Woran erkennt man eine gute Bindung?
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Es wird ja immer viel über die Bindung zwischen Hund und Halter gesprochen. Aber woran erkenn ich, ob mein Hund eine gute Bindung zu mir hat oder nicht?
Sorry für meine Unwissenheit :flehan: , aber irgendwie ist mir letztens aufgefallen, dass ich nicht wirklich weiß wie man eine wirklich gute Bindung erkennt.
Würd mich freuen, wenn jemand meine Bildungslücke schließen könnte :help:
liebe Grüße
Linda -
- Vor einem Moment
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hi!
interessante frage, auf die es, meiner meinung nach, keine konkrete antwort gibt. :wink:
für mich sind es so die kleinen details im alltag. wenn ich merke, mein hund vertraut mir, obwohl er angst hat, beispielsweise in neuen, unbekannten situationen. oder auch solch "banale" sachen wie das zurückkommen auf kommando in jeder situation ist für mich schon ein beweis dafür, dass der hund eine gute bindung zu mir hat. (warum sollte er auch beispielsweise aus einem spiel mit hundefreunden zu mir zurückkommen, wenn er mir nicht vertraut oder ich ihm nicht wichtig bin?)für mich war es auch so, dass ich es ganz besonders gemerkt habe, als mein alter hund im letzten winter gestorben ist. robin war da und ist für auch bei mir geblieben. er hat sich einfach von sich aus zu mir gelegt, als es mir dreckig ging, teilweise mehrere stunden lang- klingt vielleicht kitischig, war aber für mich sehr wichtig und im nachhinein würde ich das durchaus auch als beweis für eine bindung zwischen uns werten!
wie gesagt, es sind die kleinen details. zum beispiel lässt sich robin manche dinge nur von mir gefallen bzw. nur dann, wenn ich dabei bin.
manche dinge tut er auch "nur für mich". d.h. er ignoriert bestimme kommandos von anderen und führt sie nur bei mir aus.ich hoffe, das ist jetzt nich zu wirr geschrieben und du hast mich halbwegs verstanden :flehan:
lg rike
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Danke für deine Antwort.
Nein, du hast nicht zu wirr geschrieben. Hab dich sehr gut verstanden.Die Situationen in denen mich meine Hunde getröstet haben, wenn es mir richtig dreckig ging, kenn ich auch. Die haben da irgendwie ein Gespür für. Gut das wir unsere Wuffies haben :freude: .
liebe Grüße
Linda -
ein gute bindung ist, wenn ihr euere hund mit ander spielen lasst und ohne ihn zu rufen weg geht und er euch folgt.
das ist eine gute bindung.mfg BC Momo
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Hallo,
das ist eine sehr interessante Frage.
Woran erkenne ich eine gute Bindung?
Ironie an
Zu einem brauchst du ein zuverlässiges Halsband oder ein gutes Geschirr und eine Leine an dem du die Bindung zum Hund bestimmen kannst.
Ironie aus. :jump:Aber jetzt Spaß beiseite!
Ich glaube wenn ein Hund freudig bei Ruf von seinem Herrchen oder Frauchen zu diesem kommt auch wenn er gerade mitten im Spiel mit anderen Hunden ist.
Wenn der Hund mir in, für ihn, neuen Situationen vertraut, mich mit treuen Augen anschaut und für mich da ist, wenn es einem selber schlecht geht.
Sie sind auch da wenn wir Fehler machen. Das mag auch ein Stück Eigennutz von ihnen sein, wir geben ihnen ja Futter und versorgen sie.Aber ein Hund stellt keine unnützen Fragen und ist nicht nachtragend. Solange es keine großen Fehler sind, die wir begehen.
Er ist einfach für uns da und ich glaube schon das ein Hund es merkt wer es gut mit ihm meint und wer nicht.Dementsprechend groß oder klein wird die Bindung dann sein.
Diese Bindung muss man aber hegen und pflegen, es ist nichts als selbstverständlich anzusehen. Solange man den Tieren Respekt zollt werden sie auch unsere besten Freunde bleiben und uns Vertrauen.
Ohne Vertrauen auf beiden Seiten wird es wohl keine Bindung geben.:wink: -
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Hallo!
Hm, ich denke das kann man an den Punkten sehen, wo die reine Erzeihung aufhört. Wenn ich mit meinem Hund abrufen aus dem Spiel geübt und geübt und geübt habt spricht kommen in dieser Situation nicht unbedingt für Bindung. Ein Hund der im Freilauf nicht weiter als 10 Meter wegläuft weil das trainiert wurde hat nicht automatisch eine gute Bindung zum Hundeführer.
Ich finde Bindung kann man ganz gut sehen wenn man sich den Hund in überraschenden Situationen ansieht: vertraut mir mein Hund so daß er seinen Schreck überwindet? Orientiert er sich an mir wenn er nicht muß? Aber auch da gibt es sicher genügend Situationen, in denen noch andere Faktoren als Bindung ausschlaggebend sind (Müdigkeit, Gewohnheit, Spieltrieb,...).
