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Wie sieht es dann mit der vielgescholtenen Wertigkeit von menschlichem und tierischem Leben aus?
Auf die Antwort auf diese Frage warte ich noch
Klar stelle ich meinen Mann und mein Kind in der persoenlichen emotionellen Wertschaetzung vor meine Hunde....aber das erklaert ja nicht die generelle Meinung mancher das ein Mensch mehr Wert ist als ein Tier....was macht denn nun genau das menschliche Leben oh so wertvoller als das eines Tieres? Was?.....weil wir aufrecht laufen? Weil wir uns Deo unter die Achseln schmieren? Weil wir in Foren tippseln? Was isses genau?
So vehement wie einige hier diskutieren muessen sie diese Sachlage doch erklaeren koennen.
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Den Hund zu retten ist einfach nur egoistisch... der hat ausser einem selbst niemanden, der ihn vermisst. Aber wenn ein Mensch stirbt ist das für viele Menschen einfach schrecklich, eventuell sind es Eltern o.Ä.
Ich bin sicher, dass um einen Hund oftmals genauso viele Menschen trauern wie um einen Menschen. Daher lasse ich auch dieses Argument nicht gelten.
Und egoistisch? Ja klar bin ich egoistisch. Warum auch nicht?
Doris
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Auf die Antwort auf diese Frage warte ich noch
Klar stelle ich meinen Mann und mein Kind in der persoenlichen emotionellen Wertschaetzung vor meine Hunde....aber das erklaert ja nicht die generelle Meinung mancher das ein Mensch mehr Wert ist als ein Tier....was macht denn nun genau das menschliche Leben oh so wertvoller als das eines Tieres? Was?.....weil wir aufrecht laufen? Weil wir uns Deo unter die Achseln schmieren? Weil wir in Foren tippseln? Was isses genau?
So vehement wie einige hier diskutieren muessen sie diese Sachlage doch erklaeren koennen.
Ich glaub da gibt es keine richtige Antwort drauf. Das ist bei vielen einfach in der Psyche drinnen.
Das ist ihre Meinung. Sie empfinden den Mensch einfach als wertvoller, obwohl ich das nicht immer richtig verstehen kann. -
Zitat
Sie empfinden den Mensch einfach als wertvoller, obwohl ich das nicht immer richtig verstehen kann.
Ich denke, das liegt einfach daran, welche Erfahrungen man im bisherigen Leben mit den Mitmenschen machte.
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Okay, aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte einen schweren Unfall, bei dem es dann dem anderen nur wichtig wäre seinen Hund zu retten und ich gehe dabei hops...- wie er dann das wohl meinen Kindern, meinem Mann, meinen Eltern und meinen Freunden erklären würde?
Also die umgekehrte Frage: Wer von Euch würde sagen: Rette lieber Deinen Hund, der ist Dir sicher sehr ans Herz gewachsen, ist vielleicht sogar dein Familienersatz. Komm auf mich zurück, wenn Du noch Zeit hast, meine Angehörigen werden das sicher verstehen!
Wißt Ihr, was ich meine, betrachtet es doch auch mal von der Seite.Ich hoffe, daß ich niemals in eine Situation kommen werde, in der ich solche Entscheidungen treffen muß.
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Ich vermute mal, dass die Themenstarterin sich auf meinen Beitrag im Thread "Übertreiben es manche Hundehalter" bezogen hat.
Zuerst mal, nein ich war selber noch nie in so einer Situation.
Ich habe diese Frage "Dein Hund und ein Mensch drohen zu ertrinken, wen rettest du zuerst mit dem Risiko, dass du den anderen dann nicht mehr retten kannst" in einem anderen Forum gelesen. Dort gab es ähnliche Antworten, wie hier. Und ich war darüber doch eher erschrocken. Darüber, dass für viele der Hund wichtiger ist als der Mensch.
Da ich selber im Rettungsdienst gearbeitet habe und jetzt Medizin studiere und einfach immer wieder gesehen habe, was der Tod eines Menschen für die Hinterbliebenen bedeuten kann, kann ich mir nicht vorstellen, nicht dem Menschen zu helfen. Aber ich habe auch keinen eigenen Hund. Wäre die Frage, fremder Hund oder fremder Mensch, wäre meine Antwort klar.
Mein Hund oder fremder Mensch? Ich würde mich immer für den Menschen entscheiden. Ich könnte nicht mit dem Wissen leben, dass ein Mensch gestorben ist, weil ich ihm nicht geholfen habe.Und wenn ich mir versuche vorzustellen, ich wäre dieser Mensch und würde um mein Leben kämpfen, und ein anderer würde nicht mir, sondern seinem Hund helfen... unvorstellbar.
Letztendlich glaube ich aber auch, dass man erst nach so einer Situation wirklich weiß, wie man reagiert. Was nicht heißt, dass man nicht schon mal vorher darüber nachdenken sollte.
Liebe Grüße
Nele -
Zitat
Also die umgekehrte Frage: Wer von Euch würde sagen: Rette lieber Deinen Hund, der ist Dir sicher sehr ans Herz gewachsen, ist vielleicht sogar dein Familienersatz. Komm auf mich zurück, wenn Du noch Zeit hast, meine Angehörigen werden das sicher verstehen!
Wißt Ihr, was ich meine, betrachtet es doch auch mal von der Seite.Wenn ich es von der Seite her betrachte: Handle ich dann nicht auch egoistisch? Denn dann erwarte ich doch, dass mein Leben über das eines anderes Lebewesens gestellt wird und ich zuerst gerettet werde?
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Ich denke nicht, dass wir auf diese Frage wirklich eine allgemeine Antwort finden, weil das vermutlich wirklich Situationsabhängig ist.
Aber all' die, die auf jeden Fall ihren Hund retten würden und denen andere Menschen egal sind, würde ich bitten, in ihrem Testament einen Passus beizufügen, dass im Falle ihres gewaltsamen Todes der Mensch, der seinen Hund/seine Katze gerettet hat und nicht sie selber, von den Hinterbliebenen nicht verteufelt, angegriffen oder verklagt werden darf und dass sie nicht trauern sollen, weil ein weiterer Egoist gestorben ist. Und gebt die Anweisung, uns hier im Forum über euer Ableben zu informieren.Diese Meinung ist schon irgendwie ein Schlag ins Gesicht für alle Rettungskräfte, die jeden Tag ihr Leben für Verunglückte aufs Spiel setzen, sie aus brennenden Häusern holen, aus reißenden Flüssen retten, aus Felsschluchten bergen oder auch mit ihren Hunden in Erdbebengebieten nach Opfern suchen. Wenn wir darauf verzichten würden, wäre sicherlich eine Menge Geld zu sparen und wir müssten die Retter nicht irgendwelchen Gefahren aussetzen.
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Ich kann auch nur sagen, dass es auf die Situation ankommt. WENN ich meinen Hund als erstes retten kann, tue ich das. Wenn nicht, erst der Mensch, dann der Hund. Ich weiß aber nicht, ob der Gedanke Lebensretter gewesen zu sein mich glücklich machen könnte, wenn ich bedenke, dass mein Hund dafür sterben musste.
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Ich denke, es ist unter anderem der Egoismus, der uns am Leben hält. Manche nennen es auch "Selbsterhaltungstrieb".
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