VPG - Allgemeiner Informationsthread
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Zitat
Aber in meinem Beispiel hat der Hund gelernt, den Target zu berühren.
Also im VPG den Ärmel zu beissen.Der "Target-Hund" macht es aber auch ohne Target, wenn er das Kommando erhält.
Wieso der "VPG-Hund" nicht?
Wirre Grüße
Woher weiss dein Hund, WAS er berühren soll, wenn kein Target da ist? Hast du ihm da nicht ein neues Ziel gegeben? Oder hast du immer alles belohnt, Berührung von Boden, Gras, Mauern, Menschen, Hunden, Spielzeug, Türfallen? Ist es dir egal, was er berührt? Ich glaube, wir verstehen nicht, was dein Hund ohne Target berührt, du sagst nur, er macht "es". Was ist "es"?Ich habe meinem Hund über Bodentarget das Verweisen im Platz beigebracht. Da will ich aber nicht, dass mein Hund wahllos in der Botanik Blümchen oder Gras verweist, sondern da wurde vom Target auf die Verweisobjekte übergegangen, und nur das wurde belohnt. Hat der Hund leer verwiesen, gab es keine Belohnung. Genau das kann man doch mit dem Ärmel oder sonst einem Beuteobjekt machen. Man belohnt nur die richtige Beute.
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Sicher, warum sollte er er das in diesem Stadium der Ausbildung tun?
Auch das muss er erst lernen, aber der Hund ist grade 7 Monate alt und macht schätzungsweise seinen 6. bis 8. Schutzdienst, da kann Hund noch nicht unterscheiden, dass er dieses teil, was er verteidigen darf, auf Kommando abgeben muss.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Woher weiss dein Hund, WAS er berühren soll, wenn kein Target da ist? Hast du ihm da nicht ein neues Ziel gegeben? Oder hast du immer alles belohnt, Berührung von Boden, Gras, Mauern, Menschen, Hunden, Spielzeug, Türfallen? Ist es dir egal, was er berührt? Ich glaube, wir verstehen nicht, was dein Hund ohne Target berührt, du sagst nur, er macht "es". Was ist "es"?Ich habe meinem Hund über Bodentarget das Verweisen im Platz beigebracht. Da will ich aber nicht, dass mein Hund wahllos in der Botanik Blümchen oder Gras verweist, sondern da wurde vom Target auf die Verweisobjekte übergegangen, und nur das wurde belohnt. Hat der Hund leer verwiesen, gab es keine Belohnung. Genau das kann man doch mit dem Ärmel oder sonst einem Beuteobjekt machen. Man belohnt nur die richtige Beute.
Ist es das, was Sascha mir sagen will?
Indem ich draufzeige?!
Im VPG wird man wohl auch den Hund mit Fingerzeig losschicken, wenn er den Flüchtenden "schnappen" soll? -
Zitat
Sicher, warum sollte er er das in diesem Stadium der Ausbildung tun?
Hm, ich mache ja keinen Schutzdienst, deswegen werde ich auch den Teufel tun das zu bewerten, aber für mich ist das absolut befremdlich.Egal in welchem Stadium der Ausbildung muss mMn immer klar sein, dass das ganze bloß ein Spiel ist und ich dieses Spiel jederzeit beenden kann. Ich bin da ein Kontrollfreak, wenn du so willst
Hätte Sascha mir gegenüber ein solches Verhalten gezeigt, dann hätte ich an dieser Stelle sofort abgebrochen und zunächst einmal weiter am Ausgeben des Ärmels gefeilt, bevor ich ihn weiter aufbaue.
Wie gesagt, ich mache ja keinen Schutzdienst, aber dies ist meine übliche Vorgehensweise. Vergisst der Hund die Basics, dann geht es sofort drei Stufen zurück. -
*Sascha*
Kannst du mir bitte näher erläutern, wie ich deine Aussage verstehen soll? -
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Zitat
Ist es das, was Sascha mir sagen will?
Indem ich draufzeige?!
Ja, so in etwa.
