Hund hat Freund gebissen was jetzt tun?

  • lieben dank erstmal an euch alle muss jetzt erstmal arbeiten habe mit dem ganzen die Zeit vergessen. Werde Euch auf dem laufenden halten und bin über jeden Rat dankbar.


    LG

  • Dann arbeite mal fleißig. :D


    Es wäre sicherlich hilfreich, wenn Ihr alle Euch nochmal intensiv mit der Körpersprache von Hunden befaßt, besonders mit den Beschwichtigungssignalen. Wenn ihr lernt, zu erkennen, wann Euer Hund sich bedrängt fühlt, dann könnt ihr rechtzeitig deeskalieren.


    Eine Frage habe ich noch: wie alt ist Deine Tochter?


    Ach, und wohnt Dein Freund bei Dir oder habt ihr getrennte Wohnungen?


    (Wenn Dir die Fragen zu persönlich werden, überließ sie einfach)


    Ich bin schon gespannt, bald von Dir zu lesen.


    liebe Grüße und Kopf hoch

  • Hallo,


    bei unserem ängstlichen Hund war es so, dass Anleinen im engen Flur wirklich problematisch war, weil der Hund einfach nirgends hin ausweichen hätte können und dann ggf. nach vorne ging und zubiss.


    Ganz wichtig, sich in dieser beängstigenden Situation nicht noch über den Hund beugen zum Anleinen, denn das wirkt auf Hunde besonders bedrohlich. Sondern hinknieen und den Hund rufen/locken und dann anleinen. Loben nicht vergessen. Dann allerdings keinesfalls ruckartig aufstehen, sondern langsam und den Hund dabei nicht anstarren.


    Viel Erfolg.


    Liebe Grüße


    Doris

  • Der Tipp das als 2 Baustellen hat mir sehr geholfen um es neutraler zu betrachten.


    Meine Tochter ist bald 14 und mit Hunden aufgewachsen. Sie erkennt auch recht gut wie Snoopy reagiert. Sie läuft mit ihm kurze Runden an der Leine und abends schläft er bei ihr im Zimmer.


    Mein Freund und ich haben getrennte Wohnungen theoretisch. Praktisch pendeln wir je nach Schulbesuch von meiner Tochter.Mein Freund war auch dabei als wir Snoopy abgeholt haben und auch vorher mit bei Spaziergängen am Tierheim. Generell ist er sehr ruhig mit dem Hund und lässt ihn von sich aus kommen.Allerdings ist er recht Hunde unerfahren das habe ich vielleicht nicht bedacht. Als wir uns kennen lernten hatte ich meinen alten Retriever der Anfängerhund schlecht hin. Den hat er überall auch alleine mitgenommen und Spaß daran gehabt, ist natürlich kein Vergleich mit dem den wir jetzt haben.


    Nun ist das Kind aber in den Brunnen gefallen und ich glaube das mein Freund auch enttäuscht ist das Snoopy mit ihm nicht so vertraut ist obwohl er sich Mühe gibt.


    Zugebissen hat er als mein Freund die Leine aufheben wollte und dabei sich wohl über den Hund rübergebeugt.


    Im Moment sind beide noch etwas verstört und ich muss wohl ein paar Tage in´s Land gehen lassen bis man neutral nochmal anfängt. In der Zwischenzeit schau ich mich mal nach einem geeigneten Hundeträiner um in der Hoffnung das mein Freund mit Hund dann mit dem arbeitet. Habe manchmal den Eindruck das er das von mir als "besserwisserisch" empfindet.


    Als Anfang wäre ein passendes Buch zur Körpersprache bestimmt gut. Kann jemand eines empfehlen?


    LG

  • hat er halsband oder geschirr an?
    falls halsband, versucht doch mal ein geschirr. dann müßt ihr mit dem haken der leine nicht so nah an seinen nacken und er fühlt sich wenger bedroht. nach deiner beschreibung hört es sich für mich so an, als hätte der hund üble erfahrungen mit leine gemacht, viellcith ist er regelmäßig damit geschlagen worden. :???:

  • Wir haben ein Geschirr der Ring ist extra weit hinten und aus dem Geschirr kommt er auch nicht mehr raus was Snoopy am Anfang in Sekunden bei Stress und Angst geschafft hat.


    Zur Vorgeschichte von meinem Hund. Er kommt ursprünglich aus einer Beschlagnahmung durch das Veterinäramt. Er hat mit 10 anderen Hunden sein ganzes bisheriges Leben also 4 Jahre in einem Pferdestall gelebt ohne Umweltreize und ist von den anderen Hunden gebissen und gemoppt worden das sieht man noch am ganzen Hund. Das Snoopy "schwierig" im Umgang ist und auch zum Teil immer sein wird war uns klar. Er wird wohl nie ein Hund werden der sich von jedem anfassen lässt und immer wieder in Stress oder Paniksituationen verfallen.


    Ich überlege schon die ganze Zeit ob ich durch mein Verhalten dazu beigetragen habe das er sich mir vielleicht zu nah anschliesst und nicht frühzeitig dafür gesorgt das er lernen muss auch mal sich von jemand anderem betreuen zu lassen.


    LG

  • dein verhalten finde ich ok. er braucht nach dieser erfahrung erstmal eine bezugsperson, bei der er sich sicher fühlt. dann kann er leichter wieder kleine schritte nach vorn machen. :gut:

  • Ich denke auch, dass es Euch helfen wird, wenn eine neutrale dritte Person Euch in der Arbeit mit Snoopy unterstützt. Ich weiß selbst, wie schnell sich die Sachebene mit der Erziehungsebene vermischt, wenn man den eigenen Partner "anleiten" will.


    Ich drücke Dir die Daumen, dass noch gute Buchtips kommen, mir fällt spontan keins ein, aber ich überleg nochmal...


    (Ach ja, schön, dass Ihr dem armen Hund eine Chance gegeben habt und noch schöner, dass Ihr jetzt nich aufgebt.)

  • Hallo,


    ist ein wenig schwere Kost, aber ein Standardwerk in Sachen Hundeverhalten und -kommunikation...:


    "Ausdrucksverhalten beim Hund" von Dorit Urd Feddersen-Petersen


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

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