Leben retten: Mensch oder Hund?

  • Das ist schon harter Tobak was man hier so liest... überhaupt ist diese Umfrag sowas von sinnfrei. Da kann man nur hoffen selbst nicht in Lebensgefahr zu geraten.

  • Ich frage mich die ganze Zeit wer denn bestimmt hat das Menschen mehr wert sind als Hunde oder Tiere allgemein :???:
    Soweit ich weiß leben wir alle hier auf dieser Erde und erfüllen alle einen Zweck in der Natur wobei der Mensch davon das einzige Lebewesen ist was wissentlich sogar GEGEN die Natur arbeitet.


    Für mich steht fest das ich meinen Hund retten würde eben weil ich den kenne und liebe. Was habe ich mit einem fremdem am Hut?


    Finde das auch nicht egoistisch sondern natürlich. Wenn gefragt worden wäre ob man erst sein eigenes oder ein fremdes Kind retten würde hätten doch auch alle angeklickt das sie erst das eigene retten. Ganz normal also das ich das Lebewesen rette was mir wichtiger ist und wie kann mir ein völlig fremder wichtiger sein als der Hund mit dem ich seit Jahren fast den ganzen Tag verbringe?


    Ich mache keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier vom Wert her weil der Wert eines Lebewesens nie richtig gemessen werden kann und lediglich die Emotionen die andere für es haben den Unterschied machen könnte. Egal für wen ich mich also entscheiden würde - es würde immer jemanden geben der anders gehandelt hätte und der den jeweils anderen zuerst geretten hätte weil derjenige ihm nunmal mehr bedeutet.

  • Hmm,...
    ich könnte die Frage nicht beantworten.


    Mein Hund begleitet mich Tag für Tag,
    ein "fremder" Mensch tut das nicht.


    Dazu fällt mir nur ein:


    1. kommt es anders und 2. als man denkt.


    Man kann doch nicht pauschal sagen ich rette den oder den....
    es kommt auf die Situation an, die sich darstellt, auf die Art des Unfalles, warum das passiert ist, und wo....


    Und dadurch das man nur wissen möchte, wen jemand retten würde, ohne Hintergrundinfos, finde ich schon das man sagen kann
    "Manche Hundehalter übertreiben es"...Gibts da nicht schon n Fred wo man sich auslassen kann?!

  • Zitat

    Finde das auch nicht egoistisch sondern natürlich. Wenn gefragt worden wäre ob man erst sein eigenes oder ein fremdes Kind retten würde hätten doch auch alle angeklickt das sie erst das eigene retten. Ganz normal also das ich das Lebewesen rette was mir wichtiger ist und wie kann mir ein völlig fremder wichtiger sein als der Hund mit dem ich seit Jahren fast den ganzen Tag verbringe?


    Die Frage ist aber nicht, ob man den Menschen retten würde, der einem nahe steht oder einen Fremden, sondern letztendlich, ob man das Leben, die Gesundheit, das Wohlbefinden eines Hundes über das Leben, die Gesundheit, das Wohlbefinden eines Menschen stellen kann/darf/sollte...


    Was mich sehr interessieren würde ist, ob die, die ihren Hund retten würden, anders entschieden hätten, wenn es um den eigenen Hund und ein fremdes Kind gegangen wäre. Und wenn sie anders entschieden hätte, warum, mit welcher Begründung?



    Zitat


    Ich mache keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier vom Wert her weil der Wert eines Lebewesens nie richtig gemessen werden kann und lediglich die Emotionen die andere für es haben den Unterschied machen könnte.


    Hier nochmal meine Frage, geht es um alle Tiere? Nur um Säugetiere? Gibt es für dich Unterschiede zwischen Vögeln und Säugetieren. Zwischen "sozialen" Tieren und Einzelkämpfern? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Wo fängt bei dir die Abstufung an? Bei Reptilien? Insekten? Pflanzen? Auch alles Lebewesen.
    Ich würde z.B. keine Zecken und andere Parasiten retten. Dann schon eher einen Marienkäfer. Aber natürlich noch eher einen Frosch oder einen Vogel. Aber wenn ich entscheiden müsste zwischen Kaninchen und Frosch, dann eher das Kaninchen. Und Kaninchen und Hund? Nun ja, ich rette den Hund. Usw.
    Ich würde gerne wissen, ob für dich wirklich alle Tiere gleich sind. Den gleichen Wert haben.
    Gruß
    Nele

  • Zitat

    Was mich sehr interessieren würde ist, ob die, die ihren Hund retten würden, anders entschieden hätten, wenn es um den eigenen Hund und ein fremdes Kind gegangen wäre.


