Begleithundeprüfung
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Gestern hatten mein Retriever und ich Begleithundeprüfung. Wir waren
eigentlich gut vorbereitet. Leider haben wir die Prüfung nicht bestanden.
Ich muss, dazu sagen, dass gestern auf unserem Hundeplatz ein Mehr-
städtewettkampf stattfand und entsprechend viele Hunde und Menschen
anwesend waren. Entsprechend war auch die Lärmkulisse. Mein Hund
hatte wohl schon zu Beginn, als wir unter Bäumen einen richtig starken
Regenguss abwarten sollten, beschlossen, "das ist heute nichts für mich".
Und so lief er dann auch- wie von einem anderen Stern - aber im negativen Sinn. Als wir in der Freifolge, also zum zweiten Mal, durch die
Menschengruppe liefen, suchte er das Weite. Mein Mann war vom Hund
scheinbar unbemerkt, zum Platz gekommen, hatte sich in das Vereinsheim
begeben, trotzdem suchte unser Hund nach ihm. Danach musste Wanko,
wie es bei einer BH üblich ist, abliegen und ein zweiter Hund arbeitete
auf dem Platz. Auch das, hundertfach geübt, fand er gestern nicht so toll.
Er "motzte" und bellte sogar. Schließlich ist er auch aufgestanden.
Bei aller Nachsicht durfte uns der Richter nicht bestehen lassen. Für mich
war das richtig schlimm. Ich dachte, ich wäre im falschen Film. Heute ist
die Wut schon etwas verraucht. Nun gut, im Herbst gibt es wieder einen
Prüfungstermin, zu dem mit Sicherheit nicht so viele Teilnehmer kommen.
Dann werden wir es noch mal versuchen. -
- Vor einem Moment
- Neu
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Zitat
Heute ist
die Wut schon etwas verraucht. Nun gut, im Herbst gibt es wieder einen
Prüfungstermin, zu dem mit Sicherheit nicht so viele Teilnehmer kommen.
Wütend auf den Hund? Wut auf sich selber könnte ich verstehen: Anscheinend war der Hund nicht genug vorbereitet worden, sonst hätte er auch der Kirmes die BH laufen können. -
Zitat
Wütend auf den Hund? Wut auf sich selber könnte ich verstehen: Anscheinend war der Hund nicht genug vorbereitet worden, sonst hätte er auch der Kirmes die BH laufen können.Es tut mir leid, aber leider muß ich falco beipflichten.
Wenn man solche Prüfungen vor hat, muß man den Hund vorbereiten, bei vielen Leuten üben und auch mal auf fremde Plätze fahren. -
da kann ich Falco und Bentley nur zustimmen. Wenn wütend, dann auf sich selbst, weil Hund ungenügend vorbereitet.
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Zitat
Gestern hatten mein Retriever und ich Begleithundeprüfung. Wir waren eigentlich gut vorbereitet. Leider haben wir die Prüfung nicht bestanden. Heute ist die Wut schon etwas verraucht.
Angela White schrieb in ihrem Buch "Glückliche Hunde .... Glückliche Gewinner (1. deutschsprachiges Obedience-Buch):
....habe Spaß mit deinem Hund, und wenn alles schiefgeht, lache einfach und versuche es noch einmal! Ein neuer Tag ein neuer Wettkampf!LG
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Als der Hund einer unserer Landesmeisterinnen im Turnierhundesport mal nicht so lief, fragte sie der Richter ganz entrüstet "Was war das denn?" Sie sagte darauf dann einfach nur, dass sie ein wunderbares Wochenende hatte, neue und nette Leute kennen gelernt hat und vor allem sie meinte das auch so. Sie kann es nicht nachvollziehen, wenn Leute ihren Hunden die Schuld für ermasselte Prüfungen geben. Sie sieht das alles mit Spaß an der Sache und das entscheidende daran, sie kommt damit letzten Endes ans Ziel.
Also Kopf hoch, es gibt weitere Chancen.
Wir bereiten uns mit Darko (etwa 2 Jahre alt) auch auf die Begleithundeprüfung vor. Ich trainiere mit ihr im Grunde überall mal, in der belebten Innenstand, regelmäßig auf dem Hundeplatz natürlich. Ich nehme an Vorführungen unseres Vereins mit ihr teil, wo es erst mal auf nichts ankommt, einfach dass sie ein Gefühl für das Arbeiten auch in unbekanntem Gebiet und ungewohnter Umgebung bekommt. Das wichtigste denke ich, ist, dass ich es mit ihr nicht verbissen sehe, ich arbeite mit Spaß und Motivation mit ihr, freue mich an ihren positiven Reaktionen auf mich, wenn sie mich anschaut, nur wir beide existieren für diesen Moment, wenn alles um uns herum egal wird- wenn wir ein Team sind.
Ich denke dass das auch der Punkt ist, man muss quasi eins sein mit dem Hund im übertragenen Sinn, ein echtes Team. Sieh nicht die Urkunden, Pokale, sondern dich und den Hund als Team, dann klappt das auch mit der Begleithundeprüfung.
Ich drücke Dir die Daumen fürs nächste Mal
Darkosworld
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Ich zitier mal was fast jeder Richter auf jagdlichen Prüfungen bei der Eröffnung der Prüfung sagt: "Denken sie dran, egal wie die Prüfung läuft, sie gehen mit dem Hund nach Hause, mit dem sie gekommen sind. Er ist nicht besser oder schlechter als vorher."
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