Welche Rüden / Hündinnen sind hier kastriert?

  • Zitat

    :gott: triebgesteuert :gott:
    Was machst Du mit Jagdtrieb? Darf dein Hund jagen wie er will?
    Darf er Beute machen wie er will? Darf er fressen wo und was er will?


    NEIN!


    das sind nu aber wirklich zwei paar schuhe.


    wenn ich nicht will das meine hunde nachwuchs bekommen, dann heisst es leider schnipp schnapp.
    ich als mensch kann dafür sorgen und ungewollten nachwuchs verhindern (wenn ich denn gut aufgeklärt bin) und da es meiner meinung mehr als genug ungewollte hunde auf diesem planeten gibt, möchte ich nicht noch dazu beitragen.
    ob ich meinen hund jetzt kastriere oder nicht, ich kann nie sagen auf welchem wege er denn nu gesünder leben wird.
    es gibt sicherlich welche die hunde besitzen die nicht stark auf läufige hündinnen reagieren oder sich gut erziehen lassen, aber das ist leider nicht die mehrheit.
    und solang es keine anderen methoden der geburtenkontrolle gibt, bin ich ein befürworter der kastration (steinigt mich dafür).


    ps: was ich nicht verstehe ich wieso es bei hunden so einen großen aufschrei gibt wenns ums kastrieren geht, bei katzen, pferden, schweinen, rindern, meerschweinen es aber wurscht is irgendwie.

  • Weil die Geburtenkontrolle bei Hunden eben sehr einfach ist, wenn man sich denn bemüht.
    Wie schaffen es nur die ganzen Halter von Paaren?
    Wir haben jetzt seit ungefähr 15 Jahren intakte "Mischrudel", die Hunde leben im Haus und hat hat keinenNachwus gegeben.
    Aber alle unsere Rüden haben lernen müssen trotz Anwesenheit läufiger Damen zu gehorchen. Das gilt für die Wohnung wie für den Hundeplatz.


    Die Geburtenkontrolle bei Katzen wird schwieriger.
    Schweine werden in D kastriert, im Auslang isst man das Fleisch ohne Kastration ;) , dafür sind die Schlachtgewichte geringer und die Fleischpreise höher.
    Kleintiere sollte und kann man geplant oftmals ohne Kastra halten, wenn man sich vorher über das Geschlecht informiert. Bei den Chinchillas gäbe es bedeutend weniger Todesfälle, wenn die Leute mitdenken würden.
    Von mir aus könnten auch die Pferde intakt bleiben, aber dann muss man als Mensch ja wieder Einschränkungen ertragen, das ist genauso wenig erstrebenswert für die meisten, wie seinen Rüden zu erziehen oder seine Hündin eine gewisse Zeit pro Jahr anzuleinen.


    Die ganzen Probleme, die durchs Kastrieren kommen, werden ja immer schöngeredet. Wieso darf man dann denn nicht mehr kupieren? Was ist daran so anders? Undkommt jetzt nicht mit, dass sei kein Vergleich. Ist es eben doch und die negativen Folgen sind sogar geringer.


    LG
    das Schnauzermädel


  • :gut: :gut: :gut:

  • Zitat

    wenn ich nicht will das meine hunde nachwuchs bekommen, dann heisst es leider schnipp schnapp.


    :???: ich mache einfach was falsch.
    Seit nun bald 25 Jahren habe ich eigene Hunde. Familienhunde mal nicht mitgerechnet. Meinen ersten eigenen Hund habe ich mit 11 Jahren bekommen. Und noch hat eine meiner Hündinnen Nachwuchs gehabt. Trotzdem 2/3 intakt waren/sind.


    Geburtenkontrolle beim eigenen Hund ist ganz einfach - wenn man sich der Verantwortung bewusst ist. Verantwortung heisst "Aufsichtspflicht" und nicht einfach "Hund in der Gegend rumstreunen lassen".




    Zitat

    und solang es keine anderen methoden der geburtenkontrolle gibt


    Es gibt eine sehr gute Methode der Geburtenkontrolle - Verantwortung gegenüber seinem Hund und seiner Umwelt zeigen. Verantwortung dahingehend, dass man seinen Hund nicht einfach frei streunen lässt, seinen Hund erzieht und generell darauf achtet, was Hundi so tut.


    Stell Dir vor, ich bin schon mit läufigen Hündinnen und intakten Deckrüden Gassi gegangen - und nix Nachwuchs. Wir hatten läufige Hündinnen (allerdings nicht in Standhitze) und intakte Rüden beim Agi-Auf-und Abbau zusammen auf dem Platz - nix Nachwuchs. Wenn jeder etwas auf seinen Hund achtet, ihn bei sich behält, dann geht das. Erfordert aber natürlich Arbeit von Seiten des Hundehalters. Denn der muss seinen Hund eben erziehen.




    Zitat

    was ich nicht verstehe ich wieso es bei hunden so einen großen aufschrei gibt wenns ums kastrieren geht, bei katzen, pferden, schweinen, rindern, meerschweinen es aber wurscht is irgendwie.


