Wer hat Erfahrungen mit einem zweiten Hund?
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Hi an alle! Vor allem an die, die zu ihrem ersten Hund einen zweiten aufnahmen...ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Zu meiner 9 Jahre alten Golden Retriever Hündin habe ich einen Springer Spaniel Welpen aufgenommen.Zunächst muss ich über meine Golden- Hündin Infos geben.
Mit fremden Hunden kann sie seit sie ca 2 Jahre alt ist zunehmend gar nicht mehr! Allerdings war sie nie der aggressive Angreifertyp, sondern immer der defensive Abwehrtyp! sie wollte nicht, dass ihr HUnde zunahe kommen, sie beriechen etc....ihre Agressionsbereitschaft steigerte sich da auch von Jahr zu Jahr. Heut lässt sie sich von fremden HUnden keine Sekunde mehr beriechen, sie schnappt sie gleich weg, bzw...sie stürzt sich schon eher auf sie. Dennoch habe ich sie die ganzen Jahre auch an Hunde gewöhnen können! Die Hündin einer Freundin, der HUnd meines Freundes, die Hündin meiner Schwester....bei jedem dieser drei Hunde gab es zunächst Raufereien, die eher harmlos waren ( sieht ja für uns immer ganz schlimm aus...) die HUnde lernten schnell, dass man meiner Hündin nicht ganz so nah auf die Pelle rücken sollte in der Wohnung. Draussen lässt meine Hündin dann immer mehr zu. Da darf dann schon an der gleichen Stelle geschnuppert werden, da darf man dicht nebeneinander laufen, zugleich auf einen Stock zustürmen...alles in Ordnung nach einiger Zeit. Ok, diese BEkanntschaften waren natürlich anfangs Schritt für Schritt über Spaziergänge initiiert. Nicht in unserer Wohnung....
Mit dem Welpen, der vor einem Monat zu mir kam, war das natürlich nicht möglich. Der musste gleich in die Wohnung. Er hat seinen Laufstall, damit er nicht überall rumlaufen kann. Wenn er spielt, hab ich die Tür zu gemacht.Anfangs hat meine Hündin viel öfter geknurrt, wenn er ihr zu nahe kam. Sie wurde schon von Tag zu Tag toleranter. Auch bei Spaziergängen an der LEine durfte der Welpe immer mehr ihre Nähe suchen, sie blieb entspannt. NAch zwei Wochen gab es dann den ersten Zwischenfall. Der Welpe sprang sie beim Spaziergang an ihrer Schnauze an, immer wieder. Sie drohte, dann stürzte sie sich auf ihn. Fazit: zwei Löcher in der Schnauze,Tierarzt, aber es war nicht schlimm. Musste nicht genäht werden oder so...
seitdem habe ich besser aufgepasst. habe den Welpen immer gerufen, wenn er auf Spaziergängen der älteren Hündin zu nahe kam...wenn sie einen Stock als Beute hatte, habe ich noch mehr aufgepasst....die Situation entspannte sich wieder...
Gestern kam es beim abendlichen Spaziergang, diesmal an der LEine, wieder zu einem Zwischenfall. der Welpe lief BAuch an Bauch und leider auch Schnauze im direkten Kontakt an Schnauze mit der Hündin die sich ohne Vorwarnung auf ihn stürzte. Diesmal war es nicht Tierarztbedürftig, aber dennoch....
Mein Problem ist: ICh habe keine Erfahrung! Was ist normal , was ist nicht normal! ICh weiß, eigentlich müsste ich die HUnde eher machen lassen, nicht so übervorsichtig sein. Der Welpe muss seine Grenzen austesten. Auch in der Wohnung sollte ich sie wohl eher laufen lassen. Ich weiß, dass es dort einige Situationen gibt, wo es wieder stress geben wird. Wenn die Hündin schläft und der Welpe schnuppert an ihr zum BEispiel....ich will diese Konfrontationen vermeiden....Weil ich ANgst habe, dass was passieren kann.....Meine Hündin ist in ihrer Reaktion so extrem. Sie könnte knurren oder schnappen...da würde ich nichts sagen,aber sie stürzte sich die beiden MAle wie eine Furie auf den Welpen so dass ich nur beten kann, dass sie nächstes mal nicht das Auge trifft. Jedes MAl habe ich sie auch noch getrennt dabei, ich weiß gar nicht wann meine Hündin von sich aus aufgehört hätte. Der Welpe schrie natürlich sofort auf, das scheint meine Hündin aber nicht sofort zum aufhören zu bringen.
