Leben retten: Mensch oder Hund?

  • also steht quasi der arterhaltungstrieb als motivation, ganz sachlich gesprochen, hinter deinem handeln. und die tatasache, dass du dich menschen näher fühlst als tieren.


    habe ich das richtig interpretiert?


    lg marika

  • Nunja, die Menschheit an sich sehe ich bei weitem nicht als Krone der Schöpfung an, sie ist grausam, falsch und völlig überheblich. Tiere sind nicht so...


    Ich sehe es eher als "ein kleines bisschen die Menschheit verbessern" an wenn ich versuche den Menschen zu helfen. Wenn es denn irgendwann mal genug Leute geben würde die das auch so machen hätten wir eine bessere Welt.


    Also weniger Arterhaltungstrieb, sonder eher Artverbesserungstrieb.

  • lebewesen zu sein, schmerz, angst, also empfindungen zu haben ist an sich kein argument für die gleichheit...zumindest für mich. denn damit müsste man auch bestimmte pflanzen auf eine stufe mit mensch und tier stellen...
    soweit es mich betrifft geht es um reflexionsfähigkeit...erkennen und analysieren von dingen...genau das was hunde, katze etc nicht können bzw nur in einem bestimmten maße.
    außerden wichtig: tiere haben KEIN moralisches empfinden. moral und ethik ist ein "menschending"...wenn wir also von moral und ethik etc reden können wir tiere nicht als aktive einbeziehen...deshalb macht es sinn in der moral tiere als passive moralträger zu bezeichnen und bei moralische ethischen diskussionen auch da eine abstufung zu machen. wie weit die passive moralzuschreibung bei tieren geht ist etwas anderes...in der schweiz zb stehen lebewesen als würdeträger in der verfassung...in deutschland nur der mensch.



    ob ein menschenleben an sich mehr wert ist als das eines hundes...meiner meinung nach ja...und zwar nicht aus egoistischen gründen: ich mag menschen mehr als hunde oder so...
    sondern ulititaristisch: an einem menschenleben hängen mehr menschen(auch teilweise auch tiere) die ein berechtigtes interesse am lebenbleiben des menschen haben..als bei einem hund.


    abgesehen davon ist das immer noch stärkste argument, das der menschenwürde! es gibt sie, und für mich ist sie oberstes prinzip...genau aus dem grund heißt es mensch vor hund!

  • Zitat

    mich interessiert immernoch die frage, warum für viele von euch ein menschenleben mehr wert ist als das eines tieres.
    warum gibt es für euch so unterschiedliche wertigkeiten?


    Zum einen, weil ich so erzogen wurde und zum anderen, wie Nassi schon schrieb, der Mensch zu meiner Gattung gehört. Demnach habe ich mit anderen Menschen die meisten Gemeinsamkeiten und fühle mich mehr zu diesen verbunden.
    Ich stehe auch dazu, dass ich werte und würde ich nicht werten, müsste ich Vegetarier sein und dürfte auch kein anderes Leben, sei es in Form von Fliegen, Zecken, etc. töten, da ich dabei ja auch werte, da diese Leben im Prinzip nur wegen mir sterben.

  • Zitat

    Ps: ich rette genauso Tiere, ich rette soviel ich kann. Wenn ich mich aber entscheiden muss dann kommt erst der Mensch!


    Mensch = Mensch
    Hund = Hund
    Apfel = Apfel
    Birne = Birne


    Das ist deine Meinung und die ist ja auch ok. Aber meinst du wirklich an der Meinung der "Hunderetter" ist irgendwas verwerfliches? Wieso soll deine Meinung ok sein und unsere nicht? Wieso tollerieren die Hunderetter" einfach die Meinung der anderen so lange nicht beleidigt wird aber die "Menschenretter" können unsere Meinung nicht einfach tollerieren?


