Welche Rüden / Hündinnen sind hier kastriert?

  • Zitat

    Was aber immer vergessen wird eine Kastration ist ein schwerwiegender Eingriff in den Hormonhaushalt. Menschen sterilisiert man ja auch aus gutem Grund wenn es nur um die Unfruchtbarkeit gehen soll.


    es war eine antwort auf eine hypothetische feststellung bzw. idee.


    wenn ich meinen hund oder hündin kastriere/sterilisiere dann ist das nich weil ich böse bin oder sonstiges, ich möchte in erster linie meinem hund oder anderen hunden ungewollten nachwuchs ersparen und zweitens den stress den sowohl besitzer als auch hund während der hitze, oder während mein rüde weibern hinterher jagt, verhindern.
    ich kann garantieren das ich auf meinen hund aufpasse, es kann mir aber keiner eine garantie geben das der hund von gegenüber auch bewacht wird.
    und wo ein wille beim hund ist, da ist auch ein weg.


    man kann die flut an mischlingen nicht einfach nur durch vermehrer oder gewollte verpaarungen zwischen mischlingen erklären, viel mehr denke ich das es eben diese ups geschichten sind "wie mein hund ist trächtig, der andere war doch nur 2 sec oben und wollte eigentlich nur spielen".


    gäbe es eine pille oder eine spritze für hunde (mir ist immo nichts dergleichen bekannt) und wäre es bezahlbar, würde ich es auch machen und nicht böses ich in einen gesunden organismus eingreifen.
    ich nehm auch die pille oder kondome wenn ich nicht kinder wahllos in die welt setzen will.

  • Bei uns sind alle drei Hunde kastriert.


    Zwei waren es schon, und der dritte wurde auf Grund seiner Behinderungen kastriert, damit er nicht versehntlich die defekten Gene weitergibt.


    Die Kastration hindert aber keinen der drei sein Sexualleben auszuleben. Fanny fordert trotzdem die Rüden auf und bietet ihnen das Hinterteil an. Und Bommer rammelt eh alles was ihm zwischen die Vorferpfoten kommt, egal ob Hündin, Kissen oder Ball :???:

  • Unsere beiden sind unkastriert.


    Weil Pof mal Prostataprobleme hatte, hatte ich mal über Kastration nachgedacht (hätte aber vorläufig die chemische bevorzugt).


    Was mir aufgefallen ist, ist daß Wulfen teilweise auf Kastraten wie auf läufige Hündinnen reagiert. Ich muß ihn ziemlich energisch abrufen und der hängt denen immer nur am A.......


    Abgesehen davon, daß ich bei Prof auch eine Verstärkung seiner Unsicherheit befürchten würde.... Wenn ihm alle intakten Rüden nachlaufen würden, weil er so toll riecht. Wäre eine Katastrophe.


    LG
    Angie

  • Diese umfassende Kastrierei bringt ja mittlerweile bei der Zucht von Rassen mit geringerer Populationsgröße deutliche Probleme.
    Die Züchter wollen und sollen eine breite genetische Basis erhalten, aber wie denn? :???:
    Bei vielen Rassen bleiben ja nur die Popular Sires übrig, denn weniger bekannte Zuchtlinien gehen zu Privathaltern, die nicht ausstellen und sporteln und werden leider oft kastriert. Weniger versprechende Welpen aus begehrten Linien erleiden zu oft auch eben dieses Schicksal.
    Was bleibt also? Ein verschwinden genetischer Vielfalt und das festigen von unerwünschten Merkmalen.
    Aber das macht ja nichts, denn Hauptsache der Züchter ist in der Haftung, wenn etwas nicht ok ist. Ansonsten soll es einfach und wenig aufwändig sein, der Hund soll schließlich dem Menschen Freude machen und keinerlei Belastung sein.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Meine erste Hündin Daisy musste ich nach ihrer 3. Läufigkeit kastrieren lassen, da sie bereits mit 2 1/2 Jahren einen Gesäugetumor hatte und sie sehr unter ihren jeweiligen schweren Scheinträchtigkeiten zu leiden hatte. Zum Glück geschah die Entfernung des Tumors rechtzeitig. Erst fast 11jährig hatte sie dann wieder Krebs (Milztumor/Leberkrebs) und wurde trotzdem 13 1/2 Jahre. Vom Wesen her hatte sie sich nach der Kastration wieder in einen lebensfrohen, agilen Hund gewandelt. Vorher litt sie, wenn man so sagen will, unter schweren "Depressionen". Sie wurde weder dick noch hatte sie Fellveränderungen ... und die Inkontinenz, unter der sie die letzten Jahre litt, waren kein Ergebnis der Kastration, sondern eines Bandscheibenvorfalls.


