Darf mein Hund mich verteidigen?

  • also ich nehme immer ein messa mit aba ich hab das sowieso nicht nötig mit einem 60cm hund und 2m größe ^^egal lass dich nicht abschrecken diese leute merken wenn mn angst hat kommen auf dich zu und dann bist du so starr weil du so angst hast (passiert den meisten leuten )tja aba vielleicht steckt ne geschichte dahinter
    und in welchen stadtteil war das denn :???: :???:

  • ......aber irgendwie werden unsere Hunde durch die vielen Verordnungen zum ewigen Bravsein verdammt.
    In der praktischen Prüfung zum Sachkundenachweis von NRW muß der HH beweisen, daß er seinen Hund grundsätzlich beherrscht und kontrollieren kann, soweit auch o.k.......aber während des Prüfungsablaufes springt aus einem Versteck eine Person mit langem Mantel oder Umhang auf den HH zu und der Hund hat in so einer Situation völlig gleichgültig zu sein :???:
    Mein Hasenfuß Ashley wäre sicher getürmt, aber ihre Vorgängerin wäre wohl vor Wut kaum zu bremsen gewesen :D Tja, durchgefallen......aber "Frauchen" hat wenigstens überlebt.......


    Quelle: Training zum Hundeführerschein
    Verena S. Pottmann/ Cadmos Hundepraxis

  • Ich finde ein Hund sollte eben nicht automatisch so reagieren - er kann vielleicht manche Situationen nicht richtig einschätzen. Deswegen finde ich das garnicht so falsch.
    Sobald das Herrchen Hilfe oder Angriff oder etwas in der Art schreit, oder generell losschreit, sollte der Hund aber eingreifen dürfen, finde ich. Selbstverteidigung nennt man das. Natürlich nicht gleich totbeissen, aber en Biss ins Bein oder den Arm hat noch niemanden getötet.

  • Zitat

    aber während des Prüfungsablaufes springt aus einem Versteck eine Person mit langem Mantel oder Umhang auf den HH zu und der Hund hat in so einer Situation völlig gleichgültig zu sein :???:


    Wer sagt das?
    Der Hund darf sich nicht unangemessen aggressiv verhalten, d.h. nicht, dass er völlig gleichgültig bleiben muss.

  • .....also grundsätzlich habe ich keine Angst, aber hier in der Großstadt laufen zuweilen schon finstere Typen herum. Vor ein paar Tagen hat eine arabische Gang aus dem Auto heraus auf 3 Mädels geschossen, die auf den Bus warteten. Ihr Vergehen: Sie wollten nicht nach Hause gebracht werden! Durchgeknallte Leute gibts hier wirklich überall :roll:
    Die Joggerin wurde übrigens im Spandauer Forst umgebracht, eigentlich ein ziemlich bürgerlicher Bezirk, aber Verbrechen passieren eben nicht immer in den Problemkiezen.....
    Ja...und was heißt angemessenes Aggressionsverhalten: Knurren, Zähne blecken, bellen :???:
    ...und was ist unangemessen: den Angreifer zu Fall bringen, beißen ( Arme u. Beine ), töten :???:

  • Ich denke mir, wenn mir einer ans Leder will und mein Hund greift ein, dann hat der Kerl eben Pech gehabt. Ob verhältnismäßig oder nicht, ist dann nicht mehr mein Problem. Soll der mich halt in Ruhe lassen. Am Schluss steht es sowieso Aussage gegen Aussage. Ich denke, ich als "schwache" Frau habe da sowieso erst mal einen Vorteil. Und häufig sind solche Täter eh schon anderweitig aufgefallen und der Polizei bekannt. Ich kenne einen Fall (Bekannter vom Schwager), da haben 2 Typen einen blinden Mann überfallen, der auf einer Parkbank saß. Sie wollten, dass er sein Geld rausrückt. Der hatte aber eine Deutsche Dogge, die in einem Wäldchen ihr "Geschäft" gemacht hat. Wie die Dogge zurückkam und sah, dass die beiden Typen den Blinden drangsalieren, hat sie sich sofort auf den einen draufgestürzt und gebissen. Der ist dann weggelaufen. Den anderen hat sie umgeworfen und auch gebissen. So muss es sich jedenfalls zugetragen haben, denn als die von Passanten herbeigerufene Polizei eintraf, fanden sie den einen Täter auf dem Boden vor, über sich die Dogge. Na, der hat dann jedenfalls auch schnell erzählt, wer der andere war. Der Bekannte von meinem Schwager hat jedenfalls keine Scherereien wegen der Dogge gekriegt, wegen Unverhältnismäßigkeit oder so. Ich nehme sogar an, dass die Polizisten sich in einem solchen Fall sogar im Geheimen diebisch freuen... (wie wir alle... :D )