Du lässt deinen Hund erst in eine Sache beißen z.B. das Target. Zeigt dein Hund das Verhalten sicher, dann gibst du ein Kommando drauf und dann beginnst du deinem Hund andere Dinge zu zeigen in die er ebenfalls beißen kann. Von alleine kommt er da eher selten drauf und wenn dann unterbindest du das in unerwünschten Fällen ja sofort, so dass sich das Verhalten gar nicht erst etabliert.
Und dieses "andere Objekte zeigen", das ist das was ich mit generalisieren meinte.War das so verständlich?
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Zitat
Ja, so in etwa.
Du lässt deinen Hund erst in eine Sache beißen z.B. das Target. Zeigt dein Hund das Verhalten sicher, dann gibst du ein Kommando drauf und dann beginnst du deinem Hund andere Dinge zu zeigen in die er ebenfalls beißen kann. Von alleine kommt er da eher selten drauf und wenn dann unterbindest du das in unerwünschten Fällen ja sofort, so dass sich das Verhalten gar nicht erst etabliert.
Und dieses "andere Objekte zeigen", das ist das was ich mit generalisieren meinte.War das so verständlich?
Sie wenden das Verhalten aber genau so bei einem neuen Objekt an.
Ich sagte ja auch niemals, dass ein VPG-Hund beim Gassi gehen mal "ausprobiert". Ich fragte, weshalb er das Kommando bzw. die Handlung des Beißens nicht sofort auf jedes Objekt übertragen kann!
Nun ist es ja im deutschen VPG aber scheinbar so, dass der Hund das Beißen gar nicht "lernt", sondern dieses nichtmal wahrnimmt und er einfach die Belohnung will . Das heißt ja, dass er eigentlich gar kein "Fass" o.ä. auf Kommando kannn, sondern dieses Kommando für ihn lediglich bedeutet, dass er nun zu seiner Belohnung darf?
Ja? -
Zitat
Hm, ich mache ja keinen Schutzdienst, deswegen werde ich auch den Teufel tun das zu bewerten, aber für mich ist das absolut befremdlich.Egal in welchem Stadium der Ausbildung muss mMn immer klar sein, dass das ganze bloß ein Spiel ist und ich dieses Spiel jederzeit beenden kann. Ich bin da ein Kontrollfreak, wenn du so willst
Hätte Sascha mir gegenüber ein solches Verhalten gezeigt, dann hätte ich an dieser Stelle sofort abgebrochen und zunächst einmal weiter am Ausgeben des Ärmels gefeilt, bevor ich ihn weiter aufbaue.
Wie gesagt, ich mache ja keinen Schutzdienst, aber dies ist meine übliche Vorgehensweise. Vergisst der Hund die Basics, dann geht es sofort drei Stufen zurück.Geht an der Stelle nicht, denn wenn du zu früh Gehorsam forderst, dann kommt der Hund aus den hohen Trieblagen heraus und wird Unsicherheit, schlechte Griffe und Nervosität zeigen.
Im Aufbau vom SD gehst du genau andersherum vor. Erst darf der Hund voll vorwärts gehen und wird im Prinzip nur durch die Leine gesteuert und erst dann wenn der Hund dieses unbedingte Vorwärtsgehen und Festhalten verinnerlicht hat, kommt schrittweise der Gehorsam. Das ist genau der Unterschied zu allen anderen Aktivitäten mit Hund, hier darf der Hund einen Menschen komplett dominieren, steuern und treiben. Da Hund das sonst nie darf und solch ein Verhalten in seinem Leben immer sofort korrigiert wird (siehe deinen Kommentar ), muss man hier sehr behutsam und langsam vorgehen, damit Hund erstmal die Sicherheit bekommt, dass er es an dieser einen Stelle in seinem Leben darf. Erst dann, wenn er das nötige Selbstvertrauen bekommen hat und sich diese "Frechheit" selbstverständlich erlaubt, kommt der Gehorsam dazu.
Das ist auch genau die Klippe bei diesem Sport. Es gehört viel Fingerspitzengefühl dazu, dass der Hund einerseits voll nach vorne geht und andererseits eben Gehorsam zeigt. Das braucht viel Zeit.LG
das Schnauzermädel -
Irgendwo stand, daß der Hund das Objekt, also den Arm zum Helfer zurück bringt, daß hat Bibo tatsächlich immer getan, wenn sie noch nicht genug hatte.
