Bitte, ich brauche Unterstützung und Rat!
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Hallo,
vielleicht sollte ich erst die Situation so gut es geht beschreiben. Robby ist ein 14jähriger Labbi-Mix und eigentlich mein Hund, musste aber vor 6 Jahren zu meinem Vater umziehen, wofür wir dann Kira bekamen. Dennoch ist er im Herzen immer mein Hund geblieben und wenn sie im Urlaub sind, dann kommt Robby zu uns. So wie jetzt.
Es ist seit ein paar Monaten bekannt, dass Robby Probleme mit der Bauchspeicheldrüse hat (Werte zu hoch und meistens Durchfall), doch er wirkte immer noch recht zufrieden. Wir haben jedoch immer gesagt, bei Schmerzen wird er erlöst. Jetzt sage ich jedoch schon seit Wochen, dass ich das Gefühl habe, dass er Schmerzen beim Laufen und im Rücken hat. Er rutscht mit den Hinterfüßen weg und wenn er aus dem Tritt gebracht wird, dann fällt er immer fast oder auch ganz. Mein Dad sagte nun, wenn er im Urlaub wäre, könnte ich ja zum TA gehen, sollte ihn jedoch nicht einschläfern. Gesagt, getan, war direkt heute mittag da und ebenjene stellte auch fest, dass er Schmerzen in den Hüften und beim Laufen hat. Er hechelt wie verrückt, die Entzündungswerte sind hoch und er hat Durchfall wie Wasser. Die TÄ hat alles mögliche gespritzt (Antibiotika, Schmerzmittel, Entwurmungskur und noch irgendwas). Er wirkt wieder etwas aufgeweckter, frisst wie ein Scheunendrescher (Spezialfutter vom TA), aber er hechelt immer noch und rutscht ständig weg mit den Hinterbeinen. Nun habe ich meinen Vater im Urlaub angerufen und er meint, ich solle ihn direkt morgen einschläfern.
Obwohl ich eigentlich die ganze Zeit dachte, dass sei das Richtige, bin ich jetzt völlig geschockt und überlege die ganze Zeit, ob ich nicht erst die Wirkung der Mittel abwarten soll. Allerdings wird er ohne Schmerzmittel nicht mehr können und da die Muskeln in den Hinterbeinen bereits abbauen wird es nun sicherlich schnell schlimmer.
Was soll ich nun bloß tun? Soll ich ihn morgen wirklich einschläfern lassen? Ich heule ja jetzt schon wie ein Wasserfall. Was meint ihr dazu? -
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Liebe Manu, es tut mir sehr leid, dass Du jetzt diejenige bist, die diese schlimme Diagnose und den Ist-Zustand von Robby quasi ungefiltert aushalten muss. Ein bisschen drängt sich mir leider der Eindruck auf, als wäre Dein Dad ganz froh darüber ...
!
Was sagt denn die Ärztin? Wie ist die Prognose für Robby? Und würdest Du die Verantwortung übernehmen wollen? Wenn ja, musst Du auch den richtigen Zeitpunkt finden. Nur nichts überstürzen.
Ich wünsche Dir und Robby, dass ihr noch eine schöne gemeinsame Zeit habt, auch wenn sie vielleicht nicht mehr allzu lang ist.
Liebe Grüße
Wauzihund -
Hallo Wauzihund,
danke für Deine Antwort. Ich bin mir sicher, dass mein Dad froh darüber ist, da er diesen Gang schon kennt. Er musste ihn schon zweimal gehen, einmal war ich dabei. Außerdem wollte ich eh dabei sein, da Robby wie gesagt immer mein Hund geblieben ist und nur viele Umstände zugleich es geschafft haben, dass wir die Hunde sozusagen tauschten( ich wollte beide;0)).
Die TÄ hat sich so geäußert, dass sie ganz viele Untersuchungen machen könnte, aber nichts ihm wirklich noch helfen würde. Er hat zu allem anderen auch noch eine riesige Fettgeschwulst am linken Brustkorb, wodurch seine Atmung natürlich noch méhr erschwert wird und die Muskeln in den Hinterbeinen bauen weiter ab. Er kann sich so schon kaum noch tragen.
