Kiras Erziehung beginnt JETZT
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Das ist ja interessant. Ich ändere zur Zeit auch einiges und seit dem Urlaub letzte Woche noch mehr.
Auch mein 2 Jahre junger Rüde kontrolliert mich etwas. Sucht aber in Angstsituationen Schutz bei mir.
Außerdem war ich vor dem Urlaub auf einem Hundeseminar,ohne Hund. Wo auch noch mal einiges verklickert wurde (http://www.natural-dogmanship.de/) und im Mai ein zufälliges Gespräch und Üben mit einem Trainer von Hundewelten. Man zieht sich das raus, womit man übereinstimmt.
Auch ich habe gestern Bono das erste mal angebunden. Er läuft auch viel hinterher, klar, Küchentür zu, aber er legt sich dann vor die Tür, auch Bad.Das Türenschließen brachte gar nichts. Auch viel hin und her gehen nicht.
Er wird nun auch noch mehr ignoriert. Nur wenn wir ihn rufen, bekommt er Aufmerksamkeit.
Der Trainer von dogmanchip meinte, wenn Hund daheim kaum EInschränkungen hat, klappts auch mit Leinenführigkeit nicht und ich ärgere mich schon ewig damit rum. Erreiche die 100% nicht. Habe schon vor wenigen Monaten einiges geändert, aber ohne Erfolg. Also nun noch mehr.
Kann ja auch mal ein paar Tipps vom Seminar nennen:
Hundi darf nicht vor dem Halter stehen, laufen, sitzen...einige aus dem Seminar rannten mit Hundi auf dem Platz hin und her, blieben stehen und Hund stellte sich ganz häufig vor dem Halter hin....muss man sofort durchlaufen.
Vor allem beim Rennen und Stoppen, Richtungswechsel, bissen viele Hunde in die Leine oder sprangen am Halter hoch, schnappten in die Jacke...Und warum? Weil Hundi führt und nicht der Halter. Hundi hat das nicht gepasst.
Oder Trainer hielt Hundi an Leine und die Halter liefen fröhlich zu jedem Hundeteam und begrüßten mit der Hand laut und freundlich. Eigene Hundi schimpfte, auch,als Halter wieder zurück kam, sprang an usw...Weil Hundi "sauer" war, weil er nicht mehr seinen Halter "beschützen" konnte....wurde ja zurück gelassen...und die, die begrüßt wurden, wollte deren Hund immer sofort zu dem Menschen, aber Hundi darf nicht einfach abchecken, erstrecht nicht, bevor es der Halter tat. Hundi hat hinter dem Halter zu sein, wenn Mensch kommt und Hand gibt. Der Halter regelt das.
War echt interessant. Bono ist auch empört,wenn ich weggehe. Wird nicht frech,aber er findet es nicht gut und will unbedingt mit.
Und wenn man beim Leinenlaufen grad in der Übungsphase nur einmal inkonsequent ist, fängt man wieder von vorne an. Konnten wir dort auch an einem Beispiel sehen.
Halsband darf z.B. auch nicht zu locker sein, weil Hundi den Impuls dann nicht mehr spürt.
Interessant war z.B. auch, wenn Hundi auf andere Hunde trifft und man geht einfach weiter...Hundi ist dann hin und her gerissen, soll es mit dem anderen Hund allein regeln, aber will auch beim Halter bleiben...also holt man Hundi weg. In manchen Situationen kann Hundi nicht hinter Halter hinterher rennen, weil anderer Hund das zu mehr provozieren würde, wenn gerade angespannte Situation ist usw.Bono hat z.B. Besucher genervt, in den Platz schicken, wegziehen "nein" usw brachte nichts, bis mir der Hundewelten-Trainer zeigte, dass ich Bono mit meinen Beinen um die Kurve schiebe...ICH regel das! DU brauchst das nicht. Und endlich klappte es.
