Aggressives Verhalten beim Fressen

  • Ich bin fuer Moeglichkeit Nummero 4....lass den Hund doch ganz einfach in Ruhe wenn er so ein Superteil hat das er eben verteidigen moechte. Warum muss man da reinmengen?


    Meine Hunde kennen auch *aus* ...heisst spuck' aus was was immer im Maul gerade sein mag. Das ueben wir regelmaessig damit's auch sitzt wenn's mal sein muss. Aber ihre Kauknochen duerfen sie in aller Ruhe fressen.


    Ich wuerd' mir eher drueber Gedanken machen warum mein Hund meint mich nun anknurren zu muessen? Das ist mir bei keinem Pflegehund jemals vorgekommen das er/sie mich anfletscht wenn er was Gutes zwischen den Kiemen hat.....vielleicht weil ich ihnen da nicht zwischenfunke sondern einfach geniessen lasse nachdem ich's ihnen angeboten habe.

  • Zitat


    Und das nächste ist, ich würde mich von meinen Hunden nicht anknurren lassen, vorallem nicht wenn es darum geht ihnen Futter wegzunehmen. Das ist ein NoGo.


    Warum?
    Das muss man üben und zwar eher positiv verknüpft?


    Erklär mir doch mal bitte, warum ein Hund ohne vorheriges Training nicht knurren darf? Was sollte ihn daran hindern? Wieso ist das so schlimm?


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Erklär mir doch mal bitte, warum ein Hund ohne vorheriges Training nicht knurren darf? Was sollte ihn daran hindern? Wieso ist das so schlimm?


    Ich denke mal es hat etwas mit *Ich bin dein Alphatier - ich bin dein Gott - Du hast neben mir keine anderen Goetter zu haben......* Theorie zu tun.


    Nur doof das das Verstaendnis solcher Theorien den Hunden nicht mit in die Wiege (bzw. Wurfbox) gelegt wird :p

  • Wenn die Theorie, dann aber bitte richtig :D .
    Wenn Hund an Fressen kommt, dann ist es seins, kein echter Alpha wäre so dumm daranzugehen.


    Was machen wir denn nu?
    Die Menschen raffen es nicht. Weder wie ein echter Alpha sich verhält, noch dass solche Gefüge innerartlich sind.
    Bleibt wohl nur, dass wir möglichst schnell die Hunde umzüchten :lachtot: .


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Wenn die Theorie, dann aber bitte richtig :D .


    Das ist ja die Problematik mit dem ganzen herrkoemmlichen Alphagedoens....die Theorie ist absolut vermenschlicht und nicht auf die natuerliche Verhaltensweise von Hunden abgestimmt........wuerde sich Mensch wirklich wie ein Alphatier benehmen......konsequent und naturgetreu, nur eben auf seine menschliche Art....dann gaebe es keine Alltagskonflikte.


    So aber pickt man sich einfach mal ein Schlagwort raus und reimt sich dann etwas zusammen....und Hund hat das selbstverstaendlich zu kapieren :roll:

  • Also erstmal vielen Dank für die vielen Meinungen auch wenn sie sehr unterschiedlich sind :???:
    Mein Hund knurrt schon vor sich hin wenn sich Schritte mehr als 3 Meter nähern ohne das sie was sieht. Das war ein roher Ochsenschwanz ich weiß nicht was ich dafür tauschen kann? Es müsste ja besser sein. Wie setze ich das Aus! durch? Mit Geschrei und Gewalt gehts ja nicht ( hab P. McConnell gelesen )
    Wie übt man das am Besten vor allem wenn der Tausch für den Hund nicht lohnenswert erscheint?
    Wir hatten auch andere Probleme mit unserer Vannca hatten auch eine Hundetrainerin. Sie ist ein angeblich dominanter Hund der uns zudem kontrollieren will. Wir haben sozusagen Bett und Sofaverbot durchgesetzt.
    scheinbar muß man aber bei manchen Hunden dranbleiben damit alte Gewohnheiten sich nicht wieder aufleben :( :
    Für Ideen zum aus üben würde ich mich freuen.
    Lg Susanne

  • Meine Hunde haben noch nie geknurrt, wenn ich ihnen was abnehmen will, sie gucken höchstens dumm.


