Leben retten: Mensch oder Hund?

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    Aber du kannst keine objektiven Meinungen und Äußerungen zu einem so ethisch und moralisch - heiklen Thema erwarten.
    Das geht gar nicht. Nicht einmal du kannst das, hast du mir ja grad bewiesen :)


    Ich muss ja auch nichts beweisen - es gibt auch nur subjektive Meinungen dazu. Keine Äußerung kann das absolut Richtige sein. Da ich Philosophie studiere, weiß ich das nur zu gut. ;)


    Aber man sollte auch nicht andere Leute verurteilen und z.B. als unnormal betiteln, wie ich es gestern wurde, wenn deren Meinung einem nicht schmeckt!

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    Ihr scheint wohl echt zu viel Zeit und zu wenige eigene Probleme zu haben, dass ihr euch in so eine Diskussion so hereinsteigern könnt. :???:


    Menschen haben nun mal unterschiedliche Meinungen zu dem Thema, aber es nützt doch nichts, wenn man sich hier gegenseitig fertig macht und streitet.


    Das ist eigentlich das vernünftigste, was hier auf den letzten unzähligen Seiten geschrieben wurde :gut: :gut: :gut:

  • Ich finde das Ding mit den Beispielen eigentlich ziemlich gut. Gibts hier Admins? Weil dann könnte man es so machen das man verschiedene Beispiele hier drin noch zusammen sammelt und dann einen neuen Thread eröffnet bei dem die Leute situationsbezogen schreiben könnten.


    Ich glaube nämlich irgendwie nicht dran das die meisten so gegen jedwede Logik handeln würden. Daher finde ich das auch diese Möglichkeit offen gehalten werden sollte und dieser Thread dafür dann unsinnig werden würde...

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    Aber man sollte auch nicht andere Leute verurteilen und z.B. als unnormal betiteln, wie ich es gestern wurde, wenn deren Meinung einem nicht schmeckt!


    Recht hast du. Zu dieser Fraktion gehöre ich auch nicht.
    Alles eine Sache der Rücksicht und des Respekts, bzw Toleranz.

  • Zitat


    Das ist eigentlich das vernünftigste, was hier auf den letzten unzähligen Seiten geschrieben wurde :gut: :gut: :gut:


    Danke, wenigestes einer der das genauso sieht, während die anderen sich hier virtuell sinnlos "die Köpfe einschlagen". :stock1:


    Ich verabschiede mich. :irre:

  • Zitat

    Ich finde das Ding mit den Beispielen eigentlich ziemlich gut. Gibts hier Admins? Weil dann könnte man es so machen das man verschiedene Beispiele hier drin noch zusammen sammelt und dann einen neuen Thread eröffnet bei dem die Leute situationsbezogen schreiben könnten.


    Ich glaube nämlich irgendwie nicht dran das die meisten so gegen jedwede Logik handeln würden. Daher finde ich das auch diese Möglichkeit offen gehalten werden sollte und dieser Thread dafür dann unsinnig werden würde...


    Ach ich befürchte, das würde den Rahmen sprengen. Auch wenn die Idee nicht schlecht ist :)

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    Das machen die doch auch alle nur aus Langeweile chaoskrümel. ;)


    Und als sehr effektive Lernvermeidungsstrategie :D


    Darüber hinaus regen mich diese Fragen aber auch an, mich und meine Wertevorstellung in Frage zu stellen. Mir bewusst zu machen, aus was für Beweggründen ich spontan den Menschen angeklickt habe. Was ist mir wichtig und für welche Werte trete ich ein?
    Was für Bewegründe haben die, die anders entschieden haben. Der Versuch, das nachzuvollziehen und zu verstehen.
    Ich finde, sich über ethische Fragen Gedanken zu machen, ist auch immer die Suche nach einem Selbstverständnis. Was macht mich als Menschen aus.


    Sich deswegen aber die Köppe einzuschlagen (wenn hier auch gottseidank nur virtuell und auch eher in Maßen, wie ich finde) oder jemanden ohne Hintergrundinfos zu verurteilen oder sich gegenseitig zu beleidigen etc, lässt eine Diskussion über ethische Frage aber an sich schon wieder sehr unglaubwürdig und nutzlos werden! :klugscheisser:
    Gruß
    Nele

  • Was ich ziemlich heftig finde ist die Tatsache das die meißten die "meinen Hund" angeklickt haben das einfach hier niederschreiben und begründen und gut ists. Von denen die "einen fremden" angeklickt haben sind einige dabei die die anderen heftig verurteilen und als schlechte Menschen darstellen.