Wir waren mit unserer Runde soweit fertig, der Helfer hat ihr den Arm gegeben und wir hätten vom Platz gehen können. Da Bibo meist an langer Leine oder ohne lief, hat sie sich zwar den Ärmel geschnappt, ist dann eine Runde gelaufen und dann zum Helfer zurück, hat ihm den Ärmel in die Kniekehle gerammt, so nach dem Motto, "Hey, mach weiter!". Er hat sie dann nochmal anbeißen lassen und sie war happyMein Hund ist nicht so wie andere Hunde
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Zitat
Sie wenden das Verhalten aber genau so bei einem neuen Objekt an.
Ich sagte ja auch niemals, dass ein VPG-Hund beim Gassi gehen mal "ausprobiert". Ich fragte, weshalb er das Kommando bzw. die Handlung des Beißens nicht sofort auf jedes Objekt übertragen kann!
Nun ist es ja im deutschen VPG aber scheinbar so, dass der Hund das Beißen gar nicht "lernt", sondern dieses nichtmal wahrnimmt und er einfach die Belohnung will . Das heißt ja, dass er eigentlich gar kein "Fass" o.ä. auf Kommando kannn, sondern dieses Kommando für ihn lediglich bedeutet, dass er nun zu seiner Belohnung darf?
Ja?Dazu müsste es in diesem Sport aber ein Kommado zum Beißen geben, oder?
Nur gibt es das nicht, die einzigen Kommandos, die man nutzt, sind:
Voran oder Revier und Hier für das Revieren,
Hier Fuß für das Abrufen aus dem Versteck,
Fuß und Platz, wenn man den Hund an den Startpunkt der kurzen Flucht bringt,
Aus zum Ablassen,
Fuß oder Transport für die Transporte
und ein Voran für das Schicken bei der langen Flucht
Der Hund reagiert immer nur auf ein Wegnehmen seiner Beute, er bekommt kein Kommando zuzufassen.Ich beschreibe euch mal aus Hundeführersicht, wie so eine Prüfung abläuft, dann wird klar, warum es kein Kommando zum Beißen gibt.
Ich gehe mit meinem frei bei Fuß folgenden Hund auf den Platz und gehe ganz hoch ans Ende. Dort bleibe ich stehen und warte darauf, dass der Richter mich beginnen lässt.
Auf sein Zeichen schicke ich den Hund zum ersten Versteck damit er das umrundet, wenn der Hund losläuft, gehe ich auf er Mittellinie in Richtung des anderen Platzendes. Den Hund schicke ich mit einem Handzeichen in die gewünschte Richtung und dem Kommando Revier (andere nutzen auch Voran).
Umrundet der Hund grade das Versteck, rufe ich ihn mit einem Hier und schicke ihn, wie vorher beschrieben, zum nächsten, das Spiel machen wir bei insgesamt 5 Verstecken.
Wenn der Hund aus dem 5. Versteck kommt, schicke ich ihn genauso ins 6., wo der Helfer steht.
In dem Moment, wo der Hund in dem Versteck ankommt, bleibe ich stehen. Das heißt, der Hund verbellt jetzt den Helfer vollkommen selbstständig, ich bin noch 10-20m weg und kann den Hund auch nicht sehen.Auf ein Zeichen des Richters gehe ich zum Versteck und stelle mich etwa 4-6m entfernt hin. Der Hund verbellt idealerweise in dieser Zeit durchgehend weiter und ignoriert mich.
Auf ein Zeichen des Richters rufe ich den Hund mit Hier Fuß in die Grundstellung neben mich und fordere den Helfer auf aus dem Versteck zu treten und sich für die kurze Flucht aufzustellen.Wenn der Helfer steht, gehe ich mit dem Hund neben mir zu seiner Ablageposition, halte dort an, der Hund sitzt in der Grundstellung, dann kommt das Kommando Platz. Ich verlasse den liegenden Hund und gehe im Versteck außer Sicht.