Bleiben viele kleine Alltagssituationen, wo ich einfach merke, daß ich wichtig für den Hund bin. Daß ich seine ganze Hundeliebe kriege. Und sei es einfach dann wenn er es sich bequem macht, sich ganz eng an mich ankuschelt und tief seuftst. Das reicht schon und ist glaube ich die ehrlichste Bestätigung die man kriegen kann!
Liebe Grüße, Katharina
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Hallo zusammen
Bislang immer dem Glauben das mein Hund ein "Mama-Hund" ist, hatten wir im März d.J. ein Erlebnis, das mich ganz schön umgehauen hat. Unser Verein hat ein kleines A0 Turnier veranstaltet ,an dem auch mein BC und ich teilgenommen haben. Mein Hund ist ganz BC und ziemlich geräuschempfindlich. Er knallt durch, sobald der erste Beifall geklatscht wird. Naja, ich kannte das ja schon aus dem letzten Jahr und war auch darauf vorbereitet. Unsere Läufe waren eine absolute Katastrophe. BC ist gerannt wie ein Blitz und ich hatte überhaupt keine Chance einzuwirken. Im Ziel angekommen hieß es dann "...was hast Du denn da gemacht, der ist doch toll gelaufen!". Pustekuchen...
Ich war so erschrocken über das mangelnde Zusammenspiel, das ja niemand sehen konnte, und habe festgestellt das es wohl irgendwie an der "Bindung" liegen musste. Er hatte Panik (ich nenne es mal so) und hat sich in diesem Moment nicht an mich gehalten sondern sein eigenes Ding gemacht. Ich habe dann begonnen ihn zu ignorieren, was wirklich nicht leicht war, ihn aus der Hand zu füttern und das Sofa nur auf meine Einladung hin zu erlauben.Es hat sich seitdem so vieles geändert. Er hält sich in vielen Situationen an mich und ist insgesamt viel aufmerksamer geworden. Ich denke, das nun eine "beidseitige Bindung" da ist
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für mich sind Zeichen von guter Bindung:
-Hund sucht Blickkontakt von selbst
-kommt auf Kommando auch wenn ihm die Situation suspekt scheint
-kommt während er mit anderen Hunden spielt zwischendurch von selbst oder lässt sich abrufen
-sitzt nah beim Herrchen, auch wenn es weiter weg bequemer wäre
-sucht Körperkontakt
-lässt sich problemlos Dinge aus dem Maul nehmen (auch Fressbares)
-fühlt sich bestätigt und stolz wenn man ihn lobt oder Mut macht
-macht gerne Kommandos oder lernt gerne neue Übungen
usw....Für mich ist Bindung einfach das Zeichen von Vertrauen. Der Hund vertraut Dir als "Rudelführer" und orientiert sich an Dir. Du bist in seinem Sinne der Boss und wirst schon das Richtige machen oder wollen. Demzufolge ist die Bindung durch Gehorsamsübungen (und gemeinsames Spielen) einfach zu stärken und zu festigen.
Grüße Melanie
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Ich erkenne meine Bindung zu meinen Hunden so;
Draussen sind sie trotz ohne Leine in meiner nähe ohne Sie zu mir zurufen.
Sie merken wenn es mir oder mein Freund nicht gut geht, versuchen uns dan zu trösten.
Wenn ich aus beruflichen Gründen längere Zeit nicht zu Hause bin begeben sich die beiden in Hungerstreik -
Hier ist meine Deffinition:
- wenn ich wichtiger für meinen Hund bin, alles alles andere und sogar andere Hunde uninteressant werden.
- wenn er gerne zu mir kommt.
- wenn er nicht streunen geht.
- wenn er mich sofort sucht, wenn ich mich verstecke.
- wenn er sich nach 10m umdreht, ob ich auch wirklich komme.
- wenn er einen Hasen jagt und wieder bald zu mir zurückkommt oder nach Hause läuft.
- wenn er mich im Training fragend anguckt, was wir denn jetzt machen?
- wenn ich traurig bin und er kommt, um mich zu beschwichtigen
- wenn ich sauer bin, und er kommt, um mich zu beschwichtigen
- wenn ich sehr krank bin und er weicht mir nicht von meiner Seite
- wenn ich in der Badewanne liege und er liegt davor
- wenn ich aus dem Maul alles nehmen darf, was er nicht fressen soll
- wenn ich ihn überall anfassen kann
- wenn er mich jedes Mal begrüßt, wie wenn ich Jahre weggewesen wäre
- wenn er an der Tür nachts liegt und auf mich wartet
- wenn ich ihn nie schlage
- wenn ich versuche meine Gefühle im Zaum zu halten, wenn ich sauer auf ihn bin
- wenn ich versuche nie laut zu werden
- wenn ich auf ihn achte, gerade wenn es ihm schlecht geht
- wenn ich ihn immer mit allem versorge, was er braucht
- wenn ich ihm zeige, dass ich gut mit ihm bin
- wenn ich klar und deutlich mit ihm arbeite
- wenn ich ihm die Bewegung gebe, die er braucht
- wenn ich ihm die geistige Arbeit gebe, die er braucht
...... -
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