


    Ich werde auf jeden Fall nicht mehr alle Hunde um mich sammeln lassen um solche situationen zu meiden und beim nächsten knurren mich sofort umdrehen. beim tierarzt habe ich ihn auch ständig hochgenommen, das war ihm auch nicht angenehm, aber es musste ja sein und er hat auch nicht geknurrt.

    Habe mir das ganze nochmal durchgelesen und glaube du hast ganz einfach zuviel aufeinmal mit dem Hund gemacht.


    Du hast geschrieben du hast ihn geschoren, (wahrscheinlich auch noch vorher gebadet), dann ist er geimpft worden und du hast ihm zu guter letzt noch an den Ohren rumgefummelt (was ihm viell. weh getan hat).


    Bei einem Hund mit dieser Vergangenheit kommt es bei solchen Prozeduren mit Sicherheit zu falschen Verknüpfungen (von früher),
    und wenn du ihn dann auch noch knebelst, geht der Schuß nach hinten los.


    Gib ihm doch erstmal Zeit zu begreifen, daß ihm bei dir nichts passiert, was er gemacht hat war ein -wehren- was er früher viell. machen mußte um zu überleben.

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