    Nein, ich hätte mich auch hier für mein eigenes Familienmitglied, also meinen Hund, entschieden.


    Verstehe auch nicht, warum ein Kind wieder "mehr wert" sein soll als ein Erwachsener? So nach dem Motto: Ein fremdes Kind würde ich vor meinem Hund retten, einen Erwachsenen nicht.


    Doris

  • Zitat

    Das ist schon harter Tobak was man hier so liest... überhaupt ist diese Umfrag sowas von sinnfrei. Da kann man nur hoffen selbst nicht in Lebensgefahr zu geraten.


    genau das habe ich auch eben gedacht :/


    wie man in solch einer situation reagiert kann doch sowieso keiner sagen, das sind alles spekulationen meiner meinung nach!


  • Natürlich mache auch ich Unterschiede bei den verschiedenen Tieren. Aber nicht weil das eine mehr Wert ist als das andere sondern weil mir das eine mehr bedeutet als das andere - ich eine stärkere emotionale Bindung aufbauen kann. Ich würde niemals behaupten Zecken wären nichts wert aber trotzdem hindere ich sie am Blut saugen an meinen Hund weil ich persönlich zu den Hunden die stärkere Bindung habe und diese schützen muss.


    Auch wenn es bei der Frage um ein fremdes Kind gegangen wäre würde ich immernoch den Hund retten. Stimme da Schlaubi zu und frage mich warum ein Kind mehr wert sein sollte als ein Erwachsener. Wobei man da noch sagen könnte das Kinder in der Regel noch unverdorben sind und sicher noch nicht so viel Schaden angerichtet haben als Erwachsene. Aber das kommt dann ja sicher später auch noch :hust:
    Wenn die Frage wäre ob ich mein eigenes Kind oder meinen Hund retten würde säh das wieder anders aus. Man rettet halt den, zu dem man den größten Bezug hat odr den man am meißten liebt. Einen fremden kann ich nicht lieben.

  • Zitat

    Nein, ich hätte mich auch hier für mein eigenes Familienmitglied, also meinen Hund, entschieden.


    Verstehe auch nicht, warum ein Kind wieder "mehr wert" sein soll als ein Erwachsener? So nach dem Motto: Ein fremdes Kind würde ich vor meinem Hund retten, einen Erwachsenen nicht.


    Doris



    Spannende Frage, finde ich. Ja, ich würde mich zwischen einem Erwachsenen und einem Kind für das Kind entscheiden. (Bei gleicher Notlage, beides Fremde) Warum? Weil ein Kind bei mir mehr Emotionen auslöst. Weil es einfach natürlich ist, einem Kind gegenüber beschützende Gefühle zu haben.
    Wäre die Lage anders, z.B. fremdes Kind und mein Partner. Tja was dann? Ich glaube, trotzdem das Kind (auch wenn ich natürlich jetzt hoch und trocken sitze und nicht die Hand daür ins Feuer lege, dass ich im Ernstfall nicht doch anders handeln würde) Warum? Weil ich nicht damit Leben könnte, wenn ich einem Kind nicht geholfen hätte und es deswegen gestorben wäre.
    Fremder Mensch und mir nahestehender Mensche (gleiche Notlage): keine Frage, den mir näherstehenden.
    Aber ich weiß auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich an dem Fremden vorbei müsste, um zu "meinem" Menschen zu gelangen. Könnte ich das wirklich? Ich weiß es einfach nicht.


    Aber für mich ist trotzdem eines sicher, ich würde keinen Menschen sterben lassen, um einen Hund zu retten.


    Nächste provokative Frage: Wenn dein Hund ein vollwertiges Familienmitglied ist, machst du dann auch keine Unterschiede zwischen ihm und deinen Kindern? Oder doch? Und wenn ja, warum? Und wenn nein, auch warum?


    Neugierige Grüße
    Nele

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