Nun also doch Kastration- Nebenwirkungen?
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Hallo zusammen,
ich habe mich entschieden, meine Hündin kastrieren zu lassen. Ich habe immer gesagt dass ich es nicht tue solange es ihr gut dabei geht- dies ist jetzt aber überhaupt nicht der Fall. Die zweite Läufigkeit war schon relativ schlimm, sie schwankte zwischen unruhig und depressiv, war abwechselnd furchtbar zickig und apathisch. Die Scheinschwangerschaft, die sie jetzt hat, übertrifft es aber bei weitem. Ihr Bauch hat fast auf dem Boden geschleift, und von den Medikamenten die sie jetzt bekommt übergibt sie sich täglich mehrmals. Sie frisst zwar und setzt normal Kot ab, ist ansonsten jedoch ein Häufchen Elend und hat schon ziemlich abgenommen. Diesen Stress will ich ihr nicht zwei Mal jährlich aufdrücken, ihr geht es momentan so richtig schlecht.
Meine Tierärztin hat mir nun auch dazu geraten. Das endgültige Beratungsgespräch hatten wir noch nicht, aber ich wollte mich vorher schonmal bei erkundigen wie es mit den Nebenwirkungen aussieht. Vor allem bekannt sind bei mir Gewichtszunahme und Inkontinenz. Wie häufig kommt das vor? Ein weiterer Punkt vor dem ich Angst habe ist eine Wesensveränderung. Sie ist jetzt nach der zweiten Läufigkeit (16 Monate alt), sind dann auch große Veränderungen zu erwarten oder betrifft das eher die Frühkastrationen?
Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen! -
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Also miene Hündin wurde frühkastriert und es gab bei uns keinerlei Nebenwirkungen. Weder mit der NArkose noch jetzt.
Sie wurde vor ca 6 MOnaten kastriert und hat weder an Gewicht zugenommen, noch ist ihr Fell fusselig geworden noch ist sie inkontinent...
Ich will damit aber nciht sagen, dass dies bei allen Hunden so ist...aber bei meiner war es so und cih würde es wieder so machen.
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hallo,
die Inkontinenz ist erst im Alter bei kastrierten Hündinnen ein Thema und da auch nicht grundsätzlich!
Jetzt musst Du Dir da absolut keine Sorgen machen!
Was die Gewichtszunahme angeht, halte ich das für ein Ammenmärchen.
Man muss ohnehin immer darauf achten, dass das Tier genugt bewegt und beschäftigt wird und auch ausgewogen ernährt wird - also da solltest Du auch nichts zu befürchten haben.Was die Verhaltensveränderungen angeht, muss da auch nichts dramatisches passieren.
Bei kastrierten Hündinnen steigt das männliche Hormon zu Ungunsten des weiblichen ja an - da die Hauptsprduktionsstätte des Östrogen sozusagen ausgeschaltet ist.
Aber auch das ist immer individuell und lass Dich davon nicht verrückt machen!
Viel schlimmer wäre es sie 2x im Jahr diesen Akt wie gerade aben durchmachen zu lassen - grübel nicht zu lange und lass es machen!
Mit den etwaigen Nebenwirkungen (sollte es wirklich welche geben) kommst Du gewiss klar und Dein hund auch ;-)
Viel Erfolg!
LG
Kerstin -
Bonny wurde mit 6 Monaten kastriert. Bei ihr hat sich überhaupt nichts verändert. Ich würde es immer wieder tun.
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Hallo,
auch wir haben unsere Hündin nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Unsere Tierärztin hat gesagt, heutzutage macht man nur noch die Eierstöcke raus - Schnitt ist dann nur ca drei cm. lang - und so verhindert man dann auch die Inkontinenz im Alter. Die hatte unsere letzte Hündin aber auch erst ab ca 14 !! Jahren. Sie wurde mit ca. eineinhalb Jahren, nach zwei Läufigkeiten kastriert.
Schwierigkeiten gab es keine. Akira konnte mir abends entgegenlaufen, sie musste sich natürlich schonen bis zur Nachkontrolle, ca eine Woche lang.
Die Narbe ist kaum sichtbar, das Verhalten hat sich nur im Rahmen des weiteren Erwachsen- Werdens verändert. Alles bestens.
liebe grüße
herza -
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Zitat
Bonny wurde mit 6 Monaten kastriert. Bei ihr hat sich überhaupt nichts verändert. Ich würde es immer wieder tun.
es konnte sich ja auch nichts verändern, sie ist ja garnicht erwachsen geworden.
