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Der strafrechtliche Aspekt wäre mir sowas von egal, da würde ich keine 2 Gedanken dran vergeuden.
Eher würde ich schauen, dass ich dann der mir fremden Person auch noch helfen kann ;).
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Zitat
Das war mein Beispiel. Wenn du nur einen retten könntest, müsstest du den Menschen retten, denke ich.
Ich wuerde definitiv versuchen Beide zu retten.
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Zitat
Das war mein Beispiel. Wenn du nur einen retten könntest, müsstest du den Menschen retten, denke ich. Weil wir grade vom strafrechtlichen Aspekt sprachen.
Ich glaube, der Wink mit Gesetzen hilft so oder so nicht.
Wir haben doch allgemein ein "Ersthelferproblem", sprich keiner fühlt sich zuständig.... Und das trotz gesetzlicher Verpflichtung zur Hilfeleistung. -
Zitat
Ich wuerde definitiv versuchen Beide zu retten.
Ja, ich glaube und hoffe, dass das alle hier versuchen würden. Und über die, die nur den Hund retten und denen der Mensch egal ist oder andersherum, ist es nicht wert, sich aufzuregen. Die Frage war aber, was du machst, wenn du nur einen retten kannst. Wen dann?
Ja, das ist konstruiert und wie man wirklich handelt, weiß man erst, wenn's passiert. Trotzdem kann man aber ja jetzt, völlig ohne Stress, darüber nachdenken und versuchen sich einzuschätzen. Manche hier sind sich sicher, dass sie ihren Hund retten, manche dass sie den Menschen retten. Manche wissen es nicht oder wollen es nicht entscheiden.
Soweit ich das in Erinnerung habe, würdest du eher deinen Hund retten als einen fremden Menschen.Das Beispiel, dass ich genannt habe, mit dem einsamen Badegast, der in Schwierigkeiten gerät, dein Hund ins Wasser, gerät auch in Schwierigkeiten, beide gehen unter und du musst entscheiden, wen du aus dem Wasser holst. Ist natürlich auch nicht sehr wahrscheinlich, dass so was wirklich passiert. Macht aber das Dilemma der Frage ganz gut deutlich. Da gibt es dann wirklich nur, der Hund oder der Mensch. Rettest du zuerst den Hund, wird der Mensch ertrinken, rettest du den Menschen, ertrinkt der Hund.
Und an dieser Stelle kann ich zumindest mich nicht für den Hund entscheiden. Ich würde erst versuchen dem Menschen zu helfen und wenn dieser außer Gefahr ist, dem Hund.
Wie schon mehrmals erwähnt, wird es hier keine Einheitsmeinung geben. Muss es ja auch nicht. Vielleicht kann der Thread aber dazu dienen über "Selbstverständlichkeiten" noch mal nachzudenken. (Gilt für beide Fraktionen)
Gruß
Nele -
Wenn´s möglich wäre natürlich beide ! Wenn nicht - sosehr ich auch an meinen Hunden hänge , den Mensch !
Warum: Ich habe voriges Jahr miterleben müssen , wie ein Mensch sterben musste. Und zwar nicht aus der Ferne oder durch Krankheit im Schlaf , sondern keine 50 cm neben mir. Er war ein Kollege , den ich noch nicht so gut kannte und der durch einen 4 Tonnen schweren Maschinentisch langsam ab der Hüfte aufwärts auf 3 cm Größe gequetscht wurde. Den Anblick und vor allem die Geräusche , wenn jeder Knochen incl. Kopf nicht einfach nur gebrochen , sondern regelrecht zermahlen werden - da ist jeder Horrorfilm lächerlich dagegen.
Der Verstand sagt dir bei so einem Anblick zwar , das es eh keinen Sinn mehr hat - trotzdem habe ich alles versucht , ihn da raus zu bekommen.
Hat dann aber trotz Feuerwehr , THW und ca. 30 Leuten über 2 Stunden gedauert.
Der Gedanke , das ich keine halbe Minute später an seiner Stelle gewesen wäre und das er wahrscheinlich auch alles versucht hätte - ich glaube , ich war ihm wenigstens diesen Versuch schuldig.
Und ja , ich habe auch schon Hunde gesehen , die überfahren wurden und mir dann vorzustellen versucht , wenn es Lena gewesen wäre - trotzdem ist das noch was anderes , als wenn es einen Menschen erwischt !
Deshalb an alle , die hier so leicht "natürlich den Hund , was gehen mich andere Menschen an" geschrieben haben: Einen Hund zu verlieren ist tragisch und sehr , sehr traurig - einen Menschen so sterben zu sehen (und im Nachhinein zu erfahren , das er knapp 40 war und eine Frau + 2 Kinder hatte) , das verändert das ganze Leben. Ich mache mir heute noch Vorwürfe - obwohl ich absolut nichts dafür konnte und habe mein reichliches Pensum an Albträumen ...
