Darf mein Hund mich verteidigen?

  • Hi,
    vor einigen Wochen wurde hier in Berlin eine Joggerin von einem Unbekannten niedergestochen und getötet. Einfach so. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Da ich auch oft allein mit Ashley im Wald unterwegs bin, frage ich mich, ob mein Hund im Falle einer Bedrohung oder Angriffes auf mich, das Recht hat, zuzubeißen :???: Und was geschieht, wenn der Angreifer den Spieß umdreht und mich im Falle eines Bisses wegen Körperverletzung anzeigt bzw. meinen Hund als gefährlich darstellt. In diesem Land ist man ja leider als HH erstmal potentiell der "Böse" und als Frau muß man doppelt vorsichtig sein, denn man könnte ja auch provoziert haben :roll:
    Leider kann "Frau" nicht immer gleich erkennen, ob es sich um einen harmlosen Pilzsammler handelt oder um einen üblen Zeitgenossen.....und oft ist es dann schon zu spät!
    Wie würdet ihr reagieren....allein im Wald ( mit Hund) und Jemand kreuzt euren Weg, der euch Unbehagen bereitet?
    Übrigens im Fall der Joggerin läuft der Wahnsinnige hier noch rum :shocked:

  • mhh ich weiss nicht wie die lage da wär,ich denke so-hart wie es sich anhört,wenn du auch etwas `` abbekommen`` hast wird die sachlage anders ausfallen wie wenn der hund vor dem angriff verteidigt.Ich weiss es nicht,ist jetzt nur ein logischer gedanke.

  • Ich denke mal Max würde mich verteidigen aber das ist eigentlich eher negativ, denn er wurde von mir nicht dafür trainiert. Wenn es speziell trainiert wurde, dann ist es ok, ansonsten sollte man eigentlich genug Souveränität und Sicherheit für den Hund ausstrahlen, dass er denkt und weiß, dass man die Situation selber regeln kann.


    Ein Bekannter von mir hatte mal richtig Streß mit nem Typen ... seine 4 Irish Setter blieben cool liegen ... immer nach dem Motto "Herrchen ist ja eh der Held, der hat alles im Griff". So sollte es wohl eigentlich sein.


    Ich hoffe, ich komme nie in die Situation das ausprobieren zu müssen ...


    Rein rechtlich bist du immer der Geleackmeierte ... du hast dafür zu Sorgen, dass dein Hund niemanden Schaden zufügt .. auch nicth dem Einbrecher oder Angreifer.

  • Fantasmita
    ....aber es darf doch nicht sein, daß" Frau" sich von einigen blöden :zensur:
    alles bieten lassen muß und der Hund einen"gesetzlichen" Maulkorb verpasst bekommt :???:
    Meine Ashley ist ja ein Schäfchen und darüber freue ich mich auch! Schutzdienst o.ä. käme für sie auch überhaupt nicht in Frage, aber manchmal würde ich es doch begrüßen, wenn ich einen Hund hätte, der im Falle einer Bedrohung ( Betrunkene, aggressive Schlägertypen, nervige Anbaggerer ) einfach mal die Lefzen hebt und furchterregend grollt ;)

  • Wenn dein Leben bedroht ist, dann darfst du den Angreifer auch erschießen!
    Natürlich darf dein Hund dich in einer Notsituation verteidigen, entscheident ist die Verhältnismäßigkeit.

  • *Sascha*
    ja.....ich darf das wohl, aber ob mein Hund dem Angreifer an die Kehle gehen darf :???:
    Richtig ist sicher die Verhältnismäßigkeit, aber wann wirds gefährlich? Wenn der Angreifer "nur" ans Knie fasst oder schon das Messer zückt......und eigentlich könnte ein knurrender Hund einen potentiellen Spitzbuben auch gut auf Abstand halten.......bevor etwas passiert :roll:

  • Ich habe 2 Boxer, wenn mir so ein unheimlicher Kerl im Wald begegnen würde, würde ich sagen - pass auf -, meine Hunde geben mir Sicherheit, auch in der Wohnung wenn alles auf ist.


    Glaube schon das sie mich verteidigen würden und so soll es ja auch sein ;)

  • wir hattenmal ein fall bei uns am rhein,da ist eine frau mit ihrem hund abends joggen gegangen,der angreifer hat dem hund zuerst einen tritt gegeben das der nichts mehr tun konnte.der typ hatte nur das pech das die joggerin polizistin war und er ganz schnell den kürzeren gezogen hat,die han ihn so dermassen verhauen....
    aber egentlich schon nur alleine die anwesenheit eines hundes schreckt die meisten ab.

  • Zitat

    Richtig ist sicher die Verhältnismäßigkeit, aber wann wirds gefährlich? Wenn der Angreifer "nur" ans Knie fasst oder schon das Messer zückt......


    Die Frage stellt sich in Notwehrsituationen immer, egal ob ein Hund beteiligt ist oder nicht.
    Wie gesagt, das Verhalten des Hundes muss der Bedrohungssituation angemessen sein.
    Wenn dich z.B. jemand anpöbelt und dir dabei auf die Pelle rückt, dann ist ein Knurren sicher angemessen, ein Angriff mit Tötungsabsicht sicher nicht.

  • Ich habe zwar noch keinen Hund, möchte aber mal einen Rottweiler. Ich denke so ein Tier schreckt schon genug vom Aussehen her ab - würde ihm aber sicherlich (wenn möglich) ein Kommando beibringen, bei dem er dann agressiv "tut". Also keine richtige Agression, nur eben knurren und laut bellen zur Abschreckung. Der Hund meiner Freundin kann auf Kommando bellen und knurren - ist nur bei 5kg nicht ganz ernst zu nehmen, bei 50kg sieht das schon etwas dramatischer aus.


    Falls ich wirklich mal körperlich angegriffen werden würde, würde ich mich verteidigen mit allem was geht. Ggf. auch mit Hund, wenn mir keine Wahl bleibt...
    Wobei ich meinen Hund so erziehen würde, dass er natürlich nicht zubeisst sondern maximal laut bellt und knurrt.

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