Gemeinsamer Haushalt und die Finanzen!

  • Zitat

    Dann wirst du wohl zu der "minderheit" gehören die ihre finanzen plant
    und das verdient von mir ein dickes plus und respekt :gut:


    Also ich achte auch peinlichst genau darauf, daß am Monatsende mein Konto
    im Plus ist und wenn nur noch 10€ (was selten vorkommt) drauf sind.
    Trotzdem sind wir nach jeder Mahlzeit ausreichend satt, müssen nicht nackt
    rumlaufen und kleinere Sonderwünsche können wir uns und unseren Jungs
    meistens auch problemlos erfüllen.


    Wir haben aber auch beide das Glück, daß wir bei Arbeitgebern beschäftigt
    sind, die recht großzügige Gehälter zahlen.

  • Zitat

    Wir haben aber auch beide das Glück, daß wir bei Arbeitgebern beschäftigt
    sind, die recht großzügige Gehälter zahlen.


    Nee....ich persoenlich finde sowas ist kein Glueck sondern rationale Lebensplannung.


    :gut:

  • Hm, etwas Glück ist trotzdem im Spiel. Wir sind beide noch in unseren
    Ausbildungsbetrieben, haben beide nach der Ausbildung direkt eine
    Festanstellung bekommen. Heute machen wir das mit unseren Azubis gar
    nicht mehr. Die Zeiten ändern sich eben.


    Und mein Mann arbeitet bei Opel. Muß ich noch mehr erklären? ;)

  • Ich sehe das wie Sleipnir.. gerade in einem gewissen Alter hat man einfach noch nicht so viel Geld zusammen.. Ich meine, ich gehe arbeiten, bekomme einen Tacken Unterhalt... Alex verdient gelinde gesagt das Doppelte. Ich habe also für mich im Monat knapp 300€.. ich brauche Bücher für die Uni, meine Kopierkosten, dies und das.. die Hunde sind auch noch da. Aber ich weiß genau was ich habe und kann das für meine Bedürfnisse ausgeben. Alex ist bei Weitem kein Spitzenverdiener, aber er hat am Ende mehr Geld zur Verfügung.. ich hab kein Problem wenn er für ne neue Ausrüstung oder für sein Rennrad 500€ raushaut, er plant ja damit. Aber ich fände es alles andere als prickelnd, wenn bei dem wenigen Geld das wir haben diese Anschaffung dann von unserem Geld abgeht... weiß nicht, ob ich das klar machen kann.


    Was anderes wäre es, wenn wir beide voll verdienen, dann könnte das gut klappen..


    Dennoch, nachdem ich als Kind die Scheidung meiner Eltern mitgemacht habe, wird es bei mir definitiv getrennte Konten und einen Ehevertrag geben. Das hat nichts mit fehlendem Vertrauen oder fehlender Liebe zu tun, ich finde es einfach nur realistisch, aber ich denke, da denkt auch jeder anders darüber..

  • Ich bin heuer 18 Jahre verheiratet, mit dem selben Mann sogar :D und wir werden weiterhin getrennte Konten haben!


    So kann ich "mein" Geld für meine Sachen ausgeben und Männe hat es nicht zu interessieren, basta!


    Auf der anderen Seite, wenn was wäre und ich finanziell klamm wäre, würde er auch alles von "seinem" Geld bezahlen!


    Eingeführt haben wir das gleich nach der Geburt unsere Tochter, er teilte mir mit, dass sein Geld noch nicht auf dem Konto wäre und auf meine Nachfrage, ob den das Erziehungsgeld schon drauf wäre, meinte er nur, das würde eh nicht ins Gewicht fallen, so wenig wäre das!
    Da war ich so sauer, das ich am nächsten Tag bei der Sparkasse war!
    Gemerkt hat er es echt erst Monate später! :shocked:
    Tsja und das ist eben so geblieben!

  • Bei uns gibts von Anfang an gemeinsame Kasse - anfangs ein wenig gezwungenermaßen, weil sein Einkommen bei fast null war, ich dafür gut dabei war - danach war es irgendwann umgekehrt, also er sehr gut dabei, ich bei fast null. Ne Zeit wo wir beide gleich viel hatten, gabs auch.
    In keiner der drei Phasen gibts Diskussionen, wer von was wieviel bekommt. Geld ist bei uns glücklicherweise absolut kein Diskussionsthema.

  • zum glück hat geld bei uns nicht soo einen riesen stellenwert in der beziehung!
    bei uns fliesst auch alles in einen topf-und das seit 11 jahren. trotz geschäft, kind und diverse fellbündel zuhaus... wir kreiden uns keine ausgaben gegenseitig an und schauen auch nicht auf den pfennig genau, was der andere ausgibt. ich finde sowas unnötig in einer beziehung bzw. ehe. da sollte jeder so fair und ehrlich sein, dass das geld nicht zum problem wird!
    und ohne jetzt hier irgend jemandem zu nahe treten zu wollen, aber ich finde sowas befremdlich-2 oder 3 konten, und jeder "seins" und "meins" :???: ich weiss nicht, ich könnte damit nicht umgehen.
    und was ich immer -als ich noch eine "kleine bedienung" war- ganz unangenehm fand: wenn ein paar,z.t.bekannt und schon seit zig jahren verheiratet, kinder usw., beim bezahlen die frage aussprach: schatz, zahlst du heute???
    das fühlt sich für mich so an, als ob die kohle in den köpfen der leute eine größere bedeutung hat, als alles andere.
    gruß, melissa