WIe gesagt, wird nun auch noch mehr geändert. Es ist bei ihm nicht sooo extrem, aber im Urlaub gabs mindestens 2 Situationen, wo mir bewusst wurde, so kann es nicht laufen. Er ist ein Leonberger, 60Kg und in einem kleinen Biergarten waren 2 kleine Hunde, er wollt natürlich immer hin, Frauli nicht mehr in seinem Kopf, ich will ihn anbinden und er zieht los, ich knall mit meiner linken Brust auf die Banklehne oben drauf, wollte ihn nicht loslassen und stand grad ohne Halt. Das geht einfach nicht. Er hat nichts zu regeln oder zu bestimmen. Oder sprang einfach aus dem Kofferraum raus, als wir angelten und ich die Klappe öffnete. Muss sonst immer auf "hopp" warten...tat er 2 mal hintereinander, da war ich so wütend, wollte ihn umschmeißen, damits klick macht, weil er so angelgeil ist (Jagdtrieb) dass er mich völlig ignorierte. Klar, ist keine Lösung, aber das Fellkneifen wirkte. Danach wartete er brav, bis ich "hopp" sagte.
Also einiges wird nun anders laufen. So lieb er auch ist.Huch, so viel geschrieben und könnt noch viel mehr:) Ist eben auch mein Thema Nummer 1 zur Zeit.
LG
Wenke -
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Zitat
Wer einen Hund möchte, der nur des Futters wegen neben einem hertrabt, der mag dies tun. Für mich macht eine Beziehung mehr aus, als Futter und Spielzeug ;-)
Meine Hund lieben Futter und Spielzeug, aber sie traben nicht deswegen neben mir her.
Richtiger Einsatz von Motivation und Lohn ist genauso sinnvoll, wie zum richtigen Zeitpunkt zu ignorieren.
Das ist ja bei uns Menschen nicht anders oder geht hier irgendjemand ohne Lohn zur Arbeit? Oder lebt hier irgendjemand in einer Beziehung, wo man sich nicht mal gegenseitig motiviert, wie auch immer?Natürlich macht man einen Schritt nach dem anderen. Aber warum dauert der erste Schritt eine Woche? Gut wenn man sich nicht selber kontrolliert, dann kann es schon sein, das der Hund immer noch gewinnt, aber wenn man sich selbst unter Kontrolle und das Prinzip verstanden hat, ist der Drops für den Menschen schon nach 2 Stunden gelutscht und ich kann Schritt zwei erklären. Wenn ich das Prinzip nicht verstanden habe, dann nützt es auch nichts, wenn ich eine Woche meinen Hund nicht beachte. Natürlich ist dann die Beachtung wieder Lohn, aber wenn ich den Hund eine Woche nicht beachten darf, dann bekommt er ja auch eine Woche keinen Lohn und keine Bestätigung und wie soll der Hund denn dann wissen, das ruhiges und entspanntes Verhalten das richtige ist?
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Dann stelle ich meine Frage nochmal
Wenn Kira wirklich so extrem drauf ist, dann müßte sie ja, wenn man das so straight durchzieht, wie ihr das meint, sie fast den gesamten Tag an der Heizung festmachen, oder??
Versteht ihr, was ich meine??
couchpotatoe hatte doch geschrieben, dass der Hund wieder abgeleint wird, wenn er sich entspannt hat. In dem Fall ist die Belohnung also "unangeleint" sein.
Und die ganze Woche Ignorieren (oder nicht beachten) soll auch dem Hund klarmachen "Achtung, hier passiert gerade etwas"
staffy:
Sehe ich ganz genau so wie du!
EDIT: Cerridwen: es gibt Hunde (mein erster war auch so) die sind nicht mit Futter oder Spielzeug zu animieren oder gar zu belohnen. Für diese Hunde ist tatsächlich nur Beachtung die tollste Belohnung die sie kriegen können. So wie couchpotatoe erzählt, schätze ich ihren Hund auch so ein!
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Hallo
Ich habe das mit dem Festbinden so verstanden, dass Kira im Moment der Meinung ist, Diana kann nicht allein auf sich aufpassen. Ist Diana irgendwo ohne Kira hat sie das Gefühl "Mist, Frauchen wird gleich gefressen, von einem Vogel belagert, fällt in eine tiefes Loch. Ich muss hin und acht geben." (Übertrieben ausgedrückt.)