Wenn der Helfer losläuft, soll der Hund selbstständig die Flucht vereiteln, erst wenn die beiden im vollen Lauf sind, darf ich aus dem Versteck treten. Nach einigen Metern stellt der Helfer die Flucht ein, jetzt soll der Hund entweder von sich aus auslassen oder auf mein Kommando Aus. Reagiert der Hund nicht, muss ich warten, bis der Richter mir ein weiteres Kommando erlaubt.
Nach einer kurzen Phase, wo der Hund den stehen Helfer bannt, startet der Helfer eine weitere Flucht. Wieder muss der Hund selbstständig einbeißen und beim Einstellen zugig ablassen.
Auf Richteranweisung trete ich an meinen Hund, nehme meinen Hund mit Kommando Fuß in die Grundstellung, fordere den Helfer auf sich 2 Schritte zu entfernen, sich dann umzudrehen und loszugehen. Mit 5 Schritten Abstand folge ich dem Helfer mit dem frei bei Fuß folgenden Hund. Nach einiger Zeit wird der Helfer sich umdrehen und uns "angreifen", der Hund soll wieder ohne zu zögern vorwärts gehen und den Angriff vereiteln, ich bleibe stehen, bis bis der Helfer den Angriff eingestellt hat, evtl. mit einem Hörzeichen Aus muss der Hund ablassen und bannen.
Auf Richteranweisung gehe ich wieder zu meinem Hund, nehme ihn wieder mit einem Fuß in die Grundstellung und fordere vom Helfer den Stock, danach gehe entweder mit dem Hund neben den Helfer oder fordere den Helfer auf neben den Hund zu treten und wir machen den Seitentransport, dazu nutze ich das Kommando Transport, weil der Hund den Helfer beachten soll und so nicht wirklich Fuß geht .
Beim Richter angekommen, übergebe ich den Stock und melde Teil 1 Abteilung C beendet.
Nun gehe ich mit meinem frei folgenden Hund wieder an den Ausgangspunkt des Revierens ganz oben auf dem Platz und bleibe an der Mittellinie mit dem Hund in Grundstellung stehen, jetzt ist der einzige Moment, wo ich meinen Hund anfassen darf, an dieser Stelle darf ich ins Halsband greifen, mehr darf ich allerdings nicht tun.
Der Helfer wird aus einem der Verstecke ganz am anderen Platzende auftauchen, im Laufschritt zur Mittellinie rennen, auf der Mittellinie auf uns zulaufen und dabei drohend mit dem Stock schwingen und uns anschreien (Vertreibungslaute sagt die PO ). Wenn er etwa 60 Schritte entfernt ist, schicke ich auf Richteranweisung den Hund los, Kommando Voran, ich bleibe stehen. Wieder darf und soll der Hund beißen und beim Einstellen von allein oder mit Kommando Aus ablassen, nach einer Bannphase folgt noch ein Fluchtversuch, ich stehe immer noch da oben rum. Auf Richteranweisung gehe ich dann zum Hund, nehme ihn wieder mit Fuß in die Grundstellung, nehme dem Helfer wieder den Stock ab und transportiere ihn wieder an meiner Seite zum Richter. Dem gebe ich wieder den Stock und melde, dass wir Abteilung C beendet haben. Danach warte ich, bis der Richter mir erlaubt den Hund anzuleinen, as ist auch der passende Moment für einen Dank an den Helfer und dann wird das ganze besprochen.
Sollte der Hund nicht ablassen, dann habe ich nach dem ersten aus, auf Richternweisug noch 2 mal die Chance, Aus zu sagen, lässt Hund dann immer noch nicht ab, ist die Prüfung wegen Ungehorsam beendet.Hier dann mal, wie das auf einer Ortsgruppenprüfung dann aussieht, ich hätte hier nicht unbedingt 99 gegeben, aber das ist ein sehr netter Richter, der insgesamt sehr fair ist, ich gehe auch gern zu ihm:
http://www.youtube.com/watch?v=aABAd8uEsV8Und zum Vergleich ein international erfolgreiches Paar:
http://www.youtube.com/watch?v=w6bRRiHp5zcLG
das Schnauzermädel -
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