tiere und häftlinge
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hab vor kurzem eine ähnliche dokumentation aus den usa gesehen. dort kümmern sich häftlinge sozusagen als pflegestelle um hunde aus dem tierheim. fand das ganz toll, die menschen haben eine aufgabe, eine verantwortung und die hunde warten nicht im zwinger. ist in meinen augen wirklich eine tolle idee! tiere schlagen wirklich brücken, seitdem ich mit hund spazieren gehe, komme ich mit menschen ins reden, die mich sonst wahrscheinlich nie angesprochen hätten
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Zitat
Der Hund bekommt Angst, verkriecht sich und DAS soll dann einen Therapieeffekt haben für die Jugendlichen?? Mir tut der Hund leid, der in ein Spannungsfeld gezwungen wird, wo er ständig auf der Hut sein muss und sich vor Angst verkriechen muss. :/ Und was ist, wenn sich da einer mal nicht vom Verkriechen beeindrucken lässt und seine Aggressionen nicht in den Griff bekommt?
Dann lieber so eine Bauerhof-Geschichte, die auch mit körperlicher Arbeit UND Tieren zu tun hat.
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Seh ich genauso. Vor allem wird der Hund wenn er das öfters durchmacht irgendwann resistent dagegen werden - dann muss ein neuer Hund her der das selbe Verhalten an den Tag legt.
Die armen Viecherl. Also ich find das jetzt auch nicht besonders toll das ein Hund zittern muss das andere ihr Hirn einschalten. Oder das sie den ganzen Tag von Leuten betatscht werden müssen und jede Stunde neue Leute vor der Nase stehen die dann sagen "Mei ist das ein süßer Hund, wie heisst er denn, kann man ihn mal streicheln?"
Das sollten die mal mit der Therapeutin machen, mal sehen ob die das dann immer noch so spannend findet.
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Es wurden in dem Artikel Einzelsituationen beschrieben - ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tiere dauernd Stress ausgesetzt werden.
Dafür ist sind das ja beaufsichtigte Projekte - da werden ja nicht einfach Tiere in den Knast gesetzt und dann ist es egal was passiertDer Lerneffekt für die Jugendlichen ist doch, dass da ein Lebenwesen sofort reagiert und diese Reaktion auch sofort auf die Jugendlichen einwirkt und sie das agressive Verhalten unterlassen.
Was ich schlimm finde, ist das solche Projekte wegen Geldmangel eingestellt werden. :/
Habe mal eine Reportage gesehen - da haben amerikanische Häftlinge Mustangs gezähmt und ausgebildet. Erstaunlich, wie sehr der Kontakt mit den Pferden die Menschen berührt hat und wie sehr sie sich verändert haben.
Diese Pferde wurden nach der Ausbildung dann versteigert - ganz viele ließen "ihre" Pferde von Verwandten ersteigern, weil sie sich nicht mehr von die Tieren trennen wollten.
Ich war damals sehr gerüht von der Reportage und bei den Häftlingen waren wirklich "schwere" Jungs bei, die durch die Pferde wieder zu sozialen Mitmenschen wurden.Ich finde es gut, Tiere für die Resozialisierung einzusetzen, denn denen kann man nun mal nichts vormachen und sie reagieren eben auch prompt und der Mensch bekommt so eben sofort ein Feedback auf sein Verhalten. Das beeindruckt diese Menschen viel mehr, als irgendeine Therapiesitzung. Und bei vielen dieser Jugendlichen und auch Erwachsenen kommen Menschen einfach auch nicht mehr weiter - dafür wurden sie zu oft von ihren Artgenossen enttäuscht. Aber die Tiere, die eben ohne Vorurteile auch diesen Menschen ihre Zuneigung schenken - die dringen in diese Menschen durch und ermöglichen so vielen, wieder in die Gesellschaft eingegliedert zu werden.
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Hallo,
ich habe ein drei monatiges Praktikum in einem Maßregelvollzug gemacht.
