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Hi,
ich würde dem Menschen helfen. Ich hänge sehr an unserem Hund, stelle aber das Menschenleben vor das Hundeleben. An zweiter Stelle (und das mit großem Abstand zu Punkt 1) steht dann auch, daß ein durchschnittlich alter Mensch noch mehr Jahre zu leben hat als ein durchschnittlich alter Hund, die "Ausbeute" ist also eine größere. Das gilt dann auch für die Frage "rette ich erst das Kind oder den Erwachsenen".
In einer Notsituation würde ich diese Überlegung nicht anstellen können, insofern schön, daß ich jetzt Gelegenheit hatte, mir für diesen unerwünschten Fall schon mal was zu überlegen
Nach der Rettungsaktion würde ich dann lange, lange um meinen Hund trauern.
VG
tombenmax -
- Vor einem Moment
- Neu
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Was für eine Fragestellung.
Niemand kann sich in eine solche Situation hineinversetzen und wird deshalb eine rein gefühlsmäßige Antwort geben.
Eine Gewichtung von Menschenleben - Tierleben bzw. eine Abwägung kann es nicht geben! Wer will ernsthaft behaupten, sein Tier zu retten und dafür den Menschen sterben zu lassen?
Ich finde solche Fragen unethisch und sinnlos. -
Zitat
Mich würde immer noch interessieren, wie die Antworten wären, wenn da stände
eigener Hund - fremder Hund
oder
bekannter Mensch - fremder Mensch.
Wären da die Antworten eindeutig?
Wenn die Situation für beide identisch ist, das heißt beide in der selben Notlage sind, gleich schwer verletzt, gleich gut zu erreichen etc. wäre das wahrscheinlich mein eigener Hund bzw. der mir bekannte Hund. (Obwohl, wie wäre es, wenn der Besitzer des anderen völlig hilflos daneben steht? Z.B ein Kind?)
Beim Menschen wäre das bei gleicher Situation sicherlich erst mal der mir bekannte Mensch. Es sei denn, der Fremde ist ein Kind. Dann wäre ich mir nicht mehr so sicher.
Wenn die Situation nicht identisch ist, würde natürlich der zuerst Hilfe kriegen, der sie dringender braucht.
Die Situation im Rettungsdienst, dass bei mehreren Verunglückten sortiert wird und erst die Hilfe bekommen, die zwar schwer verletzt sind aber noch Chancen haben, kenne ich. Ich war Gottseidank noch nicht in der Situation das entscheiden zu müssen. Und ich glaube nicht, dass ich einen mir bekannten Menschen zugunsten eines anderen alleine lassen würde. Auch wenn er so schwer verletzt wäre, dass er keine Chance mehr hätte. Da wäre ich dann vielleicht nicht mehr professionell genug.
Keine Ahnung. Ich hoffe, dass ich niemals so eine Erfahrung machen muss. Bzw. diese Entscheidung treffen muss.Gruß
Nele -
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Es mag sein, das in dieser hoffentlich nie eintretender Situation kurz entschieden werden muss. Aber jetzt in dieser Situation am PC sollte jedem ein Menschenleben mehr wert sein.
Oder möchtet Ihr hören das euer lieber Familienangehöriger gestorben ist, nur weil Tierfreund dem Tier helfen wollte? Wohl kaum.
Der Alterdurchschnitt dieser Umfrage wäre interessant. Da jüngere Menschen evtl. anders entscheiden.
Eine Triage aus der Notfallmedizin hat hiermit nichts zu tun. Dort geht es immer um das kostbarste - einem Menschenleben.
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Zitat
Der Alterdurchschnitt dieser Umfrage wäre interessant. Da jüngere Menschen evtl. anders entscheiden.
Ich glaube nicht, dass das nur ansatzweise mit dem Alter was zu tun hat.
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Zitat
Ich glaube nicht, dass das nur ansatzweise mit dem Alter was zu tun hat.
Nö, denke ich auch nicht. Schon eher etwas mit Erziehung, persönlichen Erfahrungen und "kultureller Prägung", z.B. Religion.
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Zitat
Ich finde solche Fragen unethisch und sinnlos.Ganz im Gegenteil. Das ist eine Frage der Ethik.
Ich finde sie auch nicht sinnlos. Mir über meine (ethische) Einstellung Gedanken zu machen und sie vielleicht auch zu hinterfragen, mich selber mit so einer schwierigen Frage auseinander zu setzen, empfinde ich persönlich als bereichernd.
Zitat
Ich stelle mir die Szene vor, der Rettungswagen kommt an die Unfallstelle. Der Hund wird beatmet und betüddelt und der Mensch liegt noch im Unfallauto und blutet und stirbt still und leise vor sich hin.Zitat
Und umgekehrt wäre es wirklich weniger schlimm?
Der Hund würde den gleichen Schmerz und die gleiche Angst fühlen.Natürlich würde der Hund Schmerzen und Angst haben und leiden, aber mir ist es unbegreiflich, wie man in dieser Situation den Hund vorziehen könnte. Das geht einfach nicht in meinen Kopf. Bei aller Hunde- und Tierliebe.
Verständnislose Grüße
Nele -
Also ich verstehe wenn jemand jetzt anklickt Hund, aber da mein Mann schon in der situation war und dieser bis zu dem Augenblick auch immer gesagt hätte Natürlich den Hund weiß ich glücklicherweise das in dieser situation der Instinkt jeden dazu bringt den Lebewesen in der richtigen Reihenfolge zu helfen.
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Zitat
Also ich verstehe wenn jemand jetzt anklickt Hund, aber da mein Mann schon in der situation war und dieser bis zu dem Augenblick auch immer gesagt hätte Natürlich den Hund weiß ich glücklicherweise das in dieser situation der Instinkt jeden dazu bringt den Lebewesen in der richtigen Reihenfolge zu helfen.
Erzähl doch mal mehr, damit würden wir ja mal endlich von den ganzen theoretischen Konstrukten wegkommen zu einem realen Beispiel.
Ich hoffe natürlich, dass es für beide Lebewesen gut ausgegangen ist.
Nele
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- Vor einem Moment
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