    Nur weil mir mein Hund wichtiger ist als irgend ein fremder Mensch heißt das doch nicht das ich meinem Kind vermitteln werde das Menschen egal sind. Wenn nur ein Mensch in Gefahr ist helfe ich natürlich. Und genau das verlange ich auch später von meinem Kind. Menschen sind mir nicht generell egal sondern mein Hund mit dem ich Jahre verbracht habe ist mir einfach wichtiger als ein Mensch den ich nie zuvor gesehen habe.


    Das ist das gleiche wie ich nunmal Nagetiere an meine Schlangen verfüttere weil die Schlangen halt fressen müssen und mir eine verhungernde Schlange einfach mehr ans Herz gehen würde als eine sterbende Ratte. Andersrum weiche ich aber möglichst jedem Nager aus der über die Straße rennt und versuche natürlich nicht die Feldmaus tot zu fahren und rette die Spitzmaus die sich in den Heizungskeller verirrt hat indem ich sie wieder ins Feld bringe.

  • Ich kann an der Abstimmung leider nicht teilnehmen, weil ich weder das eine, noch das andere ehrlich ankreuzen kann.
    Ich wüßte definitiv nicht, wie ich im hoffentlich niemals eintretenden Ernstfalle handeln würde :???:
    Was ich aber weiß ist, dass oft die eigene Reaktion in Schockmomenten eine andere sein wird, als vorher selber angenommen.
    Daher wundern mich die ganz konkreten Aussagen vieler von euch, die mit Bestimmtheit für eine Variante abgestimmt haben.
    Nur verschwindend Wenige waren darunter zu finden, von denen man annehmen konnte, dass auch sie gerne eine dritte Ankreuzvariante gehabt hätten, so wie ich.
    Sozusagen eine Grauvariante zwischen schwarz und weiß für die Wankelmütigen unter uns.


    Man stelle sich doch nur einmal vor, dass man bei der Rettungsaktion eines fremden Menschens womöglich den Todeskampf des eigenen Vierbeiners miterleben muss?
    Der Horror wäre auch umgekehrt durchaus vorstellbar...einfach nur grausam.
    Glaubt ihr nicht auch, dass die Rettungshandlung, egal um wen es dann geht, sicherlich nicht mehr logisch aufgebaut sein kann, weil Emotionen mit den Ablauf steuern?
    Auch bei denen nicht, die sich hier ganz bewusst für einen Punkt entschieden haben?
    Wer sagt mir denn, dass ich auch wirklich so handele, wie ich es mir unter normalen Bedingungen zurechtgelegt hatte?
    Daher sollte es meines Erachtens nicht wertmessend und verurteilend sein, was hier diskutiert wird.
    Im Ernstfall kommt erstens alles anders als gedacht, und zweitens wäre es für Außenstehende sowieso nicht mehr rekonstruier- zuord-und nachweisbar.
    Es soll auch schon hochvernünftige Menschen gegeben haben, die, als sie auf einen schweren Unfall trafen, sich erstmal eine Beruhigungszigarette anzündeten.
    An akute Brandgefahr hatten sie in diesem Schockmoment nicht gedacht, was ihnen unter normalen Umständen nie passiert wäre.


    Diesen Satz kann ich übrigens nicht ganz teilen...

    Zitat

    Wenn Menschen/Kindern das Gefühl gegeben wird, weniger wert zu sein als ein Tier, dann werden Menschen/Kinder eben brutal, gefühllos ...


    Warum wird hier von mehr wert oder weniger wert gesprochen?
    Gerade bei Kindern empfinde ich es doch als besonders wichtig ihnen zu lehren, dass Tiere einen sehr wichtigen und wertvollen Stellenwert in unserem Leben einnehmen.
    Das macht sie nicht brutal und gefühllos, sondern respektvoll und gefühlvoll im Umgang mit einem lebenden Wesen.
    Wem könnte man es nicht besser vorleben als einem unvoreingenommenen Kind...


    LG Britta

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