Kiras Erziehung beginnt JETZT

  • So ihr Lieben,
    seit einigen Wochen eskalierte es hier bei uns immer wieder mal!
    Kira´s Kläffen verstärkte sich um ein Vielfaches, Nikan läßt sich davon leider anstecken!
    Nikan schnappte Michelle ein paarmal ab, Kira knurrte Männe an!
    Beide folgen mir überall hin (Kira aber deutlich mehr)!!


    Also Nägel mit Köpfen machen und professionelle Hilfe suchen.
    Von Anfang an war mir klar, das Geld dabei erstmal nebensächlich ist, wichtiger ist mir, dass die Trainerin ne vernünftige Ausbildung hat!
    Hängengeblieben bin ich deshalb bei einer Absolventin von Canis (wenn es interessiert: Hundeschule Cornelsen)!



    Heute war dann die Trainerin da und hat sich 2 Stunden für uns Zeit genommen, sich unterschiedliche Situationen angeguckt, wie agieren die Hunde mit Familienangehörige, wie reagieren die beiden usw


    Fazit: Kira ist die Prinzessin hier und alles dreht sich um sie!
    War mir vorher eigentlich klar, aber ich wollte es nicht eingestehen :ops:
    Außerdem ist die Frusttoleranz der Beiden sehr niedrig!
    Aber beide wollen das gar nicht, also Dreh - und Angelpunkt, die Mitte meiner Welt zu sein!
    Und wir labern zu viel, texten die Hunde zu, zeigen aber keine Kosequenz! :ops:


    Jetzt beginnt das Härteste überhaupt, das tägliche Training!


    Kira und Nikan werden eine Woche lang absolut ignoriert, keine Ansprache, keine Spielchen, kein Gekuschel, so als wären gar keine Hunde hier!
    Außerdem muß ich beide aus dem Schlafzimmer verbannen, Kira muß dann in der Box schlafen (kennt sie bereits!), da ich Angst um meine Möbel habe! :/
    Und dann soll ich sie ab und an mit einer kurzen Leine anbinden und dort lassen, bis sie sich "in ihr Schicksal ergeben hat", dann ableinen, aber weiter ignorieren!
    Größte Belohnung soll das Dabeisein werden, nicht wie bisher das sie der Mittelpunkt ist!!!


    Zusätzlich wird es Einzeltraining geben, erst bei der HuSchu auf dem Platz, aber auch immer wieder mal in unserer Umgebung!


    Das für mich schrecklichste ist das Aussperren aus dem Schlafzimmer, wo ich sie doch soooo gerne bei mir habe, angekuschelt an meine Beine *seufz*


    Los, macht mir Mut, damit wir das alles schaffen, ich will doch nur ein entspanntes miteinander und glückliche Hunde!!!!!!

  • couchpotatoe: Das wird klappen und zwar ganz wunderbar!!! Ähnliches habe ich mit meiner ersten Hündin auch durchgemacht, auch das Trainig (Hund nicht mehr so viel beachten zu Hause, Hinterrenn-verbot und bei uns auch viiieel Leinenführigkeit) war ähnlich.


    Ich kann die also aus Erfahrung sagen, es lohnt sich total!!!! Mein Hund war danach wie ausgewechselt, er war super entspannt (klar, ich hab ihm die Verantwortung für mich quasi abgenommen, dadurch dass ich die Sachen wie Aufmerksamkeit etc. eingeteilt hab und sie von dem Kontrollzwang befreit hab), hat sogar angefangen zu spielen (und das hat sie vorher nie gemacht) und sie mochte auf einmal jeden Hund der ihr über den Weg gelaufen ist! Das waren sogar nur die positiven Nebenwirkungen, eigentlich war das Hauptproblem die Kläfferei, wenn sie alleine war!


    Übe falso fleißig und sei konsequent, nur so kannst du deinen Hund von dir überzeugen. Und in ein paar Monaten hast du ganz tolle und angenehme Gefährten :gut:

  • Puh, da wünsche ich dir viel Erfolg!!!


    Was für mich wohl am schwierigsten wäre ist das Ignorieren unterwegs. Da wüsste ich auch gar nicht, wie ich das machen soll, da mein Hund sich z.B. an jeder Straße, die wir überqueren auf Kommando hinsetzen muss.



    Ihr werdet das aber bestimmt schaffen!!!

  • Nö, außen dürfen sie weiterhin beachtet werden, nur net betüdelt! :ops:
    Also totlabern is nimmer, aber Kommandos müssen ja sein!


    Auch Freilauf ist weiterhin ok, da haben wir ja keine Probleme!


    Bei uns ist es so, dass Kira meint, alles wäre ihres!!!


    Sie kontrolliert mich, toleriert niemanden in meiner Nähe (Hunde, meinen Mann .....), spielt den Aufpasser!
    Sie will das aber gar nicht, ist damit heillos überfordert und gestresst (deshalb berammelt sie Nikan ständig=Stressabbau!)!


    Das Nicht-beachten ist schon schlimm, ist halt eine blöde Angewohnheit, die wir alle jetzt abstellen!
    Aber das Fell meiner Beiden verlockt halt zum Kuscheln!
    :ops:

  • Zitat


    Sie kontrolliert mich, toleriert niemanden in meiner Nähe (Hunde, meinen Mann .....), spielt den Aufpasser!
    Sie will das aber gar nicht, ist damit heillos überfordert und gestresst (deshalb berammelt sie Nikan ständig=Stressabbau!)!