Das einzige Gute daran war , das ich das Leben jetzt viel bewusster lebe - ich feiere diesen Tag auch als 2.Geburtstag - 30 Sekunden später wären meine Kinder Waisen und meine Frau Witwe gewesen ! Und indirekt hatte es auch für Hunde was Gutes , wir wollten ja schon lange einen 2.Hund haben - später , wenn wir uns hier eingelebt haben ect. Da mir bewusst wurde , wie schnell es kein "später" mehr geben kann , hat dann doch Yoshi sehr schnell den Weg zu uns gefunden. War auch ein sehr großer Trost in der Zeit.Ach ja , an irgendwelche strafrechtlichen Aspekte denkt man in so einem Augenblick sicher nicht.
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Zitat
Die Frage war aber, was du machst, wenn du nur einen retten kannst. Wen dann?
Das ist nicht korrekt.
Das war die Frage
ZitatDie Frage ist:
Rettet Ihr erst den Euch unbekannten Menschen oder Euren Hund? -
Zitat
Warum: Ich habe voriges Jahr miterleben müssen , wie ein Mensch sterben musste. Und zwar nicht aus der Ferne oder durch Krankheit im Schlaf , sondern keine 50 cm neben mir. .In der gleichen Situation war ich auch schon....und wie ich schon sagte, ich wuerde keinem Fremden meine Hilfe verweigern. Dennoch habe ich eine emotionellere Bindung an meine Hunde, die eben meine Familienmitglieder sind, als zu einer mir fremden Person.
Und ich bezweifele das ich jemals in die Situation komme wo ich wirklich entscheiden muss zwischen 2 Leben, das meines Hundes und das eines Fremden.
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Ich habe weder für den Hund noch für den Menschen gestimmt. Das wäre mal das Eine. Und in meinen ganzen Posts habe ich das auch nicht getan. Das wäre das Zweite. Hypothetische Diskussione wie diese sind völlig sinnfrei, das habe ich schon in meinem ersten Post hier geschrieben.
Zum anderen stelle ich den Menschen nicht über das Tier und das Tier nicht über den Menschen. Das Tier, in diesem Fall der Hund gehört zum natürlichen Kreislauf wie alles andere. Aber ich stelle mich hier nicht hin wie Gott und verwehre im Vornherein einem Menschen die aktive Hilfe nur weil er ein Fremder für mich ist. Und nur um dieses Selbstherrlichkeit geht es mir.
Diese Diskussion sollte wegen völliger Unsachlichkeit in Intoleranz geschlossen werden.
ZitatWas tust Du denn fuer diesen Obdachlosen (oder andere weniger bemittelte Mitmenschen)?
Ist natuerlich easy as pie in solch einem Strang sich selbst zu huldigen und sich als Menschenfreund auszugeben dem das Leben jedes Menschen ueber dem eines Tieres steht.
Aber wie sieht das bei Euch allen in der Realitaet aus? Helft ihr diesen Menschen irgendwie oder beschraenkt ihr Euch nur darauf das Leben dieser Menschen in einer Ausnahmesituation zu retten.
Wenn ich von mir selbst behaupten wuerde das mir jeder Mensch wichtiger als ein Tier ist....dann haette ich selbst keine Haustiere, denn die Unkosten dafuer koennte ich besser anlegen um das Leben eines Menschen etwas angenehmer zu machen. Das Futter fuer die Haustiere waere doch finanziell besser angelegt um irgendwo ein hungerndes Kind zu fuettern.
Oder ist das Menschenelend vielleicht doch egal wenn man es nicht taeglich vorm Auge hat und sich lediglich auf diesen Strang beschraenkt?
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Zitat
Diese Diskussion sollte wegen völliger Unsachlichkeit in Intoleranz geschlossen werden.
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ein kurzes OT aus eigenem Interesse -sorry-.....
Was mich immer wieder aufregt ist die Behauptung, dass das Gesetz Tiere als Sachen ansieht!
Das stimmt nicht!§90a BGB besagt ganz klar: "Tiere sind KEINE Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend ANZUWENDEN, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist".
Bedeutet: Damit unser Land nicht irgendwann im Bürokratieirrsinn untergeht hat der Gesetzgeber entschieden der Einfachheit halber die Vorschriften über Sachen bei Tieren Anwendung finden zu lassen. Spezieller Vorschriften zum Schutz der Tiere sind darüber hinaus gegeben....!Und bzgl § 323c StGB: die Rettung des eigenen Haustieres ist nicht unter das Tatbestandsmerkmal der "anderen wichtigen Pflicht" zu subsumieren!
...vielen Dank
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