    Halte mal nen unkastrierten Kater in der Wohnung, iss (eigentlich reicht kochen völlig aus) mal das Fleisch von einem unkastrierten Eber, handle mal nen 1,5 Tonnen Fleckviehbullen (daneben nimmt sich die 1 Tonne die ein Schwarz-Bunter Bulle auf die Waage bringt ganz angenehm aus), v.a. wenn das Vieh dann auch noch Hörner hat.
    Und was mit unkastrierten Meerschweinchen passiert, die gemischtgeschlechtlich gehalten werden - da nimmt dann das Wort "Bevölkerungsexplosion" eine ganz neue Bedeutung an. Ich spreche da aus Erfahrung - unsere Nachbarn hatten das mal. NUR - die hatten den entsprechenden Platz dazu.


    Dagegen ist es absolut lächerlich, bei ein oder zwei Hunden, womöglich noch gleichgeschlechtlich, eine Kastration als unumgänglich zu halten.


    Selbst Rüden können lernen, nicht in der Wohnung zu markieren, wie ich aus sicherer Quelle gelernt habe. Und generell verbreiten unkastrierte Rüden keinen derart penetranten Geruch wie unkastrierte Kater.


    Gekocht und gegessen werden Hunde nicht, evtl. geruchliche und geschmackliche Beeinträchtigungen ihres Fleisches, wie das bei Ebern der Fall ist, sind also auch kein Grund zur Kastration.


    Rein gewichtsmässig spielen Hunde in einer völlig anderen Klasse als Bullen oder Hengste. Wobei Hengste ja nun wirklich vom Handling her nicht mit Bullen vergleichbar sind. Letztendlich sollte man als Mensch grundsätzlich in der Lage sein, seinen Hund zu halten - nicht bloss beim Geruch läufiger Hündinnen, so ein nettes Rehlein oder auch hin und wieder mal ein Wildschweinbraten ist auch nicht zu verachten. Da muss Hund nicht mal Idefix heissen.


    Bleibt also das "Bevölkerungswachstum". Tja, und DAS kann man als Hundehalter einfach dadurch unterbinden, dass man seinen Hund so hält, dass die Umwelt nicht belästigt wird. Dann klappt das auch mit der Geburtenkontrolle (und vielleicht sogar mit dem Nachbarn).

  • Mein Dackelmädchen musste ich schon früh kastrieren lassen, weil sie immer scheinträchtig war, und das war eine Qual. Außer, dass sie breite Schultern bekommen hat, habe ich keine Veränderung festgestellt. Sie war vorher wie nachher unglaublich lieb, anhänglich und im Umgang mit anderen Hunden offen und locker.
    Meinen Terrier-Schnauzer-Känguru-Mix habe ich mit ca. 7 Jahren kastrieren lassen, weil die TÄ mir dazu riet. Ich habe aber auch bei ihm keine Verhaltensänderung festgestellt, außer, dass er ständig von anderen Rüden belästigt wird, was natürlich nicht schön ist. Aber dafür gibt es eigentlich auch nie Stress mit anderen Rüden.

  • Zitat


    Von mir aus könnten auch die Pferde intakt bleiben, aber dann muss man als Mensch ja wieder Einschränkungen ertragen, das ist genauso wenig erstrebenswert für die meisten, wie seinen Rüden zu erziehen oder seine Hündin eine gewisse Zeit pro Jahr anzuleinen.


    Also ich als Pferdehalter würde meinen Hengst (wenn ich denn einen hätte) kastrieren lassen, weil:


    es einfach sehr, sehr schwer ist, nen bezahlbaren Stall zu finden, wo man das Tierchen denn unterstellen kann, ohne dass er in Einzelhaft stehen müsste. Da finde ich es dann doch artgerechter, ihn kastrieren zu lassen.

  • Ich halte zwei unkastrierte Rüde zusammen, und die werden auch unkastriert bleiben solange sich da nix medizinisches anbahnt.
    In meine Wohnung markiert hier keiner, dass ist ne Erziehungssache, meine dürfen auch draußen nicht überall rummarkieren (ich finde es nämlich äußerst unhöflich wenn sie andern Leuten an die Hausmauer pinkeln etc.).
    Und abhauen tut auch keiner, ebensowenig gibt es Geheule wenn ne Hündin in der Nachbarschaft heiß ist (im selben Haus wohnen 3 intakte Hündinnen).
    Zweifellos gibt es Hunde, die überhaupt nicht damit klarkommen wenn ne läfige Hündin in der Gegend ist, permanent unter Streß stehen und gar nicht mehr zu Ruhe kommen, meist sind das Rüden, die nie gelernt haben mit Frustration umzugehen. Massive Scheinträchtigkeiten bei Hündinnen würde ich schon wieder eher medizinisch ansiedeln.
    Aber der allerhäufigste Grund scheint wirklich Faulheit des HH zu sein. Ob nun die Sorge, dass der Hund sich irgendwo vermehrt oder die Bedenken, dass Madame evtl. zickig werden könnte (eigenartige Theorie wenn man bedenkt, wie Frauen in den Wechseljahren sich teilweise verändern, und das kann man bei Säugern gut vergleichen) oder der Rüde schwerer zu erziehen ist (was ich nun gar nicht bestätigen kann, wenn das so wäre, frage ich mich, wo all die unerzogenen Kastraten herkommen)... es ist nur Faulheit.

  • Hallo!
    Ich habe 2 Kastraten habe es auch nie bereut!
    Ich finde das Kastraten den Kopf viel freier haben
    zum spielen mit anderen Hunden! ;)
    Die Persönlichkeit meiner Hunde hat sich nicht verändert
    und das ist auch gut so! :gut:
    L.g Susanne mit Paul und Murphy

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