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Hallo Zusammen,
ich habe mir jetzt nicht alle 22 Seiten durchgelesen und weiß daher nicht, ob es jemand schon einmal geschrieben hat. Ich habe selbstverständlich den Menschen angekreuzt. Und um es mal deutlich zu sagen: das Unterlassen ist sogar strafbar!Entsetzte Grüße.
Manchmal sind mir meine eigenen Vorstellungen vom Leben und Gefühle wichtiger als Gesetze. Auch unsere Politiker die solche Gesetze machen sind nicht allwissend.
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Manchmal sind mir meine eigenen Vorstellungen vom Leben und Gefühle wichtiger als Gesetze. Auch unsere Politiker die solche Gesetze machen sind nicht allwissend.
Gesetze werden von Menschen gemacht. Und ich als Mensch erlaube mir, selbst zu entscheiden, ob ich mich in bestimmten Situationen an bestimmte Gesetze halte oder nicht. So, wie ich mir erlaube, in Notsituation die Geschwindigkeitsbegrenzungen sträflich zu missachten. Ist für mich vergleichbar.
Doris
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Es gibt diese Gesetze aber. Und wer schon einmal ein Gefängnis von innen gesehen hat, möchte dort keine Sekunde verbringen.
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Es gibt diese Gesetze aber. Und wer schon einmal ein Gefängnis von innen gesehen hat, möchte dort keine Sekunde verbringen.
Das mag sein, aber es gibt Situationen, wo ich es in Kauf nehmen würde.
Ab gesehen davon halte ich mich doch an § 323c "Unterlassene Hilfeleistung":
Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Ich leiste doch Hilfe und zwar meinem Hund. Das ist FÜR MICH eine wichtige andere Pflicht, auch wenn andere das anders sehen mögen.Doris
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Warum ich erschrocken bin? Weil ichs nicht nachvollziehen kann, ich denke das war rauszulesen.
Ich finde sogar die Diskussion nimmt mittlerweile abartige Züge an, wenn man schon diskutieren muss ob ein Kind mehr wert ist als ein Erwachsener. -
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Die Antwort darauf gab ich schon:
Wenn ich es von der Seite her betrachte: Handle ich dann nicht auch egoistisch? Denn dann erwarte ich doch, dass mein Leben über das eines anderes Lebewesens gestellt wird und ich zuerst gerettet werde?
Doris
Du, glaub mir, bist Du am Ertrinken oder eingeklemmt in einem verunfallten Fahrzeug, hast Du gar keine Zeit, Dich mit Deiner gestellten Frage auseinander zu setzen. Du würdest aber sicher dumm gucken, wenn der Mensch, der Dir Dein Leben retten könnte, sich erst einmal um seinen Hund kümmert, während Du vielleicht ertrinkst, verblutest. Ob Du dann auch Verständnis für diesen Menschen aufbringen würdest, glaube ich kaum.
Ich jedenfall hoffe, dass sich ein fremder Mensch in solch einer Situation für mich und nicht für seinen Hund entscheidet.
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Provokante Frage zurück: Warum gehst Du automatisch davon aus, dass jeder Erwachsene das Ziel hat, Kinder in die Welt zu setzen
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Doris
Nein, wie kommst du darauf? Weil ich dich gefragt habe, ob du zwischen deinem Hund und deinen Kindern einen Unterschied machst? Ich schließe mal daraus, dass du keine Kinder hast. Aber die Frage war ja auch nicht nur speziell an dich gerichtet, sondern eher an alle, die ihrer Hunde als vollwertige Familienmitglieder sehen.
(Und ehm, ja, wenn jemand Familie schreibt, dann habe ich doch eher Kinder vor Augen und nicht Menschen mit Hunden, was natürlich einen Hund nicht ausschließt) -
Auch wenn dies jetzt einige provoziert: bevor ich eigene Kinder hatte, war unser Hund unser Kindersatz, für den ich alles getan hätte.
Jetzt, da ich Mutter von zwei Kindern bin, sehe ich das alles etwas anders. Das wird dann schon in unserer Familienhierarchie klar: erst kommen die Kinder, dann die Hunde!
Außerdem habe ich das Glück, daß unser gesamtes Familienumfeld super ist, wir uns alle prima verstehen.
Fazit für mich:wer tatsächlich immer seinem Hund den Vorzug geben würde, hat entweder keine Kinder ( warum auch immer, es steht ja jedem frei, Kinder in diese Welt setzen zu wollen oder nicht. Keine Kinder zu haben ist für mich auch keine negative Wertung, also bitte nicht falsch verstehen), d.h. es gibt zwischenmenschliche Gefühle, die so nicht nachvollzogen werden können, oder hat mit Menschen schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn jemand oft von Menschen enttäuscht wurde, kann ich durchaus nachvollziehen, das das Tierleben vorgezogen wird.Okay, jetzt steinigt mich, wenn Ihr wollt!
Und für all diejenigen, die wieder behaupten, warum ein Hundeleben weniger schutzwürdig als ein Menschenleben sein sollte: auch das Schwein, das Rind, das Geflügel und der Fisch, die mittags auf Eurem Teller oder in dem Napf Eures Hundes liegen, hätten gerne weiter gelebt. Auch sie sind Spezies Tier und keine menschlichen Verbrecher!
( Sorry, wenn ich jetzt etwas vom Thema abweiche, möchte keine neue Diskussion über Vegetarier, ja oder nein, entfachen, sondern dies nur als Denkanstoß liefern). Wer jetzt sagt: diese Tiere leben aber nicht in meinem Haushalt, ihnen gegenüber habe ich keine persönlichen Gefühle, so sind wir genau wieder beim springenden Punkt. Man wird sich immer für das oder denjenigen entscheiden, der einem gefühlsmäßig näher steht. Für den einen ist das ein (sein) Hund, für den anderen der Mensch. Wenn wir nochnie in einer solchen Situation waren ( und hoffentlich auch nie sein werden), wissen wir alle nicht, ob in diesem Moment der Kopf oder das Gefühl die Lage bestimmt. D. h. allerdings auch, daß die Entscheidung beim einen so und beim anderen anders ausfallen wird.Wenn diese Diskussion auch furchtbar interessant, schockierend, hypothetisch und was weiß ich noch alles ist, wir werden hier zu keinem Ergebnis kommen. Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch hat seine eigene Meinung (welche auch immer ) und jeder Mensch hat auch das Recht eine eigene Meinung zu haben. Das müssen wir, wenn nicht akzeptieren, dann doch wenigstens tolerieren.
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Du, glaub mir, bist Du am Ertrinken oder eingeklemmt in einem verunfallten Fahrzeug, hast Du gar keine Zeit, Dich mit Deiner gestellten Frage auseinander zu setzen. Du würdest aber sicher dumm gucken, wenn der Mensch, der Dir Dein Leben retten könnte, sich erst einmal um seinen Hund kümmert, während Du vielleicht ertrinkst, verblutest. Ob Du dann auch Verständnis für diesen Menschen aufbringen würdest, glaube ich kaum.Ich jedenfall hoffe, dass sich ein fremder Mensch in solch einer Situation für mich und nicht für seinen Hund entscheidet.
oh ja
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sagen kann man viel,in der realität würde es anders aussehen.
So sieht es aus.
Es gab mal eine Untersuchung zum Thema Pannenhilfe.
Unglaublich, wie viele da an einem Hilfebedürftigen einfach vorbeifuhren.Und die Zahlen sähen nicht anders aus, wenn es um eine echte Notsituation mit Lebensgefahr für Unfallopfer ginge.
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