    Wenn für dich ein Tierleben auch viel Wert ist, liegt es doch nurnoch an dir das du eben den Menschen vorziehen würdest weil DU der Meinung bist man solle erst die eigene Art erhalten. So denken aber nicht alle und es gibt nunmal Menschen die sehen was für einen Schaden der Mensch auf der Erde anrichtet und sich daher vielleicht einem Tier eher hingezogen fühlen oder einfach weil es hier um eigener Hund und fremder Mensch geht. Viele haben gesagt das sie bei der Frage nach eigenem Hund und eigenem Kind eher zuerst das Kind retten würden und niemand hat gesagt das er nur seinen Hund retten würde und sich dann aus dem Staub machen. Alle hier würden danach versuchen dem Menschen auch zu helfen. Weiß wirklich nicht wie sich die "Menschenretter" da so drüber aufregen können. Wir bleiben doch auch ganz ruhig und aktzeptieren die Meinung der anderen.

  • hmmm, aber es gibt hunde, an denen mehr menschen hängen als an menschen.


    wenn man beim leben retten danach ginge, welches lebewesen mehr trauer hinterlässt müsste man doch immer den einzelfall betrachten, oder?


    und das könnte doch kein mensch leisten, denn es besteht ja handlungsbedarf bzw. wie unmoralisch wäre es, einen familienvater zu retten und ein heimkind liegen zu lassen, weil es keine familie hat, die um ihn trauert. wäre das ethisch nicht vollkommen falsch?


    ich würde wahrscheinlich instinktiv das kind zuerst ergreifen, weil es mehr schutz braucht, obwohl das ja eigentlich in eienr solchen situation quatsch ist. auch der familienvater bräuchte schutz.


    aber ein wenendes kind läst bei mir wahrscheinlich merh emfpindungen aus, aber wenn es um den schutz der hiinterbliebenden geht bzw. eine verringerung des leides müsste man den familienvater wählen...gruselig.


    ist die ulititaristische herangehensweise denn überhaupt ethisch korrekt?


    ich hab gerade noch einmal darüber nachgedacht, warum ich noch als erstes wahrscheinlich meinen hund ergreifen würde. abgesehen von der bindung und beziehung lebt mein hund ja in einem abhängigkeitsverhältnis mit mir zusammen. ich bin also als erziehungsberechtigter auch verpflichtet ihm zu helfen.


    und darüberhinaus löst mein hund bei mir, ganz biologisch gesehen, einen schutzinstinkt aus genau wie kleine kinder.


    deswegen würde ich wahrscheinlich auch immer erst die kinder und dann die erwachsenen schnappen, wenn es um eine notsituation geht. und somit erst meinen hudn und dann jemand anderen. denke ich.

  • Zitat

    Ich finde traurig das es wirklich soviele gibt die wie aus der Pistole geschossen sagen können das sie einen Menschen sterben lassen würden.


    Du kannst mir sicher ein paar dieser Aussagen zitieren, oder?


    Doris

  • Ihr dürft ja gerne eure Meinung haben, nur halte ICH die in MEINEN Augen für verwerflich. Weil für mich eben die Menschheit gerettet gehört(in jeglicher hinsicht). Denn wir werden uns verrückt retten mit Tieren, solange wir nicht am Hauptproblem arbeiten und das sind und bleiben wir, die Menschen.
    Ich habe deswegen noch lange nichts gegen euch persönlich, auch gegen die Meinung nix, ich habe sogar geschrieben das ich es verstehen kann. Aber gut finden muss ich es deswegen noch lange nicht. Genauso wie ich akzeptiere wenn jemand meine Meinung nicht gut findet.


  • :D sicher ist der utilitarismus ethisch korrekt...es is eine ethische denkrichtung....


    aber ich meinte mit: da hängen mehr menschen dran auch die unbeteiligten...sagen wir im tv wird von einem toten menschen und von einem toten hund gesprochen....ich behaupte, dass der mensch mehr berührt als der hund...aber das war ja auch nicht das hauptargument...das war nur meine sichtweise...was ich aber als objektiv annehmbar halte ist das menschenwürdeargument.

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