Es ist so unglaublich schwer, auch wenn man eigentlich weiß, dass es besser ist. -
Oh je, das hört sich schlimm an
! Und Robby? Was für einen Eindruck macht er denn auf Dich? Hast Du das Gefühl, dass er gehen möchte? Eine sehr, sehr schwere Entscheidung! Aber wir als Halter sind ja in der - trotz allem - glücklichen Lage, unseren vierbeinigen Lieblingen schlimmeres Leid ersparen zu können.
Du wirst mit Liebe handeln und das Richtige tun.
Mitfühlende Grüße
Wauzihund -
Um ganz ehrlich zu sein, habe ich das Gefühl das er gehen möchte im Moment eigentlich nicht. Er war schon deutlich apathischer, doch sobald es wieder etwas wärmer wird ist es wieder so. Schmerzen hat er dennoch, das sieht man ihm deutlich an. Ich habe Angst, zu lange zu warten und er überhaupt nicht mehr stehen kann. Er muß sich ja jetzt schon mit Mühe hochstemmen und immer aufpassen, dass er nicht wieder wegsackt. Wie gesagt, er hat sogar wieder gefressen, was er auch schon nicht mehr so gemacht hat. Ich schaue ihn mir morgen erst noch mal an. Vielleicht schlagen die Schmerzmittel ja an. Das hilft mir jedoch nicht generell weiter.
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Ist das ein einfacher TA oder schon eine TK? Wenn nicht, dann ab zu einer.
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Liebe schokira,
es tut mir sehr leid, dass du vor so einer Entscheidung stehst. Ich weiß, wie schwer das ist.
Ich kann dir nur folgendes sagen: Schmerzmittel können ein Hundeleben noch schön machen. Unser Dackelchen hat über 3 Jahre Schmerzmittel gekriegt, nach der Diagnose Krebs. Der Tierarzt gab sie uns immer nur für 3 Monate mit, weil er dachte, länger würden wir sie nicht mehr benötigen. Raudi lebte noch 3 glückliche Jahre, bevor er uns dann irgendwann klar machte, wann der richtige Zeitpunkt ist, ihn gehen zu lassen. Ich habe das hier vor einiger Zeit schon einmal geschrieben, um Mut zu machen. Wir wollten unseren Liebling nicht mit aller Gewalt bei uns behalten, aber er hatte Spaß am Leben und zeigte uns dies deutlich.
Ich würde deinen Hund noch von einem anderen Arzt untersuchen lassen. Du kennst ihn am besten, wenn du das Gefühl hat, er möchte gehen, hilf ihm. Wenn er dir aber zeigt, dass sein Leben ihm noch Spaß macht, dann versuche ihm dies zu ermöglichen.
Ich wünsche dir viel Kraft bei dieser Entscheidung.
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Es tut mir leid mit deinem Hund, ich hatte auch schon viele Ältere und mußte den Schritt tun.
Aber ich hatte immer den Eindruck, wenn sie noch gefressen haben, ist es noch nicht so weit. -
Hallo, Schokira.
Das hört sich nicht wirklich gut an. Wenn die Hinterläufe wecksacken ist der Zeitpunkt des nicht mehr könnens sehr nahe.Schmerzmittel überbrücken nur eine zeitlang, und ehrlich, von einem TA zum nächsten bringt in Deinem Fall auch nichts.
Laß ihn in Würde über die Regenbrücke gehen.
Es kostet Kraft, aber wir sind es unseren Lieblingen schuldig.
Sigrid -
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.
Die Nacht war schrecklich. Er hustete ganz seltsam, trank wie ein Wasserloch und hechelte immer wieder. Ein paar mal wurde er ruhiger ist dann jedoch mir einem keuchenden Husten wieder aufgewacht, hat sich wieder hochgestemmt und ist wieder herumgelaufen und hat hetrunken. Ich glaube schon, dass die Zeit gekommen ist, wo er noch in Würde geht. Ich möchte nicht, dass er erst soweit sein muss, dass er gar nicht mehr hochkommt, doch es ist so schwer das Telefon zu nehmen und die TÄ anzurufen
So viele von Euch haben geschrieben, dass ihre Hunde zuhause einschlafen durften. Ich hoffe, dass das auch bei uns geht.
Noch mal danke für Eure Antworten. -
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