  • Also bei uns läuft es so ... alle Gehälter auf die jeweiligen eigenen Konto. Wir führen ein "grobes" Haushaltsbuch, wo wir Budget festgelegt haben ... was kostet Strom, was Essen, was veranschlagen wir für die Tiere, Versicherungen, Telefon, etc. pp. ... jeder überweist die Hälfte von der Gesamtsumme von seinem Konto auf ein gemeinsames Konto (dort gehen alle Ausgaben von ab), dann haben wir ein Taschengeld, was jeder zur freien Verfügung hat und über das keine Rechenschaft abgelegt werden muss. Der Rest wird auf einem Tagesgeldkonto gespart. Von dort werden Urlaub und größere (besprochene) Anschaffungen, sowie Sonderausgaben bezahlt.


    Wir haben 0 Streit ums Geld, denn wenn ich was nicht ab könnte, wäre es wegen dem Geld zu streiten oder bitte bitte machen zu müssen, weil ich irgendwas kaufen möchte.


    Wir fahren sehr gut mit der Variante.

  • Zitat


    und ohne jetzt hier irgend jemandem zu nahe treten zu wollen, aber ich finde sowas befremdlich-2 oder 3 konten, und jeder "seins" und "meins" :???: ich weiss nicht, ich könnte damit nicht umgehen.
    und was ich immer -als ich noch eine "kleine bedienung" war- ganz unangenehm fand: wenn ein paar,z.t.bekannt und schon seit zig jahren verheiratet, kinder usw., beim bezahlen die frage aussprach: schatz, zahlst du heute???


    Ich bin persönlich auch nicht für mehrere Konten - aber es wurden hier genügend Gründe genannt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass einige Menschen (nicht unbedingt hier im Forum) eine Ehe eingehen, mit den Hintergedanken "Wenn es schief geht, na und - ich verdiene eigenes Geld, dann lass ich mich wieder scheiden."


    Ich finde es gut, dass die Frau nicht mehr vom Mann abhängig ist. Und die Zeit ist nun leider zu schnelllebig, es ändert sich vieles. Ich bin eben altmodisch, ich verstehe auch nicht das die Frau teilweise nach der Hochzeit ihren Namen behält oder einen Doppelnamen annimmt. Aber jeder wie er mag ;)


    Hier hat mein Mann "die Macht" über das Geld. Und das ist auch gut so, da ich mit der Kohle nicht wirklich umgehen kann. Wir haben ein Konto, jeder hat eine Karte dazu. Ich muss nicht fragen wenn ich Geld hole, aber ab einem bestimmten Betrag frage ich dann doch nach. Der Grund ist, dass mein Mann die Übersicht hat, wann was gebucht wird. Ich habe zwar auch eine grobe Übersicht, aber mein Mann hält das eben besser im Auge.


    Wir fahren damit sehr gut. Wir wissen welche Festkosten jeden Monat auf uns zukommen und wie viel Geld wir übrig haben. Hier gilt nicht "meins" und "deins", sondern "unser".


    Klar kam mal der Spruch das er mehr verdient und ich die Füße stillhalten soll. Aber den Zahn habe ich ihn schon vor Jahren gezogen als ich ihn auf die Steuerklassen hingewiesen habe ;) Zwar hätte ich auch nach einem Wechsel von 3/5 auf 4/4 weniger verdient als er, aber mehr als vorher. Und seine Abrechnung wäre kleiner ausgefallen. Seitdem ist Ruhe ;)

  • Aber ich finde es einfach einen Unterschied, wenn ich sagen wir mal gesamt für einen Monat noch 500€ übrig habe und der Partner sich dann was für 100€ kauft, oder wenn ich wesentlich mehr Geld zur Verfügung habe... 100€ sind bei mir für die Uni schnell zusammen und auch mein Freund kauft sein Footballzeug davon, da bist mit Fitnessstudio, Shakes und Ausrüstung auch mal schnell bei 300€... und gerade bei geringen Mengen wird es einfach hart... denn dann geht der Streit erst recht los... darf ich mir jetzt diesen Monat was um 300€ kaufen, oder du erst, oder wer erst nächsten Monat... so kann ich es mir einteilen wie ich möchte und wenn ich nicht gespart habe, dann habe ich auch nichts... allerdings machen wir es so, dass wenn wir essen gehen/bestellen, das zahlt einer, das nächste Mal der Andere.. oder wenn einer kein Geld mehr hat, dann springt der Andere auch mal ein..


    Aber vermutlich kommt es auch einfach auf den Typen Mensch an.. die einen haben da weniger Probleme damit, die anderen mehr.. ich sehe das größte Konfliktpotential einfach, wenn wenig Geld vorhanden ist und beide kostspielige Hobbies haben..

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