    Meine jetzige Hündin Nelly wird nächste Woche Freitag nach langer Überlegung kastriert, ebenfalls nach 3 Läufigkeiten. Der Grund bei ihr liegt zum einen in der vor, während und nach der Läufigkeit (ca. 3 Monate lang) hormonell bedingten gesteigerten Aggressivität anderen Hündinnen gegenüber, ebenfalls schweren, sich direkt anschließenden Scheinträchtigkeiten und einer anormal ablaufenden Läufigkeit an sich (Blutungen für wenige Tage, dann zwei Wochen Pause - allerdings mit sich ständig steigernder Aggressivität -, anschließend vier Wochen starke Blutungen und über 1 1/2 Wochen Stehtage ... und gefühlte 20 000 Versuche, andere Hündinnen "auszuschalten"; auf den Punkt gebracht: Ich hatte jeweils ca. 3 Monate lang einen anderen Hund). Zwischen ihren Läufigkeiten ist Nelly eine absolut verträgliche, gut sozialisierte Hündin, die weder Streit sucht noch einen solchen anzettelt. Es ist mir sehr wohl klar, dass das männliche Hormon Testosteron aufgrund des fehlenden Östrogens ansteigen wird ... aber inwiefern es Wesensveränderungen geben wird, werde ich sehen. In jedem Fall wird es damit aber besser sein zu leben, als ca. 6 Monate im Jahre einen lebensmüden Dackel-Terrier-Mix zu haben, der unbedingt die Rotti-Dame von nebenan killen will ;)


    Eigentlich wollte ich Nelly nicht kastrieren lassen, obwohl ich dazu in meinem Übernahmevertrag vom Tierheim "verpflichtet" worden bin, sie innerhalb der ersten 6 Monate, die sie bei mir ist, kastrieren zu lassen. Das habe ich nicht getan, weil ich nach der vorletzten Läufigkeit hoffte, dass die Schwierigkeiten sich geben würden, eventuell mit dem kurz vorher erfolgten Einzug bei mir zusammenhingen. Als sich jedoch bei der letzten Läufigkeit das ganze noch potenzierte, musste ich mich mit dem Gedanken der Kastration auseinandersetzen und habe mich letztlich zum Wohl meines Hundes dafür entschlossen.

  • Ivy ist auch aus dem Tierschutz, kam aber unkastriert zu uns.
    Wir haben uns für die OP entschieden, weil wir das Risiko von Gebärmutter- und Gesäugekrebs so gering wie möglich halten wollen. Außerdem hat es bei ihr einen positiven Wesenswandel hervorgerufen, m.E. nach auch weil die Rüden ihr nicht mehr ständig am A**** kleben und sie ruppig bedrängen (das war teilweise echt nicht schön).
    Wir würden es jederzeit erneut so machen, sollten wir irgendwann mal eine weitere Hündin bei uns aufnehmen.

  • Zitat

    Paula ist doch noch kein Jahr alt.....wieso wird sie denn kastriert? :???:


    Wir waren bei Paulas ersten Läufigkeit bei unserer Tierärztin. Die hat Paulas Läufigkeit live miterlebt und war davon nicht wirklich angetan.
    Zumal sie auch geblutet hat wie ein ausgeschlachtetes Schwein. Ich bin mit dem Höschenwaschen gar nicht hinterhergekommen. Dazu kommt noch, dass Paula permanent attraktiv für Rüden riecht und ständig bestiegen wird.
    Ist kein unkastrierter Rüde da, wird Paula belagert, bestiegen, beleckt. Das Lecken ist ja noch kein Übel, aber das Besteigen. Wenn da ein größerer Rüde bei ist, der ihr körperlich überlegen ist, kann sie sich nicht einmal richtig wehren.. zumal sie eine Engelsgeduld hat und sich eh erst ganz spät wehrt.
    Die kleinen Möpschen und Malteser sind ja eher wie eine Fliege am Bein.


    Ich dachte, das würde sich nach einer Zeit wieder geben, aber ich hab das Gefühl, dass es immer schlimmer wird. Ich kann mich dann immer nur damit vertrösten und den Rüdenbesitzern sagen: Naja, sie ist ja nicht läufig, zumindest kann da nichts passieren..


    Dann kommen eben noch so Sachen dazu wie Trägheit ( die ja in Maßen okay ist ), Appetitlosigkeit, Winseln etc.
    Paula war definitiv nicht zu animiern und zwischendurch nicht wirklich "ansprechbar". Quasi apathisch.
    Und da ich selbst zu den Frauen gehöre, die extreme Probleme mit der eigenen Menstruation haben ( Krämpfe bis hin zur Ohnmacht und auch ich blute wie ein ausgeschlachtetes Schwein ), kann ich in gewisser Weise nachvollziehen, dass es meinem Hund alles andere als gut geht.
    Hätte ich keinen eventuellen Kinderwunsch, ich würde mich auch kastrieren lassen um den Schmerzen zu entgehen.


    Wie gesagt, ich habe mich mit unserer TÄ beraten ( die ist definitiv nicht eine von den Ärzten, die auf Kastras stehen ) und wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, sie kastrieren zu lassen.

  • Zitat


    Paula war definitiv nicht zu animiern und zwischendurch nicht wirklich "ansprechbar". Quasi apathisch..


    Aha.....gut....in diesem Ausmass waere es fuer mich auch akezeptabel zu kastrieren.

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