Ich weiß, Im Grunde genommen, ist es mit meiner Hündin nicht schwer als anderer Hund. Man muss in der Wohnung einfach ein wenig körperlichen Abstand halten. Der wird mit der ZEit auch geringer, sie wird gelassener.. Niemals würde sie von sich aus zum ANgriff starten, wenn nicht der andere HUnd zu dicht an ihr dran ist! Niemals würde sie den anderen HUnd von seinem Futter wegjagen, sie besteht auch nicht darauf zuerst in die Wohnung zu kommen oder so. Im Gegenteil, sie weicht eher aus....Dabei ist sie so unsicher, man merkt es ihr an. Wenn der Welpe zu nahe ist, dann macht sie den Mund zu, schlabbert viell. mit der Zunge, dreht die Ohren weg, oder den ganzen Kopf....es scheint, als hat sie Angst etwas falsch zu machen, mir gegenüber.....
MEine Frage nun. Wie kann ich das GEwöhnen aneinander leichter machen? Wie kann ich bewirken, dass meine Hündin lockerer und entspannter wird? UNd was ist normal bezüglich der Konfrontationen zwischen den zwei Hunden?
Würdet ihr die zwei jetzt schon einfach so "machen" lassen? Also, den Welpen schmerzhaft seine Grenzen rausfinden lassen? Oder würdet ihr warten, bis der Welpe etwas größer ist? ( sie ist jetzt 4 Monate alt)
Ach ja, Thema Maulkorb.....ich hatte einen für meine Hündin. Dachte, sie könnte ihn anfangs in der Wohnung tragen, dann wäre alles halb so wild.Doch ich hatte das GEfühl, als sie ihn anhatte ( sie mag das natürlich nicht so) dass sie noch viel mehr in Bedrängnis war, ihr alles extrem unangenehm war...dieses blöde DIng über der Schnautze und noch n Welpe vor der NAse, sie war extrem angespannt!
Ach ich hoffe einfach, ihr könnt mir zu allem Möglichen hier Rat geben....es ist so blöd wenn man keine Erfahrung hat damit! -
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Hi
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Ganz ehrlich, ich persönlich hätte mir zu Deiner Hündin keinen Welpen dazu geholt.
Das der Welpe verletzt wird, daß geht über die Grenzen. Den Welpen in die Schranken weisen, kein Thema, aber Verletzungen sind nicht notwendig.
Das Deine Hündin auf den Maulkorb mit Stress reagiert liegt mit Sicherheit an der fehlenden Gewöhnung.
Ich würde Dir dringend raten so schnell wie möglich einen Trainer zu Euch ins Haus zu holen.
So leid es mir tut, wenn Deine Hündin so drauf ist, dann könnte es sein, daß Du den Welpen vielleicht wieder weggeben musst, weil sie ihn nie in ihrem "Revier" akzeptieren wird.
Wieso hast Du nicht vorher mal nach der Meinung von anderen Hundehaltern gefragt, das Verhalten Deiner Hündin beschrieben. Ich schätze, Dir wäre dann von einem Welpen abgeraten worden und entweder zu einem entspannten Junghund geraten oder einen souveränen Althund, aber nicht zu einem Welpen.
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Hallo erstmal
Eine Frage vorab: Warum kauft man sich einen Zweithund, wenn der Ersthund sich unwohl fühlt und sogar agressiv wird, wenn andere Hunde da sind? Ich finde darüber sollte man sich vorher viele Gedanken machen.
