Welche Rüden / Hündinnen sind hier kastriert?

  • :winken:


    Ich habe einen Kastrierten Rüden und einen "intakten" Rüden.


    Als wir unser Hasi Damals übernommen haben, kam er mit einer Leinenaggression zu uns.- Wir waren in zig HS und alle samt waren überfordert. Die Trainer haben uns Damals fast alle zu einer Kastration geraten und auch unser TA war nicht davon abgeneigt.
    So unwissend wie wir Damals waren haben wir ihn kastrieren lassen.
    Doch gebracht hat es den "versprochenen" Erfogt natürlich nicht.
    Im Gegenteil, Hasi hat außer der Gewichtszunahme starke hormonelle Schwankungen bekommen.


    Eddie wurde nicht Kastriert.
    Selbstverständlich würden wir ihn Kastrieren lassen, wenn es Gesundheitlich von Nöten wäre!


    LG nadine

  • Hallo!


    Da du ja gerade noch mal speziell auf die Wesensveränderungen eingehen wolltest hier noch meine Erfahrungen!


    Bobby wurde ja mit fast 3 Jahren kastriert. Er hat sich dadurch eigentlich unwesentlich verändert. Gut, er ist dann keinen Hündinnen mehr nachgelaufen. Er hat NICHT zugenommen (zumindest nicht wesentlich) und ist noch genau so lieb wie vorher. Er hat gar keine Probleme mit anderen Hunden, begegnet ihnen eigentlich immer neutral. Richt ein Rüde zu intensiv an seinem Po wir einmal geknurrt und gut ist! Die ersten Wochen nach der Kastra hat er für bekannte Rüden wohl interessant gerochen. War ja klar, Bobby roch halt irgendwie anders. Hatte sich aber schnell gegeben. Heute riechen die nur noch an ihm, wenn er frisch gewaschen ist :D


    Emma ist meiner Meinung nach durch ihre Kastra noch verschmuster geworden. Gut, kann auch daran liegen, dass sie immer mehr Vertrauen zu mir aufbaut. Wurde wohl die Zeit bei der Züchterin vom Sohn öfters bedrängt und musste erst einmal Vertrauen aufbauen. Mit anderen Hunden und auch Welpen hat sie gar keine Probleme.


    Bei uns auf dem HP gibt es Hündinnen, die Läufig werden durften und welche, die es nicht durften. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einige bereuen, dass sie sie haben "erwachsen" werden lassen. Viele der Hündinnen, die läufig werden durften haben Probleme mit jüngeren und auch Welpen. Das muss nicht zwangsläufig an der (späteren) Kastration liegen, aber für mich ist das ein Indiz.

  • Ich habe bei meiner Jüngsten keine Wesensveränderungen festgestellt.


    Bei der Älteren schon, weil sie durch ständiges Bedrängen und Bestiegen von Rüden und Angriffen von Hündinnen durch die Hormonüberproduktion total unsicher und ängstlich geworden ist.


    Die Angst hat sich gelegt, die Unsicherheit bei Kontaktaufnahmen ist hat sich aber stark verbessert.

  • Ich habe 2 Rüden. Einer intakt (und das bleibt er auch) und einer kstriert. Ich habe ihn mit 6 Jahren kastrieren lassen weil ich eine intakte Hündin bei mir aufgenommen hatte und beide auch mal zusammen alleine bleiben sollten. Inzwischen sage ich aber das es ein Fehler war ihn zu kastrieren und wir sicher damals auch eine andere lösung hätten finden können. Er ist dadurch noch unsicherer im Umgang mit anderen Hunden geworden und auch sonst war es einfach eine unnötige OP. Hunde die nicht wirklich leiden oder gesundheitliche Probleme haben bleiben in Zukunft bei mir intakt. Egal ob Rüde oder Hündin.

  • Zitat

    Das ist ein guter Beitrag !