Durch das zeitweilige festbinden, zwingt man Kira, Diana unbeobachtet zu lassen und zwar situationsunabhängig, also ohne das sie unerwünschtes Verhalten gezeigt hat.
Kira soll zu der Haltung kommen, dass Diana sehr gut allein zurecht kommt und sie nicht der Beschützer ist, so dass sie immer öfter, auch ohne Leine dazu gezwungen zu werden, Diana machen lässt.
Durch ein "Platz" und "Bleib" käme Kira in den Konflikt tue ich was Frauchen will obwohl sie Schutz braucht oder ignorier ich das Kommando und bewach Frauchen vor allen Gefahren. Sie könnte sich also nicht richtig entspannen. Durch das Festbinden wird ihr die Entscheidug abgenommen.
Versteht jemand was ich meine?VG Yvonne
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couchpotatoe hatte doch geschrieben, dass der Hund wieder abgeleint wird, wenn er sich entspannt hat. In dem Fall ist die Belohnung also "unangeleint" sein.
Nun dann müsst aber der Hund genau beobachtet werden und genau in dem Punkt wieder abgeleint werden, wo die Entspannung einsetzt. Das macht aber die Entspannung wieder kaputt.
Nun es ist ja auch völlig okay, wenn man nicht mit Futter oder Spiele bestätigt, aber wenn ich das hier alles richtig verstanden habe, bekommen die Hunde eine Woche lang gar keine Beachtung - sie sollen ja eine Woche lang ignoriert werden - und dem entsprechend keine Belohnung.
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katemmi: Jepp, schon klar, wenn sie sich entspannt hat. Dann wird sie abgeleint und wenn sie so ein Typ Hund ist, der dauernd hinterm Fraule hinterher schleicht und dann vor den Füßen liegt etc., dann kann es ja höchstens 10 Minuten dauern, bis sie wieder angeleint werden muss, oder??
Ich möchte es doch einfach nur nachvollziehen können
Und eine Woche ignorieren, wenn ich meinen Hund nur eine Stunde oder einen Tag ignoriere, dann weiß sie schon, daß was passiert, sorry, aber das ist wirklich in meinen Augen nur für die Menschen gut, damit sie sich zurück nehmen.
Mein Verhalten muss ich komplett umstellen und mich auch konsequent daran halten, wenn ich dauerhaft was verändern möchte, da kann ich nicht nur eine Woche mal ignorieren und danach die Woche nicht mehr, denn die eigentliche Arbeit beginnt mit der ersten Minute des Trainings, in meinen Augen jedenfalls.
*Edit* katemmi: Wenn Dein Hund durch Beachtung die schönste Belohnung hat, dann hat er jetzt also eine Woche lang überhaupt keine Belohnung??
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katemmi: Jepp, schon klar, wenn sie sich entspannt hat. Dann wird sie abgeleint und wenn sie so ein Typ Hund ist, der dauernd hinterm Fraule hinterher schleicht und dann vor den Füßen liegt etc., dann kann es ja höchstens 10 Minuten dauern, bis sie wieder angeleint werden muss, oder??
Ja das kann durchaus passieren. ich hatte die Variante "solange durch die Wohnung watscheln bis Hundi sich gelangweilt hinlegt". Die ersten tag war ich immer 1 1/2 Stunden unterwegs
Zitatkatemmi: Wenn Dein Hund durch Beachtung die schönste Belohnung hat, dann hat er jetzt also eine Woche lang überhaupt keine Belohnung??
Die Aufmerksamkeit bekommt der Hund ja draußen (oft ist es ja so: Wohnung: Hund benimmt sich wie dein Schatten draußen: dein Hund kennt dich nicht mehr) und in der Wohnung wurden täglich 15 Minuten "Pflege" eingebaut (Fell, Ohren etc.) und Gehorsamsübungen kann man da vlt auch noh zu Hause einbauen (obwohl ich die auch nach draußen verlegen würde).