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Das Inkontinenzrisiko ist rasse- und gewichtsabhängig. Grosse Hündinnen und speziell Boxer sind besonders stark betroffen. Wesensveränderungen sind bei Hündinnen nur für Wesenszüge zu erwarten, die sie unter Hormoneinfluss gezeigt haben - also während der Läufigkeit und Scheinträchtigkeit. Im Anöstrus hingegen war die Hündin ja auch schon in hormoneller Ruhe; dieses "Normalverhalten" dürfte sie nach der Kastration dauerhaft zeigen.
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Es gibt eine Menge Nebenwirkungen, physischer wie auch psychischer Art.
Manche bemerkt man sofort, andere erst später und bei einigen kommt man nie auf die Idee, daß sie mit der Kastration zusammenhängen. Sicherlich gibt es auch Hunde, die (relativ) problemlos und ohne merkbare Veränderungen als Kastraten leben.
Es ist aber doch logisch, daß die kpl. Amputation (wenn wir mal von Eierstöcken und Gebärmutter ausgehen, sonst siehts ein wenig anders aus) aller Östrogenproduzierenden Organe und der damit erhöhte Testosteronspiegel Folgen nach sich zieht.
Jeder, der sich ein wenig in der Endokrinologie auskennt weiß, welche Folgen ein veränderter Hormonspiegel hat - ich erwähne z.B. Schilddrüsenhormone !Daher würde ich die Kastration gut überdenken und überlegen, ob ich evtl. noch eine Läufigkeit abwarte. Es war ja erst die Zweite. Verläuft die nächste genauso heftig, dann würde ich die Nachteile vermutlich auch in Kauf nehmen und den Hund operieren lassen (allerdings nur die Eierstöcke).
Gruß, staffy
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Hallo,
ich hab meine Hündin gestern Kastrieren lassen, da Sie nach der 2. Läufigkeit Scheinträchtig gewesen ist, ich vermute auch bei der 1.(hab sie erst mit nach der 1. Läufigkeit bekomm). War sogar Milchstau und so dabei. Mein TA hat total Operiert, ich bin gespannt, da es meine 1. Hündin und allgmein erster Hund ist. Wie ist denn das mit der Inkondinenz, ich lese, mal haben ses mit Jungen Jahren, manche mit alten Jahren, dann kommt es wieder auf die größe an. Meine ist nen Dackel-Beagle-Jacky Mix. Was kann man dann tun wenn es der Fall sein sollte? Zu Hause Höschen anziehen und gut?Lg
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Hallo
Ich habe Luna nach zwei sehr schwierigen Läufigkeiten und heftigen Scheinträchtigkeiten die wir mit nichts in den Griff bekommen haben vor einigen Monaten kastrieren lassen.
Es ist ein Entscheid der nicht leichtfertig getroffen werden sollte, in manchen Fällen aber sicher sinnvoll ist.Das mit der Inkontinenz ist ein Problem das, wie schon erwähnt, irgendwann im Laufe des Lebens kommen kann, aber nicht muss. Sofort merkst du das nicht. (Wenn der Hund nach der OP dauernd pinkeln muss liegt das an der Flüssigkeitszufuhr während der Narkose und ist nicht schon ein Zeichen für Inkontinenz - ich hatte da schon die ersten Ängste...)
Verfressenheit, naja. Ich hatte vor der Kastration einen Hund der kaum gegessen hat, nie alles was sie bekam, nie gebettelt hat wenn ich am kochen war. Leckerli mochte sie aber war nie gierig. Jetzt hab ich einen Gierschlund. Während ich koche schick ich sie aus der Küche, musste ich vorher nie. Sie isst immer auf und ist weniger mäcklig, wenn auch kein Viel- und Allesfresser. Aber sie ist deutlich verfressener als vorher.
Wesensveränderungen habe ich keine bemerkt. Sie ist so wie vorher. Allerdings muss ich sagen, dass sie ausgeglichener ist, was ich aber nicht an der Kastration an sich festmachen würde. Eher daran, dass dieses Hormonchaos in dem sie während der Zeit vor, während und nach der Läufigkeit lebte wegfällt. Sie war dann während jeweils drei Monaten total neben der Spur. Das ist jetzt halt vorbei.
Für mich eine positive Entwicklung und für sie denke ich auch.Überlegs dir gut, lass dich beraten, auch von einem TA der nicht unbedingt für Kastration ist und entscheide so wie es für deine Kleine am besten ist.
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