    Mein alter Rüde mußte wegen Hodentumor kastriert werden, nach 3 Mon. fing er an zu tröpfeln, hat manchmal in seinem Urin gelegen und war total unruhig, weil ihm das unangenehm war.
    Ich finde es widersinnig, gesunde Hunde zu kastrieren und anschließend bekommen sie Medikamente, weil sie undicht sind.


    Das ganze Leben ist ein Risko!


    Genauso wie ihr sagt das man nicht behaupten kann das bei allen Hunden eine Kastration keine Nachwirkungen hat, so kann man auch nicht verallgemeinern das alle kastrierten Hund inkontinent werden!


    Und ich kenne nur kastrierte Hunde, keiner davon krank.


    Krank werden kann aber jeder Hund egal ob kastriert oder nicht.

  • @ Nora,


    daß ist aber schade das du nur kastrierte Hunde kennst, kennst du auch die Bielefelder Kastrationsstudie ?

  • Meine Hündin ist kastriert weil ich mit einem Mischling unbekannter Herkunft nicht vermehren will, was aber hier durchaus passieren könnte da hier viele Hunde frei laufen....

  • Hallo,


    die Hündin meiner Eltern wurde nach der 2. Läufigkeit kastriert. Dolly ist 15 Jahre alt geworden und war bis zum schluss "dicht". Genausowenig hat sich ihr Fell verändert.


    Klar war sie ab einem gewissen Alter nicht mehr so richtig gesund, aber ob das nun mit der Kastra zusammenhängt wage ich mal zu bezweifeln.


    Klar kann es bei einer Kastra auf lange Sicht zu gesundheitlichen Problemen kommen, genauso aber auch, wenn ein Hund intakt bleibt. Studien hin oder her.


    Und wenn ich mich für die Kastra entscheide (warum auch immer), ist es allemal besser die OP zum richtigen Zeitpunkt an einem gesunden Hund durchzuführen, als z.B. als Not-OP


    @ Linny, so mitten in der Nordsee könnte es ja auch ein wenig schwierig werden mit dem weglaufen... :D

  • Also erstmal: Danke für die zahlreichen Antworten! Hoffe - wie immer ;) - auf noch mehr.


    Aber dann: Ich mag hier echt keine Diskussion. Wenns da Redebedarf gibt, dann geht doch bitte in den Thread "Kastration ja oder nein". Da ist das Thema ja schon darauf ausgerichtet, dass diskutiert wird.



    Was ich nur nicht verstehe ist: Warum sind sooo viele gegen eine Kastration, wenn doch - bei den hiesigen Antworten - rund 80 % aller Hündinnen irgendwann not-kastriert werden musste (also aufgrund gesundheitlicher Dinge)?! Das ist mir ein Rätsel.

  • Ich habe mich nach 2 Jahren entschieden Jacky kastrieren zulassen, weil wir direkt am Waldrand wohnen und hier viele Hunde frei rumlaufen, dann hatten wir oft besuch von Fremden Rüden wenn Jacky läufig war (obwohl wir einen eingezäunten Garten haben) und es war für Jacky jedesmal wieder extrem stressig. Auch auf den Spaziergängen hatten wir eigentlich nur damit zu kämpfen Rüden die ausgebügst sind von Jacky fern zuhalten und somit konnten wir in den Zeiten kaum "normal" gehen. Sowohl wir als auch Jacky hatten in der Zeit kein spaß spazieren zu gehen.


    Trotzdem ist sie immer noch der Kindskopf der sie vor der Kastra auch war. Ich habe keine wesentlichen Veränderungen festgestellt.


    Aber am Ende ist es jedem selber überlassen ob er Kastrieren lässt oder nicht. Es wird schlecht geredet wenn du es machst, aber wenn du am Ende auf den Welpen sitzt wird es genauso schlecht geredet.


    Wär das Leben ein Wunschkonzert hätte ich es auch nicht machen lassen, aber dann wär die gefahr das Jacky trächtig wird auch nicht groß.

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