Aber dafür ist es ja in deinem Falle nun zu spät.
Die beiden einfach machen lassen halte ich für zu riskant, da die alte Hündin den Welpen ja ernsthaft verletzt. Außerdem könnte es auch sein, dass der Welpe durch solche negativen Erfahrungen Angst bekommt, oder auch in eine solche Abwehrhaltung wie die Hündin geht.
Ich denke die Idee mit einem Maulkorb ist garnicht schlecht, aber man muss den Hund so daran gewöhnen, dass er den Maulkorb mag.
Ich an deiner Stelle würde lieber einen Trainer aus deiner Nähe suchen, der sich das Problem bei dir zu Hause anschaut und dir hilft. So mit Ferndiagnose ist das schwierig.
Edit: In der Zeit, in der ich geschrieben hab seh ich grad hast du die gleichen Tipps auch von wem anders bekommen
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Wenn der Welpe und die Hündin jetzt nicht klar kommen, dann wird das zukünftig nur noch schlimmer. Entweder ihr bekommt das jetzt auf die Reihe oder Du solltest über die Rückgabe des Welpen nachdenken.
Das, was der Welpe in den nächsten Tagen und Wochen lernt, das wird er sich einprägen. Und was er lernt bei einem derartigen Vorbild an erwachsenen Hund, dürfte klar sein.
Ob Deine Hündin übertrieben reagiert oder nicht, vermag ich nicht beurteilen. Manche Besitzer sind sehr sensibel und halten eine normale Erziehungsmaßnahme für einen Angriff. Auch die kleinen Löcher über der Schnauze sagen darüber nichts aus, denn ein im Sozialverhalten ungeübter Hund hat natürlich in dieser Hinsicht kein Maß.
Einen Maulkorb setzt man natürlich erst nach ausreichend Gewöhnung in solchen Situationen ein, es sei denn Du möchtest den Stresslevel noch weiter erhöhen.
Sollte der Welpe doch bleiben, würde ich dringend normale Sozialkontakt zu anderen Hunden suchen, damit der wenigstens halbwegs "normal" wird... Und dabei muss er unbedingt lernen die Warnungen von Althunden zu verstehen.
Viele Grüße
Corinna -
Warum ich mir einen zweithund angeschafft habe? weil meine Hündin mehrfach bewiesen hat, dass sie sich mit anderen Hunden draussen und in der Wohnung sozialisieren kann! Der eine Rüde, den wir ab und an hier zur Aufsicht haben, war damals auch ein Welpe als sie ihn kennenlernte....war damals auch erst ein Problem, dass sie ihn zu sehr in seine Schranken gewiesen hat. Aber mit der Zeit ging es immer besser, dann haben sie auch miteinander gespielt...und nun weiß er sich auch in der Wohnung so zu verhalten, dass er keinen auf den Deckel kriegt. ICh dachte, das wäre mit dem neuen HUnd auch möglich....
SInd meine Gedanken so abwägig? Bisher habe ich mich eigentlich nicht als verantwotungslose HUndehalterin gesehen....und habe natürlich alles reiflich überlegt. Jedoch nach meinen positiven Erfahrungen eben mit den genannten anderen Hunden, habe ich gedacht, es wird sich schon einspielen...Denn sie akzeptiert ja andere HUnde nach Gewöhnung in ihrem Revier! Es gibt dann so gut wie keine Probleme mehr! Nur, der Zustand muss erst mal erreicht werden....
HUndetrainerin ins Haus holen. Wunderbare Idee...jedoch ist das ein finanzielles Problem. Soweit ich weiß, kostet das ne MEnge Geld....
Achso , natürlich gehe ich mit dem Welpen in die Hundeschule zu Welpentreffs! Sie hat auch bisher keine Angst vor meiner Hündin oder so...auch nach den Zwei Vorfällen nicht! -
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Was heißt denn, der Rüde war ab und an zur Aufsicht?? Ein paar Stunden, ein paar Tage??