  • Ja das mit der joggerin ist schon übel gewesen.
    ich muss ehrlich sagen, dass ich auch ein mulmiges gefühl hatte, die ersten tage dort unterwegs zu sein. ich laufe momentan oft, wenn es geht mit einer weiteren person, dann hab ich zumindest jemanden zum quatschen. ich war seitdem aber auch allein unterwegs mit hund.


    bei mufa arbeite ich eigentlich die ganze zeit daran, dass sie eben nicht der meinung ist, situationen regeln zu müssen, und eben wartet, dass ich es kläre. vor zwei tagen hat mich ein mann angemotzt, von wegen, ich hätte die absicht gehabt, den hund von der leine zu lassen. das war aufgrund der oben genannten problematik sowieso nicht der fall. er stand schreiend und arme schwenkend auf seiner decke.


    ich war stolz wie bolle, dass mufa nicht einmal geknurrt hat, noch versucht hat abzuhauen. :D vor einem jahr sähe das sicher anders aus. sie hat ja den hang eher nach vorn zu gehn, was mir natürlich im alltag training abverlangt, lässt mich aber davon ausgehen, dass sie mir in einer wirklichen gefahrensituation zur seite stehen würde.


    wenn ich mit ihr unterwegs bin hab ich eigentlich keine sorge angemacht zu werden, da viele denken, in ihr stecke ein rottweiler. aber ich habe ehrlich sorge, dass man als hundehalter immer das nachsehen hat.
    muss aber auch sagen, dass ich eher nette begegnungen mit OA hatte.


    die gegend um den spandauer forst ist leider auch nicht mehr sooo bürgerlich, vor einiger zeit wurde auch ein 14 jähriger mit einem messer angegriffen. :|


    alles nicht so toll in letzter zeit, allerings patrolliert die polizei nun wieder öfter hier, ich habe gestern, wieder das erste mal seit zehn jahren eine pferdepatroullie im wald gesehn. hoffentlich bringst was.


    lg annia

  • @acarichtys (.....uff Zungenbrecher )


    ja, Angriffe auf behinderte Menschen sind besonders widerlich und da gibts sicher auch eine eindeutige Rechtslage!
    Aber angefangen mit dieser Kampfhundhysterie vor einigen Jahren steht man als HH irgendwie immer mit einem Bein im Knast. Wenn ich z.B. einen Angreifer mit Pfefferspray bearbeite wäre das o.k.....aber beißt mein Hund zu, muß ich mit ihm garantiert zum Wesenstest :roll:
    Jeder HH muß von jeher für jede Art von Schaden aufkommen, die sein Hund verursacht. Hetzt Jemand seinen Hund auf einen Menschen, so ist das ein Mordversuch und wird in der Regel hart bestraft.
    Nun werde ich meine sanfte Ashley mit Sicherheit auf keinen Menschen hetzen ( können), aber ich würde mich auch nicht auf den "Frauenbonus" verlassen.
    Im Übrigen stimmt es schon, daß mich ein großer Hund erstmal als "Beute" unattraktiv macht ;)

  • Ich denke es kommt immer auf die Situation an. Wenn dir einer blöd kommt du es aber im Griff hast merkt dein Hund das ja und hält sich raus, meine zumindest. Wenn du aber in Panik gerätst merkt dein Hund das sicher auch und wenn es da wirklich um was geht dann wird er dich verteidigen. Wenn der Angreifer dann meint dich und deinen Hund anzeigen zu müssen kannst du ja immer noch zur Not mit Wesenstest, was man sich zwar lieber ersparen würde, nachweisen das dein Hund ein ganz normaler Hund ist der gesehen hat das Frauchen ein echtes Problem hat. Sicher der Ärger danach ist :zensur: aber die Alternative das dein Hund neben dir liegt und zusieht wie du :zensur: ist keine.

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