Ich finde die Variante relativ gut, weil sie (vor allem für den HH) wenig Spielraum lässt. Bei anderen Varianten (Hund wegschicken wenn er ZU aufdringlich wird etc.) braucht man gutes Timing, das ist viel schwerer. Daher ist es auch für den Hund schwerer zu verstehen, wenn man nicht so ein gutes Gefühl dafür hat.
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Ähm, aber sie soll die Hunde ja auch draußen ignorieren, wenn ich das richtig verstanden habe. Also nix mit Übungen etc.
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staffy: DANKESCHÖN!!!
Genauso hat sie es mir erklärt und für mich macht es Sinn!
Wegen dir hab ich ne Canis-Absolventin ausgesucht, deine Art zu denken ist mir sehr sympathisch! Kennst du Elli persönlich?Alle anderen: ich bin gerade auf dem Sprung in die Arbeit, aber spätestens morgen beantworte ich alles, was jetzt noch offen ist!
Kira würde jedes Kommando auflösen, nicht gleicht, aber irgendwann!
Also steht sie dann neben mir, wenn ich in der Badewanne liege oder so.
Das mit dem In-Bewegung-bleiben am Beispiel Kochen, da legt sie sich dann unter den Tisch und läßt mich nicht aus den Augen!
Wenn ich rausgehe, ist sie sofort wieder da und neben mir!Ob ich sie nun anbinde oder sie so auf ihrem Platz liegt, ist dem Hund doch völlig egal!
Wenn ich am PC bin, was ja durchaus mal längere Zeit am Stück sein kannliegt Kira etwa 60/70 cm von mir entfernt auf ihrem Kissen und schläft!
Genau das selbe kann sie doch auch 3m entfernt an der Heizung angebunden, oder nicht?Irgendeiner hier hat geschrieben, dass wir es sind, die dabei lernen sollen!
Genau das trifft es!!!!!!
Wir müssen unsere Aufmerksamkeit zurückfahren, damit die Hunde lernen, dass es auch ohne sie geht!Fakt ist, Kira war heute einige Male an der Heizung, Nikan etwas weniger. Wir haben schon Mittag gegessen und sie waren beide ausgesperrt und ruhig, als ich durchs Schlüsselloch geguckt hab
, lagen beide Hunde etwa einen Meter entfernt entspannt auf dem Boden.
Vorgestern wären beide winselnd vor der Türe gesessen, vorheriges Kommando hin oder her (also hätten sie wieder Beachtung bekommen, durchs wegführen, erneutes ablegen usw).
Als meine Tochter (Mo, sie ist 14 und ne faule Socke)heute heimkam, gab es kein Rumgehüpfe und Nikan hat auch nicht gekläfft!Angesetzt sind noch etwa 10 Einzelstunden, bis wir alleine zurecht kommen und unsere Fehler selber sehen und korrigieren können!
Natürlich kann ich jederzeit dazwischen Kontakt aufnehmen und bekomm dann Soforthilfe. Außerdem bezahle ich stundenweise und bin in keiner Weise an die Trainerin gebunden! -
frau holle
Natural Dogmanship, Hundewelten und Canis kannst du absolut nicht vergleichen, da liegen wirklich Welten zwischen !Bibi, der Sinn des Anbindens ist ja nicht den Hund zu bestrafen ! Geht mir das Köterchen zu sehr auf die Nerven (z.B. durchs hinterher gerenne), dann bind ich ihn halt mal ne Weile fest. Ich mach ihn auch nicht los, sobald er entspannt ist, sondern wenn ich es möchte.
Cerridwen, wenn du Kunden hast, die ein jahrelang festgefahrenes Verhalten innerhalb von 2 Stunden erkennen und dauerhaft ändern, dann hast du aber die absoluten Ausnahmehundehalter ;-)
Gruß, staffy
Diana, ich kenn Elli (bisher) nicht persönlich, glaub ich zumindest nicht.
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