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Irgendwie kann ich mich nicht recht damit anfreunden, irgendeine Form von "Werteinschätzung" vorzunehmen, wenn es um die Frage nach dem Wert des Lebens eines Menschen oder (m)eines Hundes geht. Zwar sagt der Verstand im ersten Moment "Ein Menschenleben hat im Notfall Vorrang!", aber ganz so einfach scheint es mir, wenn ich darüber nachdenke, doch nicht zu sein.
Bin ich denn nur ein "guter" (wie auch immer das eigentlich zu definieren ist) Mensch, wenn ich ohne zu zögern sage, dass das Laben eines (fremden) Menschen in jedem Fall über dem meines Hundes stelle? Bin ich unsozialisiert oder gar irgendwie nicht normal, wenn ich mich nicht ohne Zögern für den (fremden) Menschen entscheide?
Ich persönlich kann dies theoretische "Wen rettest du?" Frage jedenfalls nicht wirklich eindeutig beantworten. Egal wie ich es drehe und wende - für mich behält jede mögliche Antwort einen schalen Beigeschmack.
Wie ich wirklich handeln würde, wüßte ich nur in dem Moment, in dem ich tatsächlich eine Entscheidung treffen müßte.
Ich hoffe, niemals in eine solche Situation zu geraten...Ich weiß nicht, wie weit ich gehen kann, wenn es wirklich (und nicht nur rein theoretisch) um Leben und Tod geht. -
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...ich finds echt traurig, aber auch bezeichnent für unsere Gesellschaft...
Ich finde es nicht traurig, aber interessant. Es zeigt, wie viele Meinungen in einer Gesellschaft herrschen. Und das finde ich prima. Das es so viele Meinungen gibt und geben darf.
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Tuuka
Ich lasse mich nicht provozieren und in die Ecke drängen in der du mich haben möchtest ;), da mir deine Frage zu konstruiert ist und sie nur der Provokation dient, habe ich sie von daher nicht beantwortet. Ich denke du respektierst das ;).Ich habe meine Meinung dazu gesagt und das reicht. Die ganze Frage ist zu hypothetisch und irreal, weil niemand sagen kann, wie er in einer entweder - oder Situation reagieren würde und wenn man keine entweder oder Situation hat, dann kann man alle retten und die Frage stellt sich nicht.
Schade. Ich wollte dich eben gerade nicht ernsthaft provozieren. Es sei denn, um eine lebhafte Diskussion darüber zu beginnen, ob man werten kann/darf/sollte. Ich finde es für mich schwierig, nicht zu werten. Mir wäre ein Hund näher als ein Vogel. Ein Mensch näher als ein Hund. Ein Kind näher als ein Erwachsener. Usw.
Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass du nicht doch auch irgendwo anfängst zu werten. Vielleicht projiziere ich da aber auch einfach zu sehr.
Aber ich respektiere es natürlich, wenn du dich dazu nicht mehr äußern willst. Wenn auch ungern, weil ich die Diskussion wirklich spannend gefunden hätte.
Eins noch, mir liegt es eher fern, jemanden zu verurteilen oder in Ecken zu drängen. Also nichts für ungut
Nele -
Ich rette beide... War schon in der Situation, dass ich diese Entscheidung treffen musste. Hund oder Mensch. Habe beide aus dem Fluss gezogen. Die Situation war folgende:
Ein älterer Mann ist seinem kleinen Wuschelhund hinterher ins Wasser gesprungen, da dieser nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Fluss kam. Der Mann ist selber in die Unterströmung geraten und war nun selber in Lebensgefahr. Ich bin dann - unterstützt von zwei Teenagern, die aus Gürteln und Jacken ein Seil improvisiert haben - ins Wasser und habe den Mann inkl. Hund rausgezogen. Den Mann habe ich gehalten, dieser hat seinen Hund gehalten. Ich wäre aber auch nochmal für den Hund ins Wasser gegangen. In diesem Fall waren beide sogar unbekannt.
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Ich finde es nicht traurig, aber interessant. Es zeigt, wie viele Meinungen in einer Gesellschaft herrschen. Und das finde ich prima. Das es so viele Meinungen gibt und geben darf.
Ich schließe mich Schlaubi an,
genau das macht uns aus.Das wir nicht alle den nächst Fremden retten oder alle unsere Haustiere überallem halten.
Deswegen finde ich es nicht schön, die Meinung des anderen so zu kritisieren, jeder handelt und denkt anders darüber, wie es in so einer Situation letztlich aussieht, ist was anderes.
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Wie hundeverrückt seid ihr eigentlich? Hat das nicht schon leicht pathologisdche Züge?Björn!
So was fragst Du in einem Hundeforum?
Du Ketzer!
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Und einem unreflektierten und egoistischen Menschen traue ich auch nicht zu sein eigenes Leben für jemanden zu riskieren.
...Na dann Ich denke weitere Worte erübrigen sich da
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Aber vielleicht kann ich auch bloß nicht richtig nachvollziehen, wie viel Dir Dein Hund wirklich wert ist.
...Nein, das kannst du ganz sicher nicht.
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sleipnir dein post trifft es genau
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Björn!
So was fragst Du in einem Hundeforum?
Du Ketzer!
Werft ihn den Hunden zum Fraß vor!
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Klar stelle ich meinen Mann und mein Kind in der persoenlichen emotionellen Wertschaetzung vor meine Hunde....aber das erklaert ja nicht die generelle Meinung mancher das ein Mensch mehr Wert ist als ein Tier....was macht denn nun genau das menschliche Leben oh so wertvoller als das eines Tieres? Was?.....weil wir aufrecht laufen? Weil wir uns Deo unter die Achseln schmieren? Weil wir in Foren tippseln? Was isses genau?
Danke!Mein Pony ist vor drei Stunden gestorben und es tut momentan einfach nur weh. Er hat mich 20 Jahre meines Lebens begleitet und gekämpft bis zum Schluss, er wollte nicht sterben, aber die Kolik hat ihm keine Chance gelassen. Er kam immer wieder zu mir und suchte Hilfe. Ich konnte ihm nicht helfen. Er hat so gelitten ...
Mit ihm ist ein Lebensabschnitt zu Ende gegangen. Er fehlt.
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