Galgo Espagnol?

  • Hallo :winken:


    Wir würden gerne einen Galgo Espagnol aus Spanien vorübergehend bei uns aufnehmen. Mit vorübergehend meine ich als Pflegestelle. Nun würde ich gerne wissen, ob jemand Erfahrung im Punkto Auslandshund oder sogar mit dem Galgo Espagnol gemacht hat. Wir würden gerne wissen, wie es mit der Ankunft aussieht, also wie am Flughafen und in den ersten Tagen war. Beim Galgo Espagnol würde es mich interessieren wie es im Punkto ableinen aussieht. Vorallem wäre wichtig wie es mit dem Alleinebleiben aussieht, ich habe bisher nur von positiven Erfahrungen bei 2 Hunden gehört. Bei 2Hunden sind wir uns noch nicht sicher, vielleicht hat auch da bereits jemand Erfahrungen, gerne auch speziell mit Auslandhunden, gemacht.


    Ich bedanke mich jetzt schonmal für Antworten :D


    lg Michaela

    • Neu

    Hi


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    • Also wenn ihr den Hund als Pflegestelle nehmt, gehört er ja jemanden, einer Orga oder so.


      Die regeln das doch auch mit dem Transport.


      Als Pflegestelle würde ich so einen Hund überhaupt nicht ableinen, da wäre mir die Verantwortung viel zu gross und mit dem -alleine bleiben - das kann dir niemand vorher sagen.


      Wurdet ihr nicht vorher über das alles aufgeklärt?

    • Hi Michaela!
      Wir haben jetzt seit 3 Wochen einen Labrador-Galgo-Mix aus Griechenland hier, ebenfalls als Pflegestelle (naja, okay wir sind sogenannte "Pflegeversager", werden ihn also behalten ;) ).
      Renos haben wir am Frankfurter Flughafen abgeholt, gab überhaupt keine Probleme.
      Die Flugpatin kam mit ner großen Box raus, haben dann noch kurz gequatscht und sind dann nach Hause gefahren (also kein großer bürokratischer Aufwand).
      Uns wurde lediglich auferlegt, den Hund auf keinen Fall aus der Box zu lassen bevor wir zu Hause sind. Sind wohl schon viele unterwegs stiften gegangen.
      Als erste Amtshandlung hat er uns erst mal auf den Boden gepinkelt :D
      (war aber auch das erste und einzige Mal).
      Sind dann sofort mit ihm ne kleine Runde gegangen, danach hat er sich auf die Copuch geschmissen und erst mal ne Runde gekuschelt :smile:
      Bei uns ist er überhaupt nicht ängstlich, bei fremden Personen allerdings ist er seeehhhr misstrauisch. Das dauert erst mal ein wenig bis er auftaut.
      Alleine bleiben kann er noch gar nicht, da jault er durchgehend. Müssen wir noch sehr lang dran arbeiten.
      Ohne Leine läuft er schon ab und zu, allerdings nur, wenn keine Hunde-Rushhour ist. Da er sich sowieso nie weit von uns entfernt klappt das mit dem Abrufenauch schon recht gut.
      Hoffe Dir etwas geholfen zu haben!

    • Also mit dem Transport war mir schon klar, dass die das regeln. Ich wollte nur wissen wie die Hunde, natürlich bei jedem unterschiedlich, so reagieren. Und vorallem wie die Hunde danach auf das ganze Ungewohnte reagiert haben.
      Mit dem Ableinen ist das so, dass wir keinen Garten haben und diese Rasse braucht ja ihre Sprints...
      Das mit dem Alleinbleiben war mir klar, aber ein paar Infos darüber wären schon nicht schlecht...
      Ich werde auch heute Mittag dort anrufen können, aber so ein Erfahrungsbericht ist immer eine gute zusätzliche Hilfe...


    • Hallo, Michaela,
      bevor Du einen Galgo aufnimmst, würde ich mich zunächst umfassend über die Rasse informieren.
      Infoquelle dürfte zunächst die vermittelnde Orga sein, es stehen aber auch etliche Rassebeschreibungen im Internet.
      Der Galgo ist ein Windhund und somit ein Jäger. Ableinen würde ich ihn in den ersten Wochen GAR NICHT. Du bekommst möglicherweise einen Hund, der nicht viel kennt, noch nie im Haus gelebt hat und traumatisiert und sehr ängstlich ist. Außerdem können Erkrankungen vorliegen, die etliche TAbesuche nach sich ziehen.