    Ja das ist für einen Hund wirklich eine nicht zu bewältigende Aufgabe! gerade heutzutage wo man ständig neue Gesichter und Hunde sieht oder man (ohne Hund) aus dem haus muss etc... Das Training wird dazu führen, dass dein Hund Dir diese Aufgaben wieder übergibt und einfach nur stinknormaler Hund sein kann. Du wirst überrascht sein, was für einen seligen Eindruck dein Hund machen kann ;)


    Aber wirklich wichtig: konsequent sein! Jeder kleine Ausnahme wirft dein Training weit zurück, schließlich dauert es eine Zeit bis dein Hund die vielen Gewohnheiten ablegt


    Ich wünsch dir viel Glück und Durchhaltevermögen :smile:

  • Zitat

    Fazit: Kira ist die Prinzessin hier und alles dreht sich um sie!


    Dabei hilft das Ignorieren?
    Sprich, wenn du sie ignorierst, wird sie dir das Zepter wieder übergeben?


    Die Frage interessiert mich sehr, weil ich auch einen dicken Froschkönig hier sitzen habe. :hust:

  • Hab ich mit Zoe auch ähnlich gemacht. Sie meinte auch immer, ich sei nur für sie da und hat sich reingesteigert, mich anzuflehen endlich mit ihr zu spielen. Allerdings haben wir's ohne gleich so drastische Maßnahmen hinbekommen, aber ein bisschen Ignoranz wirkt manchmal Wunder :yes:


    Durchhalten ist angesagt, später kannst Du ja den Liebesentzug immer noch auf ein "normales Maß" kürzen. Viel Erfolg wünsche ich Dir dafür :keks:


    Zoe des Bettes verweisen könnte ich allerdings auch nie :no:

  • ach couchpotatoe, ich hab da noch einen Tipp: Täglich sollte es 15 Minuten "Pflege" geben (also bürsten, Ohren säubern etc..) So bekommt der Hund trotzdem den körperlichen Kontakt und gleichzeitig bestimmst du wieder wielange und was gemacht wird :smile:
    Und was ich auch immer mache: "Nichts im Leben ist kostenlos" Der Hund bekommt nur etwas (Futter, Leine ranmachen, freilauf etc. ), wenn er voher etwas dafür gemacht, wie "Sitz" oder ein paar Gehorsamsübungen etc


    tuundto: ja das hilft, manche Hunde denken Frauchen steht immer zur Verfügung und Hundi kann über Frauchen bestimmen. Das Ignorieren ("nicht beachten" trifft es eher) zeigt dem Hund aber das Frauchen bestimmt.

  • Zitat

    tuundto: ja das hilft, manche Hunde denken Frauchen steht immer zur Verfügung und Hundi kann über Frauchen bestimmen. Das Ignorieren ("nicht beachten" trifft es eher) zeigt dem Hund aber das Frauchen bestimmt.


    Puh! Ich wünsche in diesem Fall couchpotatoe viele gute Nerven und Durchhaltevermögen! :reden:



    Und muss mir das auch mal überlegen...

  • Ich hatte/hab das gleiche Problem mit Berny, der ja immerhin 12 Jahre lang Einzelhund war. Mir ist das früher nie aufgefallen. Aber seitdem es auch noch die 2 Huskies gibt, merke ich, dass er sich die totalen Starallüren angewöhnt (und ich sie toleriert habe) hat.


    Er knurrt die anderen Beiden sofort an, wenn ihm irgendwas nicht passt (wenn sie wagen zu nahe an ihm vorbeizugehen, wenn er gestreichelt wird und ein Husky kommt uns zu nahe...) und draussen orientiere ich mich an ihm statt er sich an mir.


    Ich mache kein generelles "Ignorierprogramm", sondern nur ein auf Berny zugeschneidertes. Wenn er mit dämlichen Starallüren kommt, wird er weggeschickt. Also Berny wird gekrault, Daika kommt, Berny knurrt sie an --> Berny muss gehen.


    Das hat er auch schon sehr gut kapiert. Zum Beispiel kann ich jetzt alle drei Hunde gleichzeitig die Kochtöpfe ausschlecken lassen (früher hat Berny alle weggeknurrt und wollte alles für sich haben), ohne dass es auch nur einen Mucks gibt *Stolz* .


    Auch schleppe ich beim Campen Berny nicht mehr permanent an der Leine mit mir rum, sondern binde ihn wie die Huskies an einen Baum.


    Kontrollaktionen mir gegenüber hat er immer schon versucht (bellen, wenn ich und mein Mann uns umarmen; übertriebener Wachtrieb), hab ich aber immer schon unterbunden. Also ihn weggeschickt, Hier gerufen oder ins Platz geschickt. Damit halte ich das Ganze kontrollierbar. Doch sobald ich auch nur ein paar mal was durchgehen lasse, haut er sich schon wieder mit vollem Enthusiasmus rein.


    Je mehr Hunde man hat, desto weniger darf man Starallüren durchgehen lassen. Weil das sonst Unruhe im Rudel stiftet (zumindest bei uns). Berny wird weiterhin seine Privilegien haben, weil er nun mal Arthrose hat und deswegen aufs Sofa darf, auch beim Campen sein Pölsterchen und Mäntelchen hat :roll: und getragen wird, wenn er nicht mehr laufen kann. Aber wenn er deswegen denkt, er kann die anderen deswegen anmaulen, dann fliegt er (wir schicken ihn weg).

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