Abgesehen davon, daß er ein Rüde ist/war, kommt es auch immer darauf an, ob sich der Welpe auch wirklich so hart dominieren läßt.
Gerade bei Rassen, die auch als selbstständig und stur gelten, so schätze ich den Spaniel jetzt auch mal ein, könnte es sein, daß der Welpe sich nicht so schnell einschüchtern läßt.
Ich sehe es kritisch, die Situation ohne Trainer in den Griff zu bekommen, sorry!!
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Ohje... Der Welpe tut mir leid.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das was wird...
Deine Hündin reagiert ja leider sehr aggressiv auf den Welpen,... was ist, wenn ihm deshalb doch etwas ernsthaftes passiert? Es kann so schnell gehen....Als unsere Susi zwei Jahre alt war, haben wir noch einen zweiten Hund gekauft, beide haben sich auf anhieb super verstanden...
Jenna sah Susi als sicheren Anker, als Mama-Ersatz.
Susi ist zum Glück ein relativ ausgeglichener und ruhiger Hund - somit bestand keinerlei Gefahr für die Kleine...Vielleicht gibt es ja noch Hoffnung... Aber im Moment sieht es leider nicht so rosig aus...
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Zitat
Gerade bei Rassen, die auch als selbstständig und stur gelten, so schätze ich den Spaniel jetzt auch mal ein, könnte es sein, daß der Welpe sich nicht so schnell einschüchtern läßt.
Ja, das denke ich auch. Springer Spaniel sind ja nicht gerade zurückhaltende Hunde. Und dann wohnt der Zwerg tatsächlich bei Euch.
Und Dir fehlt die Erfahrung. In einen Fachmann willst Du auch nicht investieren... schwierig, schwierig. Wenn ich bei meinem Auto nicht weiter weiß, dann bring ich es zu einem KFZ-Mechaniker...
Sag mal, wurde Deine Hündin mal durchgecheckt? Arthrose, HD, ED? Ist sie gesund?
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Der Rüde ist schon 2 Wochen lang bei uns geblieben und zwischendrin immer auch mehrere Stunden...auch die ältere, nicht kastrierte Hündin meiner Schwester war kein Problem....sie lebten in der Wohnung völlig nebeneinander her wenn sie zu Besuch war....
Aber ja, ich seh die Sache jetzt auch nicht mehr so zuversichtlich.die Meinungen hier sind ja eindeutig. Wahrscheinlich wird es so wohl nicht klappen und wenn ich Pech habe wird der Welpe noch einen Schaden davon tragen. Dann muss ich jetzt mal schauen was ich mache.
Danke für eure Einschätzungen!
Ach so, das klingt natürlich total verantwortungslos: "In einen Fachmann willst du nicht investieren" Zwischen Wollen und Können ist leider ein Unterschied! Ich habe schlichtweg im MOment kein Geld übrig.....zumindest nicht diesen Monat! -
Zitat
....sie lebten in der Wohnung völlig nebeneinander her wenn sie zu Besuch war....
Ja, aber möchtest Du das bei Deinen zwei eigenen Hunden?
Nebeneinanderherleben... ist ein Zustand, mit dem ich mich nicht zufrieden geben würde bei meinen eigenen Hunden. Ich hatte so einen Zustand auch mal. Der "Neuere" musste dann wieder ausziehen. Und dort, wo er jetzt wohnt geht es ihm auch viel besser.
ZitatAch so, das klingt natürlich total verantwortungslos: "In einen Fachmann willst du nicht investieren" Zwischen Wollen und Können ist leider ein Unterschied! Ich habe schlichtweg im MOment kein Geld übrig.....zumindest nicht diesen Monat!
Okay, das war vielleicht ein bisschen unglücklich ausgedrückt. Hast Du Dich schonmal informiert wieviel das überhaupt kosten würde? Es geht ja ersteinmal um eine fachmännische Einschätzung der Situation - ob es überhaupt Sinn macht. Also quasi eine Stunde...
Viele Grüße
Corinna -
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