      Kein Garten wäre wahrscheinlich nicht das Problem, wenn eine eingezäunte Auslaufmöglichkeit irgendwo in der Nähe zur Verfügung steht. Es kommt aber, auch hier, auf den Hund an. Ist er älter und ruhiger, reichen vielleicht ausgiebige Spaziergänge an der Leine. Man kann hier nicht pauschalieren. Ich würde mich, an Deiner Stelle, mit Leuten in Verbindung setzen, die bereits Erfahrungen als Pflegestelle haben.
      Du mußt Dir nur darüber im Klaren sein, daß sehr viel Stress auf Dich zukommen KANN, und ob Du bereit bist und die Zeit hast, diese Herausforderung anzunehmen.
      LG....Karin

    • Hi,
      ein Galgo wird in Spanien vorwiegend für die Hasen-Hetzjagd eingesetzt ( evtl. noch für Hunderennen).....und deshalb darf man den Jagdtrieb auf keinen Fall unterschätzen :roll: Viele landen auch zur Entsorgung auf der Straße oder wurden mißhandelt. Es sind eigentlich sehr sanfte und menschenfreundliche Wesen und in der Wohnung gut zu halten. Draußen gehen sie ab wie eine Rakete und deshalb in den ersten Monaten ( !) nur mit Schleppleine!
      Ich habe eine Galgo-Schäfi-Mix Hündin aus Andalusien und bin schon sehr begeistert von ihr ( absolut verträglich mit Mensch und Artgenossen), aber die Erziehung war eine Herausforderung und das Ableinen klappt wirklich nur begrenzt und kostet die volle Konzentration.
      Es gibt ein sehr gutes Buch über Auslandhunde:
      "Sonnenhunde" von Ute Dissemond
      Mir hat es bei der Eingewöhnung sehr geholfen :smile:

    • Hallo Nala,


      ich habe heute vor einer Woche 2 Hunde am Flughafen abgeholt. Einen Mischling (meiner) und eine Galgo-Dame ca. 6 Jahre alt. Sie hatte mal einem Jäger gehört. Dementsprechend ist sie eine sehr gute Jägerin.
      Die Frau, die die Galgo-Dame bekam, hat bereits4 Galgos. Die meiste Zeit sind die Galgos an der Leine, weil sie einfach Jagdhunde sind. Sie geht immer auf eine umzäunte Wiese. Dort können die sich dann richtig austoben. zudem hat sie aber noch 4 Katzen, die werden von den Hunden absolut in Ruhe gelassen.


      Galgos sind sehr sensibel, die nicht arg viel Stress mögen.


      Wie alt ist denn euer Pflegekind ? Was hat sie bisher erlebt, wo kommt sie gerdae her ?


      LG Rebekka

    • Also das mit dem Ableinen scheint wirklich ein großes Problem zu sein. Mir war natürlich schon immer klar, dass man ihn in den ersten Wochen gar nicht ableinen kann und auch dass er Jagdtrieb hat. Wir haben allerdings auch Gebiete die absolut wildfrei sind, es gibt da nur ein paar Mäuse. Dies kann ich ziemlich sicher sagen, da eine bekannte einen Mischling mit Jagdtrieb hat und dort regelmäßig läuft, dort ist er noch nie jagen gegangen. Es liegt aber denke ich auch daran, dass dort ein Sportplatz und auf der anderen Seite eine Wohnsiedlung ist :D Also mit dem Laufen im Wald hatte ich natürlich schon abgeschlossen.... Wir haben uns schon im Internet über die Rasse informiert und sind uns im klaren darüber einen sensliblen Hund, in diesem Fall vielleicht auch schwierigen Hund, ins Haus zu holen. Es gäbe in der Nähe nur eine Reithalle als ausbrichsicher Gelände, da sonst überall der Zaun urchaus leicht überwindbar ist... Natürlich werden wir einmal in der Woche mit ihm in die Hundeschule gehen und vielleicht auch Agility mit ihm machen. Momentan haben wir einen 4 järigen im Auge, der mit 2 anderen Rüden auf der Straße gelebt hat...

    • Ich habe zwar einen Greyhound-Mix, aber auch eine leidenschaftliche Jägerin, damals jedenfalls, jetzt ist sie 10,5 Jahre und wird ruhiger :lol:


      Ganz wichtig, ich würde auf jeden Fall ein ausbruchsicheres Geschirr besorgen. Ich denke immer an den Fall von Rose, eine Windhündin, die abgehauen ist und ein halbes Jahr draußen gelebt hat und dann wieder eingefangen werden konnte. Sie ist aus dem Geschirr geschlüpft und da sie bisher keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, war sie auf und davon.
      Also ausbruchsicheres Geschirr, ganz wichtig!!
      Dann würde ich persönlich einen Windhund, den ich erstens kaum kenne, zweitens nur als Pflegestelle habe, nie von der Leine lassen. Wie lange würde er denn bei Euch bleiben?
      Windhunde sind im Haus wie Katzen, extrem ruhig und anschmiegsam, Sofahunde, wollen sehr viel Zuwendung, es sei denn, er hat schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, dann könnte es sein, daß er nur extrem ängstlich ist.
      Was bei Windis auch sehr oft ist, die Selbstständigkeit!! Sie sind, gerade, wenn sie auf der Straße gelebt haben, schon für ihr Leben selbst verantwortlich gewesen und noch selbstständiger, wie andere Hunde. Es könnte also gut sein, daß er Euch draußen so überhaupt nicht beachtet, war bei Dusty über viele Jahre so, daß ich bei Gassigängen total abgemeldet war.

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