    Ich nehme an, du hast schon soviel an ihr herumtrainiert, daß sie kein Vertrauen mehr zu dir hat.


    Laß sie doch ganz einfach in Ruhe wenn sie Futter hat, oder mach höchstens das Tauschgeschäft.


    Du schreibst, sie fängt schon an zu knurren wenn sich Schritte mehr als 3 m nähern, da würde ich mir aber ernsthaft Gedanken drüber machen, da ist aber ganz schön was schief gelaufen mit dem trainieren.

  • So ein echter Knochen ist imho eine furchtbar wichtige Ressource.
    Selbst mein Senior-Lämmchen, der zuläßt, dass ihm die Futterschale von den Zwergen ausgeräumt wird, zieht da mal die Lefze hoch oder läßt sich zu einem Knurrer hinreißen (Richtung Mithund).
    Der Senior geht aber niemals hin und nimmt den Lütten irgendwas weg. Ich bin sicher, er könnte das problemlos.


    Eddie (unser Spanier aus der Tötungsstation, wo wir nicht wirklich wissen, was für eine Vergangenheit er hat), der hat am Anfang massiven Streß mit Knochen gehabt. Alles was sich auf mehr als 1m genähert hat, wurde heftig angeknurrt. Egal ob Mensch, Hund oder Kater. Ich habe sein Geknurre ignoriert, ihm lediglich nicht erspart, dass ich da mal vorbei gehe. Heute, nach fast 2 Jahren, kann ich auch auf engstem Raum mal über ihn drüber treten oder den Knochen auch mal abspülen (manchmal wälzen die Dummchen die in Kiefernnadeln).


    Ich tippe bei Eddie mal auf Unsicherheit, Angst, Überlebenswillen, erlerntes Verhalten.. Regelmäßiges, sicheres Futter in ausreichender Menge kannte er gewiß nicht (da waren ja alle Knochen zählbar). Da muß ich nun wirklich nicht hergehen und meine Macht demonstrieren.

  • Zitat

    Sie ist ein angeblich dominanter Hund der uns zudem kontrollieren will. Wir haben sozusagen Bett und Sofaverbot durchgesetzt.
    scheinbar muß man aber bei manchen Hunden dranbleiben damit alte Gewohnheiten sich nicht wieder aufleben :( :
    Für Ideen zum aus üben würde ich mich freuen


    Es geht hier weniger darum, dem Hund seine "Dominanz" abzugewöhnen, sondern darum, das eigene Verhalten so zu gestalten, dass es dem Hund Sicherheit gibt. Oft ist es so, dass sg dominante Hunde die Regie übernommen haben, weil sein Mensch es nicht hat.


    Was Tipps angeht: Du bist doch schon bei einer Hundetrainerin, gibt sie dir keine Hausaufgaben mit? War sie schon mal bei dir zu Hause und hat sich euren Umgang mit dem Hund vor Ort angesehen?


    Für mich hört es das mit dem Ochsenschwanz eher nach einem Symptom an. Als ob dir dein Hund langsam unheimlich ist, du vielleicht sogar Angst hast vor ihm oder genervt bist. Das solltest du mit der Trainerin besprechen, j e d e Situation, die anders läuft, als du dir wünschst! Dann kann man jede einzelne Situation durchsprechen und ein Handlungsmuster erstellen.
    Und dann wird das :gut:

  • Futter verteidigen ist aber nicht das Privileg eines dominanten Tieres, Ressourcen darf jedes Tier im Rudel verteidigen, egal welchen Rang es einnimmt.


    Ich halte sowieso nichts davon, dem Hund ohne Grund Futter wegzunehmen. Auf der Straße hat es Sinn, aber warum gebe ich dem Hund was Tolles und will es ihm dann wieder wegnehmen? Klar das der Hund das nicht versteht. Ich sitze beim Fressen meißt neben Lilly, damit sie in Ruhe fressen kann, denn meine Katzen sind ziemlich scharf auf ihr Futter. :D Was ich ihr hinstelle, das darf sie in Ruhe fressen und da fummel ich nicht mehr dran rum.

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