Dort gab es früher auch Tiere unter anderem Rotwild, Schafe und Ziegen etc. das Projekt wurde eingestellt, weil die Patienten sich an den Tieren sexuell vergangen haben
Also im Grunde bin ich dafür, dass tiere eingesetzt werden, aber es muss sichergestellt sein, dass den Tieren kein Leid geschieht. Und das geht zu Anfang eigentlich nur mit ständiger Überwachung, was weitere kosten verursachen würde.... -
Ich bin da knallhart, Tiere haben in Haftanstalten nichts verloren.
Kann mir nicht vorstellen, daß Häftlinge, die eiskalt Menschen quälen und ermorden, bei Tieren halt machen.
Habe mal irgendwo gelesen, daß die Sexualstraftäter erstmal bei Tieren anfangen.Bei behinderten Kindern oder in Altenheimen ja, aber nicht im Knast.
Wer sich in unserem modernen heutigen Strafvollzug nicht bessert, der tut das auch nicht, wenn er Tiere streicheln kann. -
In vielen Projekten geht es ja nicht darum, dass die Tiere als Streichelobjekt dienen sollen, sondern darum, dass die Häftlinge lernen Verantwortung zu übernehmen. Eine klare Struktur zu bekommen. Häufig ist ein Tier auch ein gutes Medium (bitte nicht falsch verstehen) um Gefühle zu zulassen und drüber zu sprechen... Wenn die Ausbildung der Tiere erfolgreich ist führt dies zu eine gewissen Selbstvertrauen (was bei vielen Patienten, auch wenn sie anders wirken, total zerstört ist) Ein Hund zu erziehen bedeutet auch eine gewisse Disziplin, grade beim Welpen nachts aufstehen zum Pippi machen oder regelmäßiges Füttern und Kämmen... Außerdem fördert der Umgang mit den Tieren die Selbstbeherrschung, klar ärgert man sich wenn beim Training mal was nicht so klappt, wie man es gerne möchte, aber man darf es nicht an dem Tier auslassen. Grade wenn das ein gut geführtes Projekt ist wird dann viel drüber gesprichen, dass man sich zum Beispiel ärgert und warum man sich ärgert.
Das hört sich villeicht jetzt nach ziemlichen Kindergarten an, graden wenn man dabei an die "harten" Jungs denkt. Aber häufig hilft ein Tier einfach mit denen in Kontakt zu kommen...
Aber wie schon vorher gesagt, darf das Tier dabei nicht leiden!!!
Hoffe ihr kommt mit dem gedanken wirrwar klar und es ist trotzdem irgendwie verständlich -
Verständlich ist das schon was du geschrieben hast, aber warum sollen unschuldige Tiere als Versuchsobjekte herhalten, für Sachen, wo sie überhaupt nichts zu können.
Und was ist wenn sowas mal schief geht?
Dann war es ja nur ein Tier oder was ? -
Deswegen schreibe ich ja, dass sichergestellt werden muss, das den Tieren kein Schaden entsteht, und genau hier sehe ich den kritischen Punkt, denn um das sicherzustellen wäre eine ständige Überwachung von nöten, die wieder geld kosten würde, was natürlich keiner investieren will, in vielen Einrichtungen läuft es eher so ab das es versucht wird, dan nwird festgestellt, dass den Tieren was angetan wurde und dann wirds abgebrochen, dass ist für mich Tierquälerei und sowas würde ich nicht unterstützen oder befürworten....
Für mich geht das wohl des Tieres über die Therapie mit den Häftlingen.
Idealerweise wäre es so, dass jeder Patient der für eine solche Therapie in Frage kommt genauestens überprüft wird und dann trotzdem unter Aufsicht mit den Tieren arbeiten kann... eine Stundenweise betreuung von Tierheimtieren zum Beispiel würde für beide seiten durchaus nutzen bringen, die Tiere haben Beschäftigung und der Patient kann zumindest Phasenweise die Verantwortung für das Tier übernehmen. Die Überwachung oder Betreuung (wie auch immer man das nennen will) wuürde sich auch im Rahmen des möglichen halten.
Da müsste man vermutlich lange alle erdenklichen Möglichkeiten abwägen, bevor eine optimale Therapie sowohl für Mensch als auch für Tier zu stande kommen könnte....Für mich wäre das ein